Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

Bild:
<< vorherige Seite

Stenorhynchus) ohne äußeres Ohr mit ganzrandiger Schwimmhaut
der Hinterfüße, die anderen, die Ohrrobben (Otaria), mit kleiner
rudimentärer Ohrmuschel und ausgezackter Schwimmhaut, die zwischen
den Zehen riemenförmig verlängert erscheint.

Beide Familien der Robben, Walrosse und Seehunde, haben Re-
präsentanten in den Tertiärgebilden aufzuweisen.

Ordnung der Raubthiere. (Carnivora.)

Die vollständige Ausbildung der Füße, welche zum Bewohnen
des Festlandes eingerichtet sind, unterscheidet diese Thiere, welche äußerst
zahlreich über den ganzen Erdboden verbreitet sind, auf den ersten
Blick von den vorigen. Der Körper verbindet in ausgezeichneter
Weise die Bedingungen der Kraft, der Schnelligkeit und der Leichtig-
keit. Der Schädel ist kurz gedrungen, kräftig; die Gehirnkapsel meist

[Abbildung] Fig. 1421. Fig. 1422. Fig. 1423.

Schädel des Tigers (Felis tigris).
Fig. 1421. Von oben. Fig. 1422. Von der Seite. Fig. 1423. Von unten.

Stenorhynchus) ohne äußeres Ohr mit ganzrandiger Schwimmhaut
der Hinterfüße, die anderen, die Ohrrobben (Otaria), mit kleiner
rudimentärer Ohrmuſchel und ausgezackter Schwimmhaut, die zwiſchen
den Zehen riemenförmig verlängert erſcheint.

Beide Familien der Robben, Walroſſe und Seehunde, haben Re-
präſentanten in den Tertiärgebilden aufzuweiſen.

Ordnung der Raubthiere. (Carnivora.)

Die vollſtändige Ausbildung der Füße, welche zum Bewohnen
des Feſtlandes eingerichtet ſind, unterſcheidet dieſe Thiere, welche äußerſt
zahlreich über den ganzen Erdboden verbreitet ſind, auf den erſten
Blick von den vorigen. Der Körper verbindet in ausgezeichneter
Weiſe die Bedingungen der Kraft, der Schnelligkeit und der Leichtig-
keit. Der Schädel iſt kurz gedrungen, kräftig; die Gehirnkapſel meiſt

[Abbildung] Fig. 1421. Fig. 1422. Fig. 1423.

Schädel des Tigers (Felis tigris).
Fig. 1421. Von oben. Fig. 1422. Von der Seite. Fig. 1423. Von unten.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0496" n="490"/>
Stenorhynchus)</hi> ohne äußeres Ohr mit ganzrandiger Schwimmhaut<lb/>
der Hinterfüße, die anderen, die <hi rendition="#g">Ohrrobben</hi> <hi rendition="#aq">(Otaria)</hi>, mit kleiner<lb/>
rudimentärer Ohrmu&#x017F;chel und ausgezackter Schwimmhaut, die zwi&#x017F;chen<lb/>
den Zehen riemenförmig verlängert er&#x017F;cheint.</p><lb/>
                  <p>Beide Familien der Robben, Walro&#x017F;&#x017F;e und Seehunde, haben Re-<lb/>
prä&#x017F;entanten in den Tertiärgebilden aufzuwei&#x017F;en.</p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head> <hi rendition="#b">Ordnung der Raubthiere. <hi rendition="#aq">(Carnivora.)</hi></hi> </head><lb/>
                  <p>Die voll&#x017F;tändige Ausbildung der Füße, welche zum Bewohnen<lb/>
des Fe&#x017F;tlandes eingerichtet &#x017F;ind, unter&#x017F;cheidet die&#x017F;e Thiere, welche äußer&#x017F;t<lb/>
zahlreich über den ganzen Erdboden verbreitet &#x017F;ind, auf den er&#x017F;ten<lb/>
Blick von den vorigen. Der Körper verbindet in ausgezeichneter<lb/>
Wei&#x017F;e die Bedingungen der Kraft, der Schnelligkeit und der Leichtig-<lb/>
keit. Der Schädel i&#x017F;t kurz gedrungen, kräftig; die Gehirnkap&#x017F;el mei&#x017F;t<lb/><figure><head>Fig. 1421. Fig. 1422. Fig. 1423.</head><lb/><p>Schädel des Tigers <hi rendition="#aq">(Felis tigris)</hi>.<lb/>
Fig. 1421. Von oben. Fig. 1422. Von der Seite. Fig. 1423. Von unten.</p></figure><lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[490/0496] Stenorhynchus) ohne äußeres Ohr mit ganzrandiger Schwimmhaut der Hinterfüße, die anderen, die Ohrrobben (Otaria), mit kleiner rudimentärer Ohrmuſchel und ausgezackter Schwimmhaut, die zwiſchen den Zehen riemenförmig verlängert erſcheint. Beide Familien der Robben, Walroſſe und Seehunde, haben Re- präſentanten in den Tertiärgebilden aufzuweiſen. Ordnung der Raubthiere. (Carnivora.) Die vollſtändige Ausbildung der Füße, welche zum Bewohnen des Feſtlandes eingerichtet ſind, unterſcheidet dieſe Thiere, welche äußerſt zahlreich über den ganzen Erdboden verbreitet ſind, auf den erſten Blick von den vorigen. Der Körper verbindet in ausgezeichneter Weiſe die Bedingungen der Kraft, der Schnelligkeit und der Leichtig- keit. Der Schädel iſt kurz gedrungen, kräftig; die Gehirnkapſel meiſt [Abbildung Fig. 1421. Fig. 1422. Fig. 1423. Schädel des Tigers (Felis tigris). Fig. 1421. Von oben. Fig. 1422. Von der Seite. Fig. 1423. Von unten.]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/496
Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/496>, abgerufen am 28.03.2024.