Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

Bild:
<< vorherige Seite

sodann in die kochende Fleischbrühe geschüttet und
so läßt man ihn kochen.

10) Grüne Erbsensupppe.

Wenn die Erbsen ausgepahlt sind, werden sie
mit einem Stück Butter auf wenigem Feuer wohl
zugedeckt, damit sie durchschwitzen. Dann gießt
man Fleischbrühe da[ - 3 Zeichen fehlen]f und läßt sie gar kochen.
Hierauf rührt [man] [ - 1 Wort fehlt] weißes gebranntes Mehl
darinn, nebst ei[] Salz, gestoßenen Musca-
tenblumen und []er Petersilie.

11) Linsensuppe.

Wenn die Linsen verlesen und gewaschen sind,
setzt man sie mit kaltem Wasser auf ein wenig Feuer,
so daß sie mehr erweichen als kochen, bis sie ganz
mürbe sind. Dann gießt man Fleischbrühe daran,
worinne man ganze Zwiebeln und Gewürznelken ge-
kocht hat und rührt noch etwas gelbgebratenes
Mehl dazu, um sie sehmig zu machen.

12) Gelbe Erbsensuppe.

Auf eben die Art wie die Linsensuppe, nur
mit dem Unterschied, daß die Erbsen, wenn sie weich
gekocht sind, durch ein Sieb oder Durchschlag ge-
rieben werden, damit die Hülsen zurückbleiben.
Gewöhnlich wird etwas Weißbrod in Butter gebra-
ten und die Suppe darüber gegossen.

13) Weiße Bohnensuppe.

Die Bohnen werden mit kaltem Wasser aufge-
setzt und wenn sie beinahe gar sind, etwas Borre und
Sellerie und eine ganze Zwiebel, wie auch ein we-
nig gebranntes Mehl und Fleischbrühe dazu gethan.
Es ist hierbei zu bemerken, daß alle getrocknete Sa-
chen nicht eher gesalzen werden, bis sie mürbe sind.

sodann in die kochende Fleischbruͤhe geschuͤttet und
so laͤßt man ihn kochen.

10) Gruͤne Erbsensupppe.

Wenn die Erbsen ausgepahlt sind, werden sie
mit einem Stuͤck Butter auf wenigem Feuer wohl
zugedeckt, damit sie durchschwitzen. Dann gießt
man Fleischbruͤhe da[ – 3 Zeichen fehlen]f und laͤßt sie gar kochen.
Hierauf ruͤhrt [man] [ – 1 Wort fehlt] weißes gebranntes Mehl
darinn, nebst ei[] Salz, gestoßenen Musca-
tenblumen und []er Petersilie.

11) Linsensuppe.

Wenn die Linsen verlesen und gewaschen sind,
setzt man sie mit kaltem Wasser auf ein wenig Feuer,
so daß sie mehr erweichen als kochen, bis sie ganz
muͤrbe sind. Dann gießt man Fleischbruͤhe daran,
worinne man ganze Zwiebeln und Gewuͤrznelken ge-
kocht hat und ruͤhrt noch etwas gelbgebratenes
Mehl dazu, um sie sehmig zu machen.

12) Gelbe Erbsensuppe.

Auf eben die Art wie die Linsensuppe, nur
mit dem Unterschied, daß die Erbsen, wenn sie weich
gekocht sind, durch ein Sieb oder Durchschlag ge-
rieben werden, damit die Huͤlsen zuruͤckbleiben.
Gewoͤhnlich wird etwas Weißbrod in Butter gebra-
ten und die Suppe daruͤber gegossen.

13) Weiße Bohnensuppe.

Die Bohnen werden mit kaltem Wasser aufge-
setzt und wenn sie beinahe gar sind, etwas Borre und
Sellerie und eine ganze Zwiebel, wie auch ein we-
nig gebranntes Mehl und Fleischbruͤhe dazu gethan.
Es ist hierbei zu bemerken, daß alle getrocknete Sa-
chen nicht eher gesalzen werden, bis sie muͤrbe sind.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0013" n="9"/>
sodann in die kochende Fleischbru&#x0364;he geschu&#x0364;ttet und<lb/>
so
 la&#x0364;ßt man ihn kochen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#g">10) Gru&#x0364;ne Erbsensupppe.</hi> </head><lb/>
            <p>Wenn die Erbsen ausgepahlt sind, werden sie<lb/>
mit einem Stu&#x0364;ck Butter auf wenigem Feuer
 wohl<lb/>
zugedeckt, damit sie durchschwitzen. Dann gießt<lb/>
man Fleischbru&#x0364;he da<gap unit="chars" quantity="3"/>f und la&#x0364;ßt sie gar kochen.<lb/>
Hierauf ru&#x0364;hrt
 <supplied>man</supplied> <gap unit="words" quantity="1"/> weißes gebranntes Mehl<lb/>
darinn, nebst ei<gap/> Salz, gestoßenen
 Musca-<lb/>
tenblumen und <gap/>er Petersilie.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#g">11) Linsensuppe.</hi> </head><lb/>
            <p>Wenn die Linsen verlesen und gewaschen sind,<lb/>
setzt man sie mit kaltem Wasser auf ein wenig
 Feuer,<lb/>
so daß sie mehr erweichen als kochen, bis sie ganz<lb/>
mu&#x0364;rbe sind. Dann gießt man
 Fleischbru&#x0364;he daran,<lb/>
worinne man ganze Zwiebeln und Gewu&#x0364;rznelken ge-<lb/>
kocht hat und ru&#x0364;hrt noch etwas gelbgebratenes<lb/>
Mehl dazu, um sie sehmig zu machen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#g">12) Gelbe Erbsensuppe.</hi> </head><lb/>
            <p>Auf eben die Art wie die Linsensuppe, nur<lb/>
mit dem Unterschied, daß die Erbsen, wenn sie
 weich<lb/>
gekocht sind, durch ein Sieb oder Durchschlag ge-<lb/>
rieben werden, damit die
 Hu&#x0364;lsen zuru&#x0364;ckbleiben.<lb/>
Gewo&#x0364;hnlich wird etwas Weißbrod in Butter
 gebra-<lb/>
ten und die Suppe daru&#x0364;ber gegossen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#g">13) Weiße Bohnensuppe.</hi> </head><lb/>
            <p>Die Bohnen werden mit kaltem Wasser aufge-<lb/>
setzt und wenn sie beinahe gar sind, etwas
 Borre und<lb/>
Sellerie und eine ganze Zwiebel, wie auch ein we-<lb/>
nig gebranntes Mehl und
 Fleischbru&#x0364;he dazu gethan.<lb/>
Es ist hierbei zu bemerken, daß alle getrocknete
 Sa-<lb/>
chen nicht eher gesalzen werden, bis sie mu&#x0364;rbe sind.<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[9/0013] sodann in die kochende Fleischbruͤhe geschuͤttet und so laͤßt man ihn kochen. 10) Gruͤne Erbsensupppe. Wenn die Erbsen ausgepahlt sind, werden sie mit einem Stuͤck Butter auf wenigem Feuer wohl zugedeckt, damit sie durchschwitzen. Dann gießt man Fleischbruͤhe da___f und laͤßt sie gar kochen. Hierauf ruͤhrt man _ weißes gebranntes Mehl darinn, nebst ei_ Salz, gestoßenen Musca- tenblumen und _ er Petersilie. 11) Linsensuppe. Wenn die Linsen verlesen und gewaschen sind, setzt man sie mit kaltem Wasser auf ein wenig Feuer, so daß sie mehr erweichen als kochen, bis sie ganz muͤrbe sind. Dann gießt man Fleischbruͤhe daran, worinne man ganze Zwiebeln und Gewuͤrznelken ge- kocht hat und ruͤhrt noch etwas gelbgebratenes Mehl dazu, um sie sehmig zu machen. 12) Gelbe Erbsensuppe. Auf eben die Art wie die Linsensuppe, nur mit dem Unterschied, daß die Erbsen, wenn sie weich gekocht sind, durch ein Sieb oder Durchschlag ge- rieben werden, damit die Huͤlsen zuruͤckbleiben. Gewoͤhnlich wird etwas Weißbrod in Butter gebra- ten und die Suppe daruͤber gegossen. 13) Weiße Bohnensuppe. Die Bohnen werden mit kaltem Wasser aufge- setzt und wenn sie beinahe gar sind, etwas Borre und Sellerie und eine ganze Zwiebel, wie auch ein we- nig gebranntes Mehl und Fleischbruͤhe dazu gethan. Es ist hierbei zu bemerken, daß alle getrocknete Sa- chen nicht eher gesalzen werden, bis sie muͤrbe sind.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning, Heike Müller, Tanja Kasten: Texterfassung und Korrekturen (2013-05-03T12:17:31Z)
Hannah Sophia Glaum: Konversion nach XML (2013-05-03T12:17:31Z)
Universitätsbibliothek Gießen: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-05-03T12:17:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • langes ſ wird als rundes s wiedergegeben



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/13
Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/13>, abgerufen am 29.03.2024.