Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
A.
A.

1 Auf A folgt B in unserm Abc.

Bei Martial findet sich das Sprichwort: "Das Alpha (A) gehört zu den Gardisten" (Alpha penulatorum. Erasm., 279). Er nennt es den vorzüglichen, den Primaten des Abc, scherzt, dass man ihn ein Alpha genannt hat und droht, sich Beta (B) zu nennen.

2 De A seggt, mutt ok B seggen. (Ostfries.)

3 Einer sagt A, der andere B.

Einer setzt fort, was der andere angefangen hat. Auch von denen, die einander nicht verstehen oder nach Willen handeln wollen.

4 Erst A, dann B.

5 Wem du das A gibst, der reicht dir das B.

Eine Gefälligkeit bewirkt die andere.

6 Wenn du A greifst, so gibt die Saite nicht B.

7 Wer A sagt, kommt zuletzt bis zum Z.

8 Wer A sagt, muss auch B sagen. - Pistor., II, 1; Eisenhart, IV, 24; Eiselein, 3; Steiger, 452; Frommann, VI, 163; Volkmar, 353; Zeitschr. f. deutsches Recht von Reyscher und Wilda, XVI, 1. Heft.

Frz.: Le premier pas engage au second. - Puisque le vin est tire, il le faut boire.

Lat.: Insistendum est destinatis. (Tac.)

Mit der ersten bösen That verhält es sich nach J. J. Rousseau wie mit dem ersten im Spiel gewonnenen Thaler, beide kosten tausend neue hinterdrein. - Von der geschäftlichen und juridischen Seite angesehen, will das Sprichwort sagen, dass derjenige, welcher das eine genehmigt, auch das andere eingeht. Willigt ein Käufer z. B. in den verlangten Werth der Waare, so hat er sich auch verpflichtet, dasjenige zu erfüllen, was die Gesetze von einem Käufer fordern.

9 Wäa A sägt, mütt ok B seggen. (Ukermark.)

10 Wer lernt A sagen, soll auch lernen B (Z) sagen. - Sprichwörtergarten, 33.

Wer etwas Gutes anfängt, soll auch streben es zu vollenden. Wer mit der Erlernung einer Kunst, Wissenschaft etc. beginnt, muss rüstig darin fortfahren.

Frz.: Un engagement en entraeine (emporte) un autre.

Lat.: Cedens in uno cedet in pluribus. - Pertexendum cuique, quod exorsus est. - Semel altum ingressis vela facienda sunt.

*11 Er hat kein A dabei gemacht.

Nicht das Geringste bei der Sache gethan.

Frz.: Il n'y a pas fait une panse d'A.

*12 Er ist das A und O.

Alles in allem; auf ihn kommt alles an.

Lat.: Ego sum A et O. - Ego sum rerum omnium summa. - Prora et puppis. (Erasm., 4.)

*13 Er kennt das grosse A noch nicht.

Von sehr Unwissenden.

Frz.: Il n'a pas fait une pause d'A.

*14 Er steht noch bei A.

Weise noch wenig, ist noch beim Anfange. Die Griechen sagten von denen, die noch nicht den Anfang einer Sache berührt hatten: Sie sind nicht einmal unter dem Eppich, weil ihre Gärten mit Eppich eingefasst waren und den Eingang in den Garten bildeten. Da man die Kinder, welche zu Wettkämpfern ausgebildet werden sollten, angeblich gleich nach ihrer Geburt in Eppich gestellt haben soll, so ist der Sinn auch hier: noch vor dem ersten Unterricht, beim Anfang einer Sache stehen.

Lat.: Ne inter spia quidem snnt. (Erasm., 8.)

*15 Er will nicht A sagen, um nicht B sagen zu müssen. - Fischart, Gesch.

*16 Von A bis Z.

Lat.: Ab ovo usque ad mala.


Aachen.

1 Aachen und Köln sind nicht an Einem Tage gebaut (und werden nicht an Einem Tage zerschell'n).

Holl.: Aken en Keulen niet te gelijk.

Lat.: Alta die solo non est exstructa Corinthus.

2 In Aachen gekrönt, in Rom gehöhnt.

Von dem Unbestande menschlichen Beifalls; Belag Heinrich IV. von Deutschland.

[Spaltenumbruch] *3. Allaf Oche, en wenn et versönk! - Waitz, Aachener Idiot.

Es lebe Aachen, und wenn es versänke; eine Rede, die sich vielleicht auf die vulkanische Beschaffenheit des Bodens bezieht.


Aal.

1 Aal iss'n quad Mal. (Ostfries.)

2 Aal iss'n swar Mal (Mahlzeit), ick will lever Stenen dragen, as eten. (Ostfries.) - Frommann, II, 388.

3 Der Aal ist ein guter Fisch, er trägt seine Sprungfedern bei sich.

4 Der Aal lebt von jedem Fisch, aber er gibt keinem einen Tisch.

5 Der Aal stirbt nicht, er werde denn zuvor mit einem Trunke Wein begossen.

6 Der hat den Aal nicht ganz, der ihn hat beim Schwanz.

Frz.: Qui prend l'anguille par la queue et la femme par la parole, peut dire qu'il ne tient rien.

It.: Chi piglia l'anguilla per la coda, e la donna per la parola, puo dir, che non tiene niente.

Lat.: Non tenet anguillam qui per caudam tenet illam.

7 Ein Aal, der Salat essen will, muss ans Land kommen.

Ohne Anstrengung kein Genuss.

8 Ein Aal entschlüpft auch wol dem geschickten Fischer.

Frz.: A grant pescheur eschappe anguille. (Prov. comm., 15. Jahrhundert.)

9 Ein grauer Aal ist besser als eine bunte Schlange.

Lass dich ein glänzendes Aeusseres nicht täuschen.

10 Es ist kein Aal so klein, er hofft ein Walfisch zu werden. (Dän.)

11 Man muss die Aale nicht verkaufen, ehe man sie gefangen hat. (S. Bärenhaut, Beute.)

12 Man wet nich, waar de Aal löpt. (Ostfries.)

13 Wenn man glaubt, den Aal am festesten zu haben, entschlüpft er.

14 Wer einen Aal fangen will, der macht erst das Wasser trübe.

15 Wer einen Aal halten will beim Schwanz, dem bleibt er weder halb noch ganz.

Frz.: Qui tient l'anguille par la cui il ne l'a mie. (13. Jahrhundert.)

Lat.: Delphinum cauda alligas.

16 Wer einen Aal nimmt beim Schwanz und eine Frau beim Wort, der bringt wenig fort.

17 Wer einen Aal und Hasen zugleich will fangen, dem bleibt wenig Fleisch an den Fingern hangen.

*18 Aale fangen. (Altgr.) - Körte, 4.

Aus Gewinnsucht das Recht trüben, weil man Aale nur fängt, wenn man den Schlamm tüchtig aufwühlt.

*19 Dahinter steckt ein Aal -

d. i. ein Betrug.

Frz.: Il y a anguille, oder: Il y a quelque anguille sous roche.

*20 Da smitt sikk en Aal up. (Holst.) - Schütze.

Sagt man von vorlauten Personen, die sich in Gesellschaften durch Reden und Handlungen auszeichnen wollen.

*21 Den Aal beim Schwanz fassen (halten).

Lat.: Cauda tenes anguillam. (Erasm., 398.)

Wenn jemand mit unzuverlässigen, treulosen Menschen zu thun hat. Unsere Sprache ist reich an Ausdrücken und Redensarten zur Bezeichnung erfolgloser, vergeblicher, überflüssiger, unnöthiger, undankbarer u. dgl. Arbeiten, Bestrebungen, Mühen u. s. w. Immer sind dieselben an ihrem Orte aufgeführt; es mag aber hier der Uebersichtlichkeit wegen eine Zusammenstellung der gewöhnlichsten folgen, wobei die uns bekanntesten der alten Griechen und Römer beigefügt sind: Den Aal beim

[Spaltenumbruch]
A.
A.

1 Auf A folgt B in unserm Abc.

Bei Martial findet sich das Sprichwort: „Das Alpha (A) gehört zu den Gardisten“ (Alpha penulatorum. Erasm., 279). Er nennt es den vorzüglichen, den Primaten des Abc, scherzt, dass man ihn ein Alpha genannt hat und droht, sich Beta (B) zu nennen.

2 De A seggt, mutt ôk B seggen. (Ostfries.)

3 Einer sagt A, der andere B.

Einer setzt fort, was der andere angefangen hat. Auch von denen, die einander nicht verstehen oder nach Willen handeln wollen.

4 Erst A, dann B.

5 Wem du das A gibst, der reicht dir das B.

Eine Gefälligkeit bewirkt die andere.

6 Wenn du A greifst, so gibt die Saite nicht B.

7 Wer A sagt, kommt zuletzt bis zum Z.

8 Wer A sagt, muss auch B sagen.Pistor., II, 1; Eisenhart, IV, 24; Eiselein, 3; Steiger, 452; Frommann, VI, 163; Volkmar, 353; Zeitschr. f. deutsches Recht von Reyscher und Wilda, XVI, 1. Heft.

Frz.: Le premier pas engage au second. – Puisque le vin est tiré, il le faut boire.

Lat.: Insistendum est destinatis. (Tac.)

Mit der ersten bösen That verhält es sich nach J. J. Rousseau wie mit dem ersten im Spiel gewonnenen Thaler, beide kosten tausend neue hinterdrein. – Von der geschäftlichen und juridischen Seite angesehen, will das Sprichwort sagen, dass derjenige, welcher das eine genehmigt, auch das andere eingeht. Willigt ein Käufer z. B. in den verlangten Werth der Waare, so hat er sich auch verpflichtet, dasjenige zu erfüllen, was die Gesetze von einem Käufer fordern.

9 Wäa A sägt, mütt ok B seggen. (Ukermark.)

10 Wer lernt A sagen, soll auch lernen B (Z) sagen.Sprichwörtergarten, 33.

Wer etwas Gutes anfängt, soll auch streben es zu vollenden. Wer mit der Erlernung einer Kunst, Wissenschaft etc. beginnt, muss rüstig darin fortfahren.

Frz.: Un engagement en entraîne (emporte) un autre.

Lat.: Cedens in uno cedet in pluribus. – Pertexendum cuique, quod exorsus est. – Semel altum ingressis vela facienda sunt.

*11 Er hat kein A dabei gemacht.

Nicht das Geringste bei der Sache gethan.

Frz.: Il n'y a pas fait une panse d'A.

*12 Er ist das A und O.

Alles in allem; auf ihn kommt alles an.

Lat.: Ego sum A et O. – Ego sum rerum omnium summa. – Prora et puppis. (Erasm., 4.)

*13 Er kennt das grosse A noch nicht.

Von sehr Unwissenden.

Frz.: Il n'a pas fait une pause d'A.

*14 Er steht noch bei A.

Weise noch wenig, ist noch beim Anfange. Die Griechen sagten von denen, die noch nicht den Anfang einer Sache berührt hatten: Sie sind nicht einmal unter dem Eppich, weil ihre Gärten mit Eppich eingefasst waren und den Eingang in den Garten bildeten. Da man die Kinder, welche zu Wettkämpfern ausgebildet werden sollten, angeblich gleich nach ihrer Geburt in Eppich gestellt haben soll, so ist der Sinn auch hier: noch vor dem ersten Unterricht, beim Anfang einer Sache stehen.

Lat.: Ne inter spia quidem snnt. (Erasm., 8.)

*15 Er will nicht A sagen, um nicht B sagen zu müssen.Fischart, Gesch.

*16 Von A bis Z.

Lat.: Ab ovo usque ad mala.


Aachen.

1 Aachen und Köln sind nicht an Einem Tage gebaut (und werden nicht an Einem Tage zerschell'n).

Holl.: Aken en Keulen niet te gelijk.

Lat.: Alta die solo non est exstructa Corinthus.

2 In Aachen gekrönt, in Rom gehöhnt.

Von dem Unbestande menschlichen Beifalls; Belag Heinrich IV. von Deutschland.

[Spaltenumbruch] *3. Allaf Ôche, en wenn et versönk!Waitz, Aachener Idiot.

Es lebe Aachen, und wenn es versänke; eine Rede, die sich vielleicht auf die vulkanische Beschaffenheit des Bodens bezieht.


Aal.

1 Aal iss'n quâd Mâl. (Ostfries.)

2 Aal iss'n swâr Mâl (Mahlzeit), ick will lêver Stênen dragen, as eten. (Ostfries.) – Frommann, II, 388.

3 Der Aal ist ein guter Fisch, er trägt seine Sprungfedern bei sich.

4 Der Aal lebt von jedem Fisch, aber er gibt keinem einen Tisch.

5 Der Aal stirbt nicht, er werde denn zuvor mit einem Trunke Wein begossen.

6 Der hat den Aal nicht ganz, der ihn hat beim Schwanz.

Frz.: Qui prend l'anguille par la queue et la femme par la parole, peut dire qu'il ne tient rien.

It.: Chi piglia l'anguilla per la coda, e la donna per la parola, può dir, che non tiene niente.

Lat.: Non tenet anguillam qui per caudam tenet illam.

7 Ein Aal, der Salat essen will, muss ans Land kommen.

Ohne Anstrengung kein Genuss.

8 Ein Aal entschlüpft auch wol dem geschickten Fischer.

Frz.: A grant pescheur eschappe anguille. (Prov. comm., 15. Jahrhundert.)

9 Ein grauer Aal ist besser als eine bunte Schlange.

Lass dich ein glänzendes Aeusseres nicht täuschen.

10 Es ist kein Aal so klein, er hofft ein Walfisch zu werden. (Dän.)

11 Man muss die Aale nicht verkaufen, ehe man sie gefangen hat. (S. Bärenhaut, Beute.)

12 Man wêt nich, waar de Aal löpt. (Ostfries.)

13 Wenn man glaubt, den Aal am festesten zu haben, entschlüpft er.

14 Wer einen Aal fangen will, der macht erst das Wasser trübe.

15 Wer einen Aal halten will beim Schwanz, dem bleibt er weder halb noch ganz.

Frz.: Qui tient l'anguille par la cui il ne l'a mie. (13. Jahrhundert.)

Lat.: Delphinum cauda alligas.

16 Wer einen Aal nimmt beim Schwanz und eine Frau beim Wort, der bringt wenig fort.

17 Wer einen Aal und Hasen zugleich will fangen, dem bleibt wenig Fleisch an den Fingern hangen.

*18 Aale fangen. (Altgr.) – Körte, 4.

Aus Gewinnsucht das Recht trüben, weil man Aale nur fängt, wenn man den Schlamm tüchtig aufwühlt.

*19 Dahinter steckt ein Aal –

d. i. ein Betrug.

Frz.: Il y a anguille, oder: Il y a quelque anguille sous roche.

*20 Da smitt sikk en Aal up. (Holst.) – Schütze.

Sagt man von vorlauten Personen, die sich in Gesellschaften durch Reden und Handlungen auszeichnen wollen.

*21 Den Aal beim Schwanz fassen (halten).

Lat.: Cauda tenes anguillam. (Erasm., 398.)

Wenn jemand mit unzuverlässigen, treulosen Menschen zu thun hat. Unsere Sprache ist reich an Ausdrücken und Redensarten zur Bezeichnung erfolgloser, vergeblicher, überflüssiger, unnöthiger, undankbarer u. dgl. Arbeiten, Bestrebungen, Mühen u. s. w. Immer sind dieselben an ihrem Orte aufgeführt; es mag aber hier der Uebersichtlichkeit wegen eine Zusammenstellung der gewöhnlichsten folgen, wobei die uns bekanntesten der alten Griechen und Römer beigefügt sind: Den Aal beim

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0029" n="[1]"/>
      <cb n="[1]"/>
      <div n="1">
        <head>A.</head><lb/>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">A.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">1 Auf A folgt B in unserm Abc.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Bei Martial findet sich das Sprichwort: &#x201E;Das Alpha (A) gehört zu den Gardisten&#x201C; (<hi rendition="#i">Alpha penulatorum. Erasm., 279</hi>). Er nennt es den vorzüglichen, den Primaten des Abc, scherzt, dass man ihn ein Alpha genannt hat und droht, sich Beta (B) zu nennen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2 De A seggt, mutt ôk B seggen.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">3 Einer sagt A, der andere B.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Einer setzt fort, was der andere angefangen hat. Auch von denen, die einander nicht verstehen oder nach Willen handeln wollen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">4 Erst A, dann B.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">5 Wem du das A gibst, der reicht dir das B.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Eine Gefälligkeit bewirkt die andere.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">6 Wenn du A greifst, so gibt die Saite nicht B.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">7 Wer A sagt, kommt zuletzt bis zum Z.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">8 Wer A sagt, muss auch B sagen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Pistor., II, 1; Eisenhart, IV, 24; Eiselein, 3; Steiger, 452; Frommann, VI, 163; Volkmar, 353; Zeitschr. f. deutsches Recht von Reyscher und Wilda, XVI, 1. Heft.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Le premier pas engage au second. &#x2013; Puisque le vin est tiré, il le faut boire.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Insistendum est destinatis. (<hi rendition="#i">Tac.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Mit der ersten bösen That verhält es sich nach J. J. Rousseau wie mit dem ersten im Spiel gewonnenen Thaler, beide kosten tausend neue hinterdrein. &#x2013; Von der geschäftlichen und juridischen Seite angesehen, will das Sprichwort sagen, dass derjenige, welcher das eine genehmigt, auch das andere eingeht. Willigt ein Käufer z. B. in den verlangten Werth der Waare, so hat er sich auch verpflichtet, dasjenige zu erfüllen, was die Gesetze von einem Käufer fordern.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">9 Wäa A sägt, mütt ok B seggen.</hi> (<hi rendition="#i">Ukermark.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">10 Wer lernt A sagen, soll auch lernen B (Z) sagen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Sprichwörtergarten, 33.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Wer etwas Gutes anfängt, soll auch streben es zu vollenden. Wer mit der Erlernung einer Kunst, Wissenschaft etc. beginnt, muss rüstig darin fortfahren.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Un engagement en entraîne (emporte) un autre.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Cedens in uno cedet in pluribus. &#x2013; Pertexendum cuique, quod exorsus est. &#x2013; Semel altum ingressis vela facienda sunt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*11 Er hat kein A dabei gemacht.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Nicht das Geringste bei der Sache gethan.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Il n'y a pas fait une panse d'A.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*12 Er ist das A und O.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Alles in allem; auf ihn kommt alles an.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Ego sum A et O. &#x2013; Ego sum rerum omnium summa. &#x2013; Prora et puppis. (<hi rendition="#i">Erasm., 4.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*13 Er kennt das grosse A noch nicht.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Von sehr Unwissenden.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Il n'a pas fait une pause d'A.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*14 Er steht noch bei A.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Weise noch wenig, ist noch beim Anfange. Die Griechen sagten von denen, die noch nicht den Anfang einer Sache berührt hatten: Sie sind nicht einmal unter dem Eppich, weil ihre Gärten mit Eppich eingefasst waren und den Eingang in den Garten bildeten. Da man die Kinder, welche zu Wettkämpfern ausgebildet werden sollten, angeblich gleich nach ihrer Geburt in Eppich gestellt haben soll, so ist der Sinn auch hier: noch vor dem ersten Unterricht, beim Anfang einer Sache stehen.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Ne inter spia quidem snnt. (<hi rendition="#i">Erasm., 8.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*15 Er will nicht A sagen, um nicht B sagen zu müssen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Fischart, Gesch.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*16 Von A bis Z.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Ab ovo usque ad mala.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Aachen.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">1 Aachen und Köln sind nicht an Einem Tage gebaut (und werden nicht an Einem Tage zerschell'n).</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Aken en Keulen niet te gelijk.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Alta die solo non est exstructa Corinthus.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2 In Aachen gekrönt, in Rom gehöhnt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Von dem Unbestande menschlichen Beifalls; Belag Heinrich IV. von Deutschland.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><cb n="[2]"/>
*3. Allaf Ôche, en wenn et versönk!</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Waitz, Aachener Idiot.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Es lebe Aachen, und wenn es versänke; eine Rede, die sich vielleicht auf die vulkanische Beschaffenheit des Bodens bezieht.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Aal.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">1 Aal iss'n quâd Mâl.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2 Aal iss'n swâr Mâl (Mahlzeit), ick will lêver Stênen dragen, as eten.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frommann, II, 388.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">3 Der Aal ist ein guter Fisch, er trägt seine Sprungfedern bei sich.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">4 Der Aal lebt von jedem Fisch, aber er gibt keinem einen Tisch.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">5 Der Aal stirbt nicht, er werde denn zuvor mit einem Trunke Wein begossen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">6 Der hat den Aal nicht ganz, der ihn hat beim Schwanz.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Qui prend l'anguille par la queue et la femme par la parole, peut dire qu'il ne tient rien.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Chi piglia l'anguilla per la coda, e la donna per la parola, può dir, che non tiene niente.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Non tenet anguillam qui per caudam tenet illam.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">7 Ein Aal, der Salat essen will, muss ans Land kommen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Ohne Anstrengung kein Genuss.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">8 Ein Aal entschlüpft auch wol dem geschickten Fischer.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: A grant pescheur eschappe anguille. (<hi rendition="#i">Prov. comm., 15. Jahrhundert.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">9 Ein grauer Aal ist besser als eine bunte Schlange.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Lass dich ein glänzendes Aeusseres nicht täuschen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">10 Es ist kein Aal so klein, er hofft ein Walfisch zu werden.</hi> (<hi rendition="#i">Dän.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">11 Man muss die Aale nicht verkaufen, ehe man sie gefangen hat. (S.  Bärenhaut,  Beute.)</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">12 Man wêt nich, waar de Aal löpt.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">13 Wenn man glaubt, den Aal am festesten zu haben, entschlüpft er.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">14 Wer einen Aal fangen will, der macht erst das Wasser trübe.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">15 Wer einen Aal halten will beim Schwanz, dem bleibt er weder halb noch ganz.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Qui tient l'anguille par la cui il ne l'a mie. (<hi rendition="#i">13. Jahrhundert.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Delphinum cauda alligas.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">16 Wer einen Aal nimmt beim Schwanz und eine Frau beim Wort, der bringt wenig fort.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">17 Wer einen Aal und Hasen zugleich will fangen, dem bleibt wenig Fleisch an den Fingern hangen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*18 Aale fangen.</hi> (<hi rendition="#i">Altgr.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Körte, 4.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Aus Gewinnsucht das Recht trüben, weil man Aale nur fängt, wenn man den Schlamm tüchtig aufwühlt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*19 Dahinter steckt ein Aal &#x2013;</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">d. i. ein Betrug.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Il y a anguille, oder: Il y a quelque anguille sous roche.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*20 Da smitt sikk en Aal up.</hi> (<hi rendition="#i">Holst.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Schütze.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Sagt man von vorlauten Personen, die sich in Gesellschaften durch Reden und Handlungen auszeichnen wollen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*21 Den Aal beim Schwanz fassen (halten).</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Cauda tenes anguillam. (<hi rendition="#i">Erasm., 398.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Wenn jemand mit unzuverlässigen, treulosen Menschen zu thun hat. Unsere Sprache ist reich an Ausdrücken und Redensarten zur Bezeichnung erfolgloser, vergeblicher, überflüssiger, unnöthiger, undankbarer u. dgl. Arbeiten, Bestrebungen, Mühen u. s. w. Immer sind dieselben an ihrem Orte aufgeführt; es mag aber hier der Uebersichtlichkeit wegen eine Zusammenstellung der gewöhnlichsten folgen, wobei die uns bekanntesten der alten Griechen und Römer beigefügt sind: Den Aal beim
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1]/0029] A. A. 1 Auf A folgt B in unserm Abc. Bei Martial findet sich das Sprichwort: „Das Alpha (A) gehört zu den Gardisten“ (Alpha penulatorum. Erasm., 279). Er nennt es den vorzüglichen, den Primaten des Abc, scherzt, dass man ihn ein Alpha genannt hat und droht, sich Beta (B) zu nennen. 2 De A seggt, mutt ôk B seggen. (Ostfries.) 3 Einer sagt A, der andere B. Einer setzt fort, was der andere angefangen hat. Auch von denen, die einander nicht verstehen oder nach Willen handeln wollen. 4 Erst A, dann B. 5 Wem du das A gibst, der reicht dir das B. Eine Gefälligkeit bewirkt die andere. 6 Wenn du A greifst, so gibt die Saite nicht B. 7 Wer A sagt, kommt zuletzt bis zum Z. 8 Wer A sagt, muss auch B sagen. – Pistor., II, 1; Eisenhart, IV, 24; Eiselein, 3; Steiger, 452; Frommann, VI, 163; Volkmar, 353; Zeitschr. f. deutsches Recht von Reyscher und Wilda, XVI, 1. Heft. Frz.: Le premier pas engage au second. – Puisque le vin est tiré, il le faut boire. Lat.: Insistendum est destinatis. (Tac.) Mit der ersten bösen That verhält es sich nach J. J. Rousseau wie mit dem ersten im Spiel gewonnenen Thaler, beide kosten tausend neue hinterdrein. – Von der geschäftlichen und juridischen Seite angesehen, will das Sprichwort sagen, dass derjenige, welcher das eine genehmigt, auch das andere eingeht. Willigt ein Käufer z. B. in den verlangten Werth der Waare, so hat er sich auch verpflichtet, dasjenige zu erfüllen, was die Gesetze von einem Käufer fordern. 9 Wäa A sägt, mütt ok B seggen. (Ukermark.) 10 Wer lernt A sagen, soll auch lernen B (Z) sagen. – Sprichwörtergarten, 33. Wer etwas Gutes anfängt, soll auch streben es zu vollenden. Wer mit der Erlernung einer Kunst, Wissenschaft etc. beginnt, muss rüstig darin fortfahren. Frz.: Un engagement en entraîne (emporte) un autre. Lat.: Cedens in uno cedet in pluribus. – Pertexendum cuique, quod exorsus est. – Semel altum ingressis vela facienda sunt. *11 Er hat kein A dabei gemacht. Nicht das Geringste bei der Sache gethan. Frz.: Il n'y a pas fait une panse d'A. *12 Er ist das A und O. Alles in allem; auf ihn kommt alles an. Lat.: Ego sum A et O. – Ego sum rerum omnium summa. – Prora et puppis. (Erasm., 4.) *13 Er kennt das grosse A noch nicht. Von sehr Unwissenden. Frz.: Il n'a pas fait une pause d'A. *14 Er steht noch bei A. Weise noch wenig, ist noch beim Anfange. Die Griechen sagten von denen, die noch nicht den Anfang einer Sache berührt hatten: Sie sind nicht einmal unter dem Eppich, weil ihre Gärten mit Eppich eingefasst waren und den Eingang in den Garten bildeten. Da man die Kinder, welche zu Wettkämpfern ausgebildet werden sollten, angeblich gleich nach ihrer Geburt in Eppich gestellt haben soll, so ist der Sinn auch hier: noch vor dem ersten Unterricht, beim Anfang einer Sache stehen. Lat.: Ne inter spia quidem snnt. (Erasm., 8.) *15 Er will nicht A sagen, um nicht B sagen zu müssen. – Fischart, Gesch. *16 Von A bis Z. Lat.: Ab ovo usque ad mala. Aachen. 1 Aachen und Köln sind nicht an Einem Tage gebaut (und werden nicht an Einem Tage zerschell'n). Holl.: Aken en Keulen niet te gelijk. Lat.: Alta die solo non est exstructa Corinthus. 2 In Aachen gekrönt, in Rom gehöhnt. Von dem Unbestande menschlichen Beifalls; Belag Heinrich IV. von Deutschland. *3. Allaf Ôche, en wenn et versönk! – Waitz, Aachener Idiot. Es lebe Aachen, und wenn es versänke; eine Rede, die sich vielleicht auf die vulkanische Beschaffenheit des Bodens bezieht. Aal. 1 Aal iss'n quâd Mâl. (Ostfries.) 2 Aal iss'n swâr Mâl (Mahlzeit), ick will lêver Stênen dragen, as eten. (Ostfries.) – Frommann, II, 388. 3 Der Aal ist ein guter Fisch, er trägt seine Sprungfedern bei sich. 4 Der Aal lebt von jedem Fisch, aber er gibt keinem einen Tisch. 5 Der Aal stirbt nicht, er werde denn zuvor mit einem Trunke Wein begossen. 6 Der hat den Aal nicht ganz, der ihn hat beim Schwanz. Frz.: Qui prend l'anguille par la queue et la femme par la parole, peut dire qu'il ne tient rien. It.: Chi piglia l'anguilla per la coda, e la donna per la parola, può dir, che non tiene niente. Lat.: Non tenet anguillam qui per caudam tenet illam. 7 Ein Aal, der Salat essen will, muss ans Land kommen. Ohne Anstrengung kein Genuss. 8 Ein Aal entschlüpft auch wol dem geschickten Fischer. Frz.: A grant pescheur eschappe anguille. (Prov. comm., 15. Jahrhundert.) 9 Ein grauer Aal ist besser als eine bunte Schlange. Lass dich ein glänzendes Aeusseres nicht täuschen. 10 Es ist kein Aal so klein, er hofft ein Walfisch zu werden. (Dän.) 11 Man muss die Aale nicht verkaufen, ehe man sie gefangen hat. (S. Bärenhaut, Beute.) 12 Man wêt nich, waar de Aal löpt. (Ostfries.) 13 Wenn man glaubt, den Aal am festesten zu haben, entschlüpft er. 14 Wer einen Aal fangen will, der macht erst das Wasser trübe. 15 Wer einen Aal halten will beim Schwanz, dem bleibt er weder halb noch ganz. Frz.: Qui tient l'anguille par la cui il ne l'a mie. (13. Jahrhundert.) Lat.: Delphinum cauda alligas. 16 Wer einen Aal nimmt beim Schwanz und eine Frau beim Wort, der bringt wenig fort. 17 Wer einen Aal und Hasen zugleich will fangen, dem bleibt wenig Fleisch an den Fingern hangen. *18 Aale fangen. (Altgr.) – Körte, 4. Aus Gewinnsucht das Recht trüben, weil man Aale nur fängt, wenn man den Schlamm tüchtig aufwühlt. *19 Dahinter steckt ein Aal – d. i. ein Betrug. Frz.: Il y a anguille, oder: Il y a quelque anguille sous roche. *20 Da smitt sikk en Aal up. (Holst.) – Schütze. Sagt man von vorlauten Personen, die sich in Gesellschaften durch Reden und Handlungen auszeichnen wollen. *21 Den Aal beim Schwanz fassen (halten). Lat.: Cauda tenes anguillam. (Erasm., 398.) Wenn jemand mit unzuverlässigen, treulosen Menschen zu thun hat. Unsere Sprache ist reich an Ausdrücken und Redensarten zur Bezeichnung erfolgloser, vergeblicher, überflüssiger, unnöthiger, undankbarer u. dgl. Arbeiten, Bestrebungen, Mühen u. s. w. Immer sind dieselben an ihrem Orte aufgeführt; es mag aber hier der Uebersichtlichkeit wegen eine Zusammenstellung der gewöhnlichsten folgen, wobei die uns bekanntesten der alten Griechen und Römer beigefügt sind: Den Aal beim

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T08:54:38Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T08:54:38Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/29
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/29>, abgerufen am 18.04.2024.