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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Die Dachgerüste.
bleiben soll. Er unterscheidet sich vom stehenden Dachstuhl durch die
Fußschwelle a, durch die liegenden Stuhlsäulen b (zu deren
[Abbildung] Fig. 255.
Befestigung der Brust- oder Spannriegel c dient), durch die fünf-
kantige Fette
d, durch die Büge e, die Riegel- und Wand-
streben
g in der Dachwand. Die Unterstützung der Sparren über
dem Kehlbalken geschieht so, wie beim stehenden Stuhl durch einen
Spitzbalken l oder Hohenbalken h; der Längenschnitt Fig. 256 zeigt
dieselben Verbandtheile und in dem Werksatze Fig. 255 B sind die
Kehlbalken, Schwellen und Fetten markirt.

Die Fettendächer

haben vor den bis jetzt genannten Dacharten sehr viele Vorzüge;
sie gestatten:

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Die Dachgerüſte.
bleiben ſoll. Er unterſcheidet ſich vom ſtehenden Dachſtuhl durch die
Fußſchwelle a, durch die liegenden Stuhlſäulen b (zu deren
[Abbildung] Fig. 255.
Befeſtigung der Bruſt- oder Spannriegel c dient), durch die fünf-
kantige Fette
d, durch die Büge e, die Riegel- und Wand-
ſtreben
g in der Dachwand. Die Unterſtützung der Sparren über
dem Kehlbalken geſchieht ſo, wie beim ſtehenden Stuhl durch einen
Spitzbalken l oder Hohenbalken h; der Längenſchnitt Fig. 256 zeigt
dieſelben Verbandtheile und in dem Werkſatze Fig. 255 B ſind die
Kehlbalken, Schwellen und Fetten markirt.

Die Fettendächer

haben vor den bis jetzt genannten Dacharten ſehr viele Vorzüge;
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[179/0191] Die Dachgerüſte. bleiben ſoll. Er unterſcheidet ſich vom ſtehenden Dachſtuhl durch die Fußſchwelle a, durch die liegenden Stuhlſäulen b (zu deren [Abbildung Fig. 255.] Befeſtigung der Bruſt- oder Spannriegel c dient), durch die fünf- kantige Fette d, durch die Büge e, die Riegel- und Wand- ſtreben g in der Dachwand. Die Unterſtützung der Sparren über dem Kehlbalken geſchieht ſo, wie beim ſtehenden Stuhl durch einen Spitzbalken l oder Hohenbalken h; der Längenſchnitt Fig. 256 zeigt dieſelben Verbandtheile und in dem Werkſatze Fig. 255 B ſind die Kehlbalken, Schwellen und Fetten markirt. Die Fettendächer haben vor den bis jetzt genannten Dacharten ſehr viele Vorzüge; ſie geſtatten: 12*

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/191>, abgerufen am 29.03.2024.