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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Viertes Kapitel.
einem Satteldache, es besteht aus zwei ganz gleichgroßen und gleich-
artigen Pultdächern, welche sich gegen eine gemeinsame Wand, die
[Abbildung] Fig. 350

A.

mittelst Bogenöffnungen durchbrochen ist, anlehnen. Das Gerüst eines
jeden Pultdaches besteht aus einem halben, liegenden Fettendach-
stuhl mit Kniestock, der Schub der beiden Seitenhälften hebt sich voll-
ständig auf, und ist somit eine Verstrebung für die Pultwände nicht
erforderlich.

Das in Fig. 350 B scizzirte Beispiel besteht eigentlich aus zwei
ganz verschiedenen Pultdächern, die miteinander in gar keiner Ge-

[Abbildung] Fig. 350

B.

meinschaft stehen, und demnach für sich selbstständig construirt sind.
In der Dachfläche a, die nach der Hauptstraße gekehrt ist, ist t der

Viertes Kapitel.
einem Satteldache, es beſteht aus zwei ganz gleichgroßen und gleich-
artigen Pultdächern, welche ſich gegen eine gemeinſame Wand, die
[Abbildung] Fig. 350

A.

mittelſt Bogenöffnungen durchbrochen iſt, anlehnen. Das Gerüſt eines
jeden Pultdaches beſteht aus einem halben, liegenden Fettendach-
ſtuhl mit Knieſtock, der Schub der beiden Seitenhälften hebt ſich voll-
ſtändig auf, und iſt ſomit eine Verſtrebung für die Pultwände nicht
erforderlich.

Das in Fig. 350 B ſcizzirte Beiſpiel beſteht eigentlich aus zwei
ganz verſchiedenen Pultdächern, die miteinander in gar keiner Ge-

[Abbildung] Fig. 350

B.

meinſchaft ſtehen, und demnach für ſich ſelbſtſtändig conſtruirt ſind.
In der Dachfläche a, die nach der Hauptſtraße gekehrt iſt, iſt t der

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[228/0240] Viertes Kapitel. einem Satteldache, es beſteht aus zwei ganz gleichgroßen und gleich- artigen Pultdächern, welche ſich gegen eine gemeinſame Wand, die [Abbildung Fig. 350 A.] mittelſt Bogenöffnungen durchbrochen iſt, anlehnen. Das Gerüſt eines jeden Pultdaches beſteht aus einem halben, liegenden Fettendach- ſtuhl mit Knieſtock, der Schub der beiden Seitenhälften hebt ſich voll- ſtändig auf, und iſt ſomit eine Verſtrebung für die Pultwände nicht erforderlich. Das in Fig. 350 B ſcizzirte Beiſpiel beſteht eigentlich aus zwei ganz verſchiedenen Pultdächern, die miteinander in gar keiner Ge- [Abbildung Fig. 350 B.] meinſchaft ſtehen, und demnach für ſich ſelbſtſtändig conſtruirt ſind. In der Dachfläche a, die nach der Hauptſtraße gekehrt iſt, iſt t der

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/240>, abgerufen am 29.03.2024.