sonders die Verwendung des Cementmörtels anzurathen. Solche Gewölbe hat Moller bei 3m Spannweite und 0,4m Pfeilhöhe in der Mitte 1/2 Stein stark gemacht und auf nur 1 Stein starke Wider- lagsmauern gesetzt!
f)Oeffnungen in den Kappen. Vielfach kommt es vor, daß in den Kappen Oeffnungen angebracht werden sollen für Kellertreppen, Windeaufzüge, Fenster, Thüren u. s. w. Als Grundsatz gilt hierbei, daß an den Stellen, wo das Gewölbe durchbrochen wird, der frei- schwebende Kappentheil ein genügendes Widerlager erhalten muß; dieses geschieht durch Einlegen der 1/2--1 Stein starken Bögen, welche sich entweder ganz schließen (wie Fig. 332 B C) oder gegen die Um- fangsmauer stützen (Fig. 332 A C). Oefters sollen Linsengläser in
[Abbildung]
Fig. 332 A--E.
der Mitte des Gewölbes vorhanden sein, um den Kellerraum von oben zu erhellen; zu diesem Behufe wird entweder eine runde (Fig. A) oder eine viereckige Oeffnung (Fig. D) an der Stelle des Schluß-
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Oeffnungen in den Kappen.
ſonders die Verwendung des Cementmörtels anzurathen. Solche Gewölbe hat Moller bei 3m Spannweite und 0,4m Pfeilhöhe in der Mitte ½ Stein ſtark gemacht und auf nur 1 Stein ſtarke Wider- lagsmauern geſetzt!
f)Oeffnungen in den Kappen. Vielfach kommt es vor, daß in den Kappen Oeffnungen angebracht werden ſollen für Kellertreppen, Windeaufzüge, Fenſter, Thüren u. ſ. w. Als Grundſatz gilt hierbei, daß an den Stellen, wo das Gewölbe durchbrochen wird, der frei- ſchwebende Kappentheil ein genügendes Widerlager erhalten muß; dieſes geſchieht durch Einlegen der ½—1 Stein ſtarken Bögen, welche ſich entweder ganz ſchließen (wie Fig. 332 B C) oder gegen die Um- fangsmauer ſtützen (Fig. 332 A C). Oefters ſollen Linſengläſer in
[Abbildung]
Fig. 332 A—E.
der Mitte des Gewölbes vorhanden ſein, um den Kellerraum von oben zu erhellen; zu dieſem Behufe wird entweder eine runde (Fig. A) oder eine viereckige Oeffnung (Fig. D) an der Stelle des Schluß-
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Oeffnungen in den Kappen.
ſonders die Verwendung des Cementmörtels anzurathen. Solche
Gewölbe hat Moller bei 3m Spannweite und 0,4m Pfeilhöhe in der
Mitte ½ Stein ſtark gemacht und auf nur 1 Stein ſtarke Wider-
lagsmauern geſetzt!
f) Oeffnungen in den Kappen. Vielfach kommt es vor, daß
in den Kappen Oeffnungen angebracht werden ſollen für Kellertreppen,
Windeaufzüge, Fenſter, Thüren u. ſ. w. Als Grundſatz gilt hierbei,
daß an den Stellen, wo das Gewölbe durchbrochen wird, der frei-
ſchwebende Kappentheil ein genügendes Widerlager erhalten muß;
dieſes geſchieht durch Einlegen der ½—1 Stein ſtarken Bögen, welche
ſich entweder ganz ſchließen (wie Fig. 332 B C) oder gegen die Um-
fangsmauer ſtützen (Fig. 332 A C). Oefters ſollen Linſengläſer in
[Abbildung Fig. 332 A—E.]
der Mitte des Gewölbes vorhanden ſein, um den Kellerraum von
oben zu erhellen; zu dieſem Behufe wird entweder eine runde (Fig. A)
oder eine viereckige Oeffnung (Fig. D) an der Stelle des Schluß-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/339>, abgerufen am 28.03.2024.
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