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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Weltliche
38.
All Glick gut.
DAs Glick ist allen gleich vnd gut/
Ja auch beständig heut vnd morgen.
Den Reichen gibt es forcht/ müh/ sorgen;
Den Armen hofnung/ sinn vnd muht.
39.
Leben/ Nebel.
MEnsch/ bist du klug/
Vnd wilt recht wissen was dein Leben;
So merck das wörtlein Leben eben/
Da hast du gnug;
Liß es zu ruck/ so wirst du sehen/
Was es vnd wie es thut vergehen.
40. Nichts
Weltliche
38.
All Glick gut.
DAs Glick iſt allen gleich vnd gut/
Ja auch beſtaͤndig heut vnd morgen.
Den Reichen gibt es forcht/ muͤh/ ſorgen;
Den Armen hofnung/ ſinn vnd muht.
39.
Leben/ Nebel.
MEnſch/ biſt du klug/
Vnd wilt recht wiſſen was dein Leben;
So merck das woͤrtlein Leben eben/
Da haſt du gnug;
Liß es zu ruck/ ſo wirſt du ſehen/
Was es vnd wie es thut vergehen.
40. Nichts
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[192/0210] Weltliche 38. All Glick gut. DAs Glick iſt allen gleich vnd gut/ Ja auch beſtaͤndig heut vnd morgen. Den Reichen gibt es forcht/ muͤh/ ſorgen; Den Armen hofnung/ ſinn vnd muht. 39. Leben/ Nebel. MEnſch/ biſt du klug/ Vnd wilt recht wiſſen was dein Leben; So merck das woͤrtlein Leben eben/ Da haſt du gnug; Liß es zu ruck/ ſo wirſt du ſehen/ Was es vnd wie es thut vergehen. 40. Nichts

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/210>, abgerufen am 28.03.2024.