Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

Bild:
<< vorherige Seite
Gedichte.
Sprach Myrta/ Filodor/ gantz glicklich ist dein
gang/
Dieweil (wie Jch verhoff) du vns nu ein gesang
Mit Corydon/ der auch wol singen kan/ wilt lehren.
Er/ der nichts dan was Sie begehret/ kan begehren/
Beredet Corydon/ der von dem angesicht/
Darinnen seine sehl/ sich kan abwenden nicht/
Sich zu den Nymfelein mit jhm alßbald zusötzen/
Vnd (wan es möglich wer) Sie vnd sich zuergötzen.
Da alßdan Filodor auß grosser lieb vnd fraid/
Da alßdan Corydon auß grosser lieb vnd layd/
Durch ein schier gleiches lied/ doch mit vngleichem
willen/
Fieng an auff dise weiß der Myrt bit zu erfillen:
Filo-
O 2
Gedichte.
Sprach Myrta/ Filodor/ gantz glicklich iſt dein
gang/
Dieweil (wie Jch verhoff) du vns nu ein geſang
Mit Corydon/ der auch wol ſingen kan/ wilt lehren.
Er/ der nichts dan was Sie begehret/ kan begehren/
Beredet Corydon/ der von dem angeſicht/
Darinnen ſeine ſehl/ ſich kan abwenden nicht/
Sich zu den Nymfelein mit jhm alßbald zuſoͤtzen/
Vnd (wan es moͤglich wer) Sie vnd ſich zuergoͤtzen.
Da alßdan Filodor auß groſſer lieb vnd fraid/
Da alßdan Corydon auß groſſer lieb vnd layd/
Durch ein ſchier gleiches lied/ doch mit vngleichem
willen/
Fieng an auff diſe weiß der Myrt bit zu erfillen:
Filo-
O 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <pb facs="#f0213" n="195"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Gedichte.</hi> </fw><lb/>
              <l>Sprach Myrta/ Filodor/ gantz glicklich i&#x017F;t dein</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">gang/</hi> </l><lb/>
              <l>Dieweil (wie Jch verhoff) du vns nu ein ge&#x017F;ang</l><lb/>
              <l>Mit Corydon/ der auch wol &#x017F;ingen kan/ wilt lehren.</l><lb/>
              <l>Er/ der nichts dan was Sie begehret/ kan begehren/</l><lb/>
              <l>Beredet Corydon/ der von dem ange&#x017F;icht/</l><lb/>
              <l>Darinnen &#x017F;eine &#x017F;ehl/ &#x017F;ich kan abwenden nicht/</l><lb/>
              <l>Sich zu den Nymfelein mit jhm alßbald zu&#x017F;o&#x0364;tzen/</l><lb/>
              <l>Vnd (wan es mo&#x0364;glich wer) Sie vnd &#x017F;ich zuergo&#x0364;tzen.</l><lb/>
              <l>Da alßdan Filodor auß gro&#x017F;&#x017F;er lieb vnd fraid/</l><lb/>
              <l>Da alßdan Corydon auß gro&#x017F;&#x017F;er lieb vnd layd/</l><lb/>
              <l>Durch ein &#x017F;chier gleiches lied/ doch mit vngleichem</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">willen/</hi> </l><lb/>
              <l>Fieng an auff di&#x017F;e weiß der Myrt bit zu erfillen:</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">O 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Filo-</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[195/0213] Gedichte. Sprach Myrta/ Filodor/ gantz glicklich iſt dein gang/ Dieweil (wie Jch verhoff) du vns nu ein geſang Mit Corydon/ der auch wol ſingen kan/ wilt lehren. Er/ der nichts dan was Sie begehret/ kan begehren/ Beredet Corydon/ der von dem angeſicht/ Darinnen ſeine ſehl/ ſich kan abwenden nicht/ Sich zu den Nymfelein mit jhm alßbald zuſoͤtzen/ Vnd (wan es moͤglich wer) Sie vnd ſich zuergoͤtzen. Da alßdan Filodor auß groſſer lieb vnd fraid/ Da alßdan Corydon auß groſſer lieb vnd layd/ Durch ein ſchier gleiches lied/ doch mit vngleichem willen/ Fieng an auff diſe weiß der Myrt bit zu erfillen: Filo- O 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/213
Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/213>, abgerufen am 25.04.2024.