Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

Bild:
<< vorherige Seite

von der Electricität.
denn an das Ey dachte, so keiner unter denen,
welche die Erfindung der neuen Welt für eine
leichte Sache ausgaben, auf Verlangen des
Columbus mit der Spitze auf den Tisch setzen
konnte, daß es wäre stehen geblieben. Denn
ich sahe wohl, daß es wenig Kunst brauchte,
diese electrische Maschine nachzumachen.

§. 11.

Sie bestehet (Tab. 1. Fig. I u. 2) aus
dreyen Säulen b o, b p, q r, welche in ein
schweres und auf drey Kugeln ruhendes Po-
stement a eingezapft sind; aus einer eisernen
Feder r u; und einem in Holz eingeküttetem
Glase l m n. Die eiserne Feder ist in einem Stü-
cke Holz r fest gemacht, welches in der hintersten
Säule q r beweglich ist: indem es in derselben
vermittelst eines Zapfens steckt, welcher inwendig
durch eine Schraube t befestiget werden kann.
Die beyden förderen Säulen b o und b p sind
mit zwoen Wangen d und d verbunden. An
der Säule b o ist an der inwendigen Seite
eine Pfanne o. Durch die Säule b p gehet
eine Schraube, an welcher gleichfalls eine ei-
serne Pfanne ist. An den beyden Enden der

höl-

von der Electricitaͤt.
denn an das Ey dachte, ſo keiner unter denen,
welche die Erfindung der neuen Welt fuͤr eine
leichte Sache ausgaben, auf Verlangen des
Columbus mit der Spitze auf den Tiſch ſetzen
konnte, daß es waͤre ſtehen geblieben. Denn
ich ſahe wohl, daß es wenig Kunſt brauchte,
dieſe electriſche Maſchine nachzumachen.

§. 11.

Sie beſtehet (Tab. 1. Fig. I u. 2) aus
dreyen Saͤulen b o, b p, q r, welche in ein
ſchweres und auf drey Kugeln ruhendes Po-
ſtement a eingezapft ſind; aus einer eiſernen
Feder r u; und einem in Holz eingekuͤttetem
Glaſe l m n. Die eiſerne Feder iſt in einem Stuͤ-
cke Holz r feſt gemacht, welches in der hinterſten
Saͤule q r beweglich iſt: indem es in derſelben
vermittelſt eines Zapfens ſteckt, welcher inwendig
durch eine Schraube t befeſtiget werden kann.
Die beyden foͤrderen Saͤulen b o und b p ſind
mit zwoen Wangen d und d verbunden. An
der Saͤule b o iſt an der inwendigen Seite
eine Pfanne o. Durch die Saͤule b p gehet
eine Schraube, an welcher gleichfalls eine ei-
ſerne Pfanne iſt. An den beyden Enden der

hoͤl-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0045" n="13"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der Electricita&#x0364;t.</hi></fw><lb/>
denn an das Ey dachte, &#x017F;o keiner unter denen,<lb/>
welche die Erfindung der neuen Welt fu&#x0364;r eine<lb/>
leichte Sache ausgaben, auf Verlangen des<lb/>
Columbus mit der Spitze auf den Ti&#x017F;ch &#x017F;etzen<lb/>
konnte, daß es wa&#x0364;re &#x017F;tehen geblieben. Denn<lb/>
ich &#x017F;ahe wohl, daß es wenig Kun&#x017F;t brauchte,<lb/>
die&#x017F;e electri&#x017F;che Ma&#x017F;chine nachzumachen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 11.</head>
              <p>Sie be&#x017F;tehet (<hi rendition="#aq">Tab. 1. Fig. I</hi> u. 2) aus<lb/>
dreyen Sa&#x0364;ulen <hi rendition="#aq">b o, b p, q r,</hi> welche in ein<lb/>
&#x017F;chweres und auf drey Kugeln ruhendes Po-<lb/>
&#x017F;tement <hi rendition="#aq">a</hi> eingezapft &#x017F;ind; aus einer ei&#x017F;ernen<lb/>
Feder <hi rendition="#aq">r u;</hi> und einem in Holz eingeku&#x0364;ttetem<lb/>
Gla&#x017F;e <hi rendition="#aq">l m n.</hi> Die ei&#x017F;erne Feder i&#x017F;t in einem Stu&#x0364;-<lb/>
cke Holz <hi rendition="#aq">r</hi> fe&#x017F;t gemacht, welches in der hinter&#x017F;ten<lb/>
Sa&#x0364;ule <hi rendition="#aq">q r</hi> beweglich i&#x017F;t: indem es in der&#x017F;elben<lb/>
vermittel&#x017F;t eines Zapfens &#x017F;teckt, welcher inwendig<lb/>
durch eine Schraube <hi rendition="#aq">t</hi> befe&#x017F;tiget werden kann.<lb/>
Die beyden fo&#x0364;rderen Sa&#x0364;ulen <hi rendition="#aq">b o</hi> und <hi rendition="#aq">b p</hi> &#x017F;ind<lb/>
mit zwoen Wangen <hi rendition="#aq">d</hi> und <hi rendition="#aq">d</hi> verbunden. An<lb/>
der Sa&#x0364;ule <hi rendition="#aq">b o</hi> i&#x017F;t an der inwendigen Seite<lb/>
eine Pfanne <hi rendition="#aq">o.</hi> Durch die Sa&#x0364;ule <hi rendition="#aq">b p</hi> gehet<lb/>
eine Schraube, an welcher gleichfalls eine ei-<lb/>
&#x017F;erne Pfanne i&#x017F;t. An den beyden Enden der<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ho&#x0364;l-</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[13/0045] von der Electricitaͤt. denn an das Ey dachte, ſo keiner unter denen, welche die Erfindung der neuen Welt fuͤr eine leichte Sache ausgaben, auf Verlangen des Columbus mit der Spitze auf den Tiſch ſetzen konnte, daß es waͤre ſtehen geblieben. Denn ich ſahe wohl, daß es wenig Kunſt brauchte, dieſe electriſche Maſchine nachzumachen. §. 11. Sie beſtehet (Tab. 1. Fig. I u. 2) aus dreyen Saͤulen b o, b p, q r, welche in ein ſchweres und auf drey Kugeln ruhendes Po- ſtement a eingezapft ſind; aus einer eiſernen Feder r u; und einem in Holz eingekuͤttetem Glaſe l m n. Die eiſerne Feder iſt in einem Stuͤ- cke Holz r feſt gemacht, welches in der hinterſten Saͤule q r beweglich iſt: indem es in derſelben vermittelſt eines Zapfens ſteckt, welcher inwendig durch eine Schraube t befeſtiget werden kann. Die beyden foͤrderen Saͤulen b o und b p ſind mit zwoen Wangen d und d verbunden. An der Saͤule b o iſt an der inwendigen Seite eine Pfanne o. Durch die Saͤule b p gehet eine Schraube, an welcher gleichfalls eine ei- ſerne Pfanne iſt. An den beyden Enden der hoͤl-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/45
Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/45>, abgerufen am 29.03.2024.