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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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Der historische Theil.
zogen wird, der Rahmen aber an den obern
Qverriegel c (Tab. 2. Fig. 1. & Tab. 3. F. 1.)
der beyden Säulen b b nicht anstößt, damit das
Glas durch die Erschütterung nicht zerstossen
wird. Wenn der Rahmen diese Stellung hat:
so schraubt man den Qverbogen an den Säu-
len fast gegen das Ende des Rahmens. Die
Länge der Röhre, von diesem Orte an, muß
also etwas größer seyn, als die Länge des
Raums ist, wodurch der Tritt niedergestos-
sen wird, damit die obere Seite des Rah-
mens nicht an die Hülse anstößt. Hieraus
erhellet zugleich, wie groß der Raum über und
unter der Röhre bis an die Qverriegel der
Säulen seyn müsse.

§. 18.

Diese Maschine ist gleichfalls sehr
geschickt, eine Röhre mit leichter Mühe schnell
und stark zu reiben, und diese Bewegung in
einem fortzusetzen. Jedoch behält die erstere
den Vorzug. Denn in der Zeit, da der Tritt
niedergestossen, und wieder in die Höhe ge-
zogen wird, reibt sich kein Punct des
Futterals, an welchem er liegt, ehe man die

Be-

Der hiſtoriſche Theil.
zogen wird, der Rahmen aber an den obern
Qverriegel c (Tab. 2. Fig. 1. & Tab. 3. F. 1.)
der beyden Saͤulen b b nicht anſtoͤßt, damit das
Glas durch die Erſchuͤtterung nicht zerſtoſſen
wird. Wenn der Rahmen dieſe Stellung hat:
ſo ſchraubt man den Qverbogen an den Saͤu-
len faſt gegen das Ende des Rahmens. Die
Laͤnge der Roͤhre, von dieſem Orte an, muß
alſo etwas groͤßer ſeyn, als die Laͤnge des
Raums iſt, wodurch der Tritt niedergeſtoſ-
ſen wird, damit die obere Seite des Rah-
mens nicht an die Huͤlſe anſtoͤßt. Hieraus
erhellet zugleich, wie groß der Raum uͤber und
unter der Roͤhre bis an die Qverriegel der
Saͤulen ſeyn muͤſſe.

§. 18.

Dieſe Maſchine iſt gleichfalls ſehr
geſchickt, eine Roͤhre mit leichter Muͤhe ſchnell
und ſtark zu reiben, und dieſe Bewegung in
einem fortzuſetzen. Jedoch behaͤlt die erſtere
den Vorzug. Denn in der Zeit, da der Tritt
niedergeſtoſſen, und wieder in die Hoͤhe ge-
zogen wird, reibt ſich kein Punct des
Futterals, an welchem er liegt, ehe man die

Be-
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[20/0052] Der hiſtoriſche Theil. zogen wird, der Rahmen aber an den obern Qverriegel c (Tab. 2. Fig. 1. & Tab. 3. F. 1.) der beyden Saͤulen b b nicht anſtoͤßt, damit das Glas durch die Erſchuͤtterung nicht zerſtoſſen wird. Wenn der Rahmen dieſe Stellung hat: ſo ſchraubt man den Qverbogen an den Saͤu- len faſt gegen das Ende des Rahmens. Die Laͤnge der Roͤhre, von dieſem Orte an, muß alſo etwas groͤßer ſeyn, als die Laͤnge des Raums iſt, wodurch der Tritt niedergeſtoſ- ſen wird, damit die obere Seite des Rah- mens nicht an die Huͤlſe anſtoͤßt. Hieraus erhellet zugleich, wie groß der Raum uͤber und unter der Roͤhre bis an die Qverriegel der Saͤulen ſeyn muͤſſe. §. 18. Dieſe Maſchine iſt gleichfalls ſehr geſchickt, eine Roͤhre mit leichter Muͤhe ſchnell und ſtark zu reiben, und dieſe Bewegung in einem fortzuſetzen. Jedoch behaͤlt die erſtere den Vorzug. Denn in der Zeit, da der Tritt niedergeſtoſſen, und wieder in die Hoͤhe ge- zogen wird, reibt ſich kein Punct des Futterals, an welchem er liegt, ehe man die Be-

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/52>, abgerufen am 28.03.2024.