Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

Bild:
<< vorherige Seite

Der historische Theil
nach Erforderung der Umstände erhöhen und
erniedrigen kann. Ein Mensch tritt auf
die seidnen Schnüre, womit das Viereck
(Tab. 3. Fig. 2) überzogen ist, und die mit
Bretern bedeckt sind, welche aber an die höl-
zernen Seiten des Vierecks nicht anrühren
dürfen.

§. 32.

Jst aber das Glas an der Maschine
fein genug: so wird die mitgetheilte Electrici-
tät dennoch wirklich, wenn auch eine blecherne
Stange auf Holze und Metallen ruhet, oder von
Menschen angerühret wird. Herr Hollweg
hat dieses zuerst mit der neuen Maschine in
Gotha versuchet, da die Electricität so stark er-
reget worden, daß sie ihre Kraft bewiesen, man
hat die electrisirte Stange angreiffen mögen,
wo man gewollt. Vornemlich zeiget sich die
mitgetheilte Electricität an einer hölzernen und
mit Pech überzognen Stange, wenn sie auf
Holze ruhet.

§. 33.

Die Gold- oder Papierstückchen,
oder Feilspäne, oder Sandkörner, welche man
entweder durch die ursprüngliche oder fortge-

pflanzte

Der hiſtoriſche Theil
nach Erforderung der Umſtaͤnde erhoͤhen und
erniedrigen kann. Ein Menſch tritt auf
die ſeidnen Schnuͤre, womit das Viereck
(Tab. 3. Fig. 2) uͤberzogen iſt, und die mit
Bretern bedeckt ſind, welche aber an die hoͤl-
zernen Seiten des Vierecks nicht anruͤhren
duͤrfen.

§. 32.

Jſt aber das Glas an der Maſchine
fein genug: ſo wird die mitgetheilte Electrici-
taͤt dennoch wirklich, wenn auch eine blecherne
Stange auf Holze und Metallen ruhet, oder von
Menſchen angeruͤhret wird. Herr Hollweg
hat dieſes zuerſt mit der neuen Maſchine in
Gotha verſuchet, da die Electricitaͤt ſo ſtark er-
reget worden, daß ſie ihre Kraft bewieſen, man
hat die electriſirte Stange angreiffen moͤgen,
wo man gewollt. Vornemlich zeiget ſich die
mitgetheilte Electricitaͤt an einer hoͤlzernen und
mit Pech uͤberzognen Stange, wenn ſie auf
Holze ruhet.

§. 33.

Die Gold- oder Papierſtuͤckchen,
oder Feilſpaͤne, oder Sandkoͤrner, welche man
entweder durch die urſpruͤngliche oder fortge-

pflanzte
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0058" n="26"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Der hi&#x017F;tori&#x017F;che Theil</hi></fw><lb/>
nach Erforderung der Um&#x017F;ta&#x0364;nde erho&#x0364;hen und<lb/>
erniedrigen kann. Ein Men&#x017F;ch tritt auf<lb/>
die &#x017F;eidnen Schnu&#x0364;re, womit das Viereck<lb/>
(<hi rendition="#aq">Tab. 3. Fig.</hi> 2) u&#x0364;berzogen i&#x017F;t, und die mit<lb/>
Bretern bedeckt &#x017F;ind, welche aber an die ho&#x0364;l-<lb/>
zernen Seiten des Vierecks nicht anru&#x0364;hren<lb/>
du&#x0364;rfen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 32.</head>
              <p>J&#x017F;t aber das Glas an der Ma&#x017F;chine<lb/>
fein genug: &#x017F;o wird die mitgetheilte Electrici-<lb/>
ta&#x0364;t dennoch wirklich, wenn auch eine blecherne<lb/>
Stange auf Holze und Metallen ruhet, oder von<lb/>
Men&#x017F;chen angeru&#x0364;hret wird. Herr Hollweg<lb/>
hat die&#x017F;es zuer&#x017F;t mit der neuen Ma&#x017F;chine in<lb/>
Gotha ver&#x017F;uchet, da die Electricita&#x0364;t &#x017F;o &#x017F;tark er-<lb/>
reget worden, daß &#x017F;ie ihre Kraft bewie&#x017F;en, man<lb/>
hat die electri&#x017F;irte Stange angreiffen mo&#x0364;gen,<lb/>
wo man gewollt. Vornemlich zeiget &#x017F;ich die<lb/>
mitgetheilte Electricita&#x0364;t an einer ho&#x0364;lzernen und<lb/>
mit Pech u&#x0364;berzognen Stange, wenn &#x017F;ie auf<lb/>
Holze ruhet.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 33.</head>
              <p>Die Gold- oder Papier&#x017F;tu&#x0364;ckchen,<lb/>
oder Feil&#x017F;pa&#x0364;ne, oder Sandko&#x0364;rner, welche man<lb/>
entweder durch die ur&#x017F;pru&#x0364;ngliche oder fortge-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">pflanzte</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[26/0058] Der hiſtoriſche Theil nach Erforderung der Umſtaͤnde erhoͤhen und erniedrigen kann. Ein Menſch tritt auf die ſeidnen Schnuͤre, womit das Viereck (Tab. 3. Fig. 2) uͤberzogen iſt, und die mit Bretern bedeckt ſind, welche aber an die hoͤl- zernen Seiten des Vierecks nicht anruͤhren duͤrfen. §. 32. Jſt aber das Glas an der Maſchine fein genug: ſo wird die mitgetheilte Electrici- taͤt dennoch wirklich, wenn auch eine blecherne Stange auf Holze und Metallen ruhet, oder von Menſchen angeruͤhret wird. Herr Hollweg hat dieſes zuerſt mit der neuen Maſchine in Gotha verſuchet, da die Electricitaͤt ſo ſtark er- reget worden, daß ſie ihre Kraft bewieſen, man hat die electriſirte Stange angreiffen moͤgen, wo man gewollt. Vornemlich zeiget ſich die mitgetheilte Electricitaͤt an einer hoͤlzernen und mit Pech uͤberzognen Stange, wenn ſie auf Holze ruhet. §. 33. Die Gold- oder Papierſtuͤckchen, oder Feilſpaͤne, oder Sandkoͤrner, welche man entweder durch die urſpruͤngliche oder fortge- pflanzte

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/58
Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/58>, abgerufen am 19.04.2024.