Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

Bild:
<< vorherige Seite
Der historische Theil


Das V Hauptstück.
Die Körper, in welche sich die
Electricität fortpflanzen läßt.
§. 37.

Jn einigen Körpern, welche sich durch
Reiben electrisiren lassen, kann man nur
in einem sehr geringen Grade merken, daß ih-
nen eine Electricität mitgetheilet worden. Von
dieser Art ist die unzugerichtete Seide, abson-
derlich aber unter der zugerichteten die blaue.
Reibt man eine dergleichen Schnur: so ist die
Electricität gar merklich. Hingegen habe ich nie-
mals wahrnehmen können, daß die Electricität
an ihr eine Stärke erhalten hätte, ich habe das
Glas, an welchem die blauseidne Schnur ge-
legen, noch so heftig electrisiren mögen.

§. 38.

Unter denenjenigen Körpern, in wel-
chen sich die Electricität sowohl durch als ohne
Reiben erregen lässet, ist Pech, Glas, Siegel-
lack, Schwefel.

§. 39. Jn
Der hiſtoriſche Theil


Das V Hauptſtuͤck.
Die Koͤrper, in welche ſich die
Electricitaͤt fortpflanzen laͤßt.
§. 37.

Jn einigen Koͤrpern, welche ſich durch
Reiben electriſiren laſſen, kann man nur
in einem ſehr geringen Grade merken, daß ih-
nen eine Electricitaͤt mitgetheilet worden. Von
dieſer Art iſt die unzugerichtete Seide, abſon-
derlich aber unter der zugerichteten die blaue.
Reibt man eine dergleichen Schnur: ſo iſt die
Electricitaͤt gar merklich. Hingegen habe ich nie-
mals wahrnehmen koͤnnen, daß die Electricitaͤt
an ihr eine Staͤrke erhalten haͤtte, ich habe das
Glas, an welchem die blauſeidne Schnur ge-
legen, noch ſo heftig electriſiren moͤgen.

§. 38.

Unter denenjenigen Koͤrpern, in wel-
chen ſich die Electricitaͤt ſowohl durch als ohne
Reiben erregen laͤſſet, iſt Pech, Glas, Siegel-
lack, Schwefel.

§. 39. Jn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0062" n="30"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Der hi&#x017F;tori&#x017F;che Theil</hi> </fw><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">V</hi> Haupt&#x017F;tu&#x0364;ck.<lb/>
Die Ko&#x0364;rper, in welche &#x017F;ich die<lb/>
Electricita&#x0364;t fortpflanzen la&#x0364;ßt.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 37.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">J</hi>n einigen Ko&#x0364;rpern, welche &#x017F;ich durch<lb/>
Reiben electri&#x017F;iren la&#x017F;&#x017F;en, kann man nur<lb/>
in einem &#x017F;ehr geringen Grade merken, daß ih-<lb/>
nen eine Electricita&#x0364;t mitgetheilet worden. Von<lb/>
die&#x017F;er Art i&#x017F;t die unzugerichtete Seide, ab&#x017F;on-<lb/>
derlich aber unter der zugerichteten die blaue.<lb/>
Reibt man eine dergleichen Schnur: &#x017F;o i&#x017F;t die<lb/>
Electricita&#x0364;t gar merklich. Hingegen habe ich nie-<lb/>
mals wahrnehmen ko&#x0364;nnen, daß die Electricita&#x0364;t<lb/>
an ihr eine Sta&#x0364;rke erhalten ha&#x0364;tte, ich habe das<lb/>
Glas, an welchem die blau&#x017F;eidne Schnur ge-<lb/>
legen, noch &#x017F;o heftig electri&#x017F;iren mo&#x0364;gen.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 38.</head>
              <p>Unter denenjenigen Ko&#x0364;rpern, in wel-<lb/>
chen &#x017F;ich die Electricita&#x0364;t &#x017F;owohl durch als ohne<lb/>
Reiben erregen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et, i&#x017F;t Pech, Glas, Siegel-<lb/>
lack, Schwefel.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">§. 39. Jn</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[30/0062] Der hiſtoriſche Theil Das V Hauptſtuͤck. Die Koͤrper, in welche ſich die Electricitaͤt fortpflanzen laͤßt. §. 37. Jn einigen Koͤrpern, welche ſich durch Reiben electriſiren laſſen, kann man nur in einem ſehr geringen Grade merken, daß ih- nen eine Electricitaͤt mitgetheilet worden. Von dieſer Art iſt die unzugerichtete Seide, abſon- derlich aber unter der zugerichteten die blaue. Reibt man eine dergleichen Schnur: ſo iſt die Electricitaͤt gar merklich. Hingegen habe ich nie- mals wahrnehmen koͤnnen, daß die Electricitaͤt an ihr eine Staͤrke erhalten haͤtte, ich habe das Glas, an welchem die blauſeidne Schnur ge- legen, noch ſo heftig electriſiren moͤgen. §. 38. Unter denenjenigen Koͤrpern, in wel- chen ſich die Electricitaͤt ſowohl durch als ohne Reiben erregen laͤſſet, iſt Pech, Glas, Siegel- lack, Schwefel. §. 39. Jn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/62
Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/62>, abgerufen am 19.04.2024.