Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

Bild:
<< vorherige Seite

von der Electricität.
(fig. 6): so biegt er sich gegen i herunter.
Jn beyden Fällen zertheilt er sich in etliche
kleinere Strahlen, welche bis an die Röhre
getrieben werden. Rühret man die Röh-
re an: so nimmt der Strahl seinen vorigen
Lauf. Thut man Oel in einen Theelöffel,
und hält ihn unter die Stange an dem Bie-
gel eines Degens (Tab. 2. fig. 4): so wird
es zuweilen in einer krummen Linie, die in
einem fort fähret, in die Höhe gegen das Ge-
fäß zu getrieben.

§. 54.

Hingegen ein Sonnenstrahl, wel-
cher durch ein kleines Loch in ein verfinstert
Gemach über eine blecherne Röhre, oder un-
ter ihr hinfähret, wenn sie electrisiret wird,
lässet sich durch die Electricität derselben
von seiner geraden Linie nicht
ableiten.



Das

von der Electricitaͤt.
(fig. 6): ſo biegt er ſich gegen i herunter.
Jn beyden Faͤllen zertheilt er ſich in etliche
kleinere Strahlen, welche bis an die Roͤhre
getrieben werden. Ruͤhret man die Roͤh-
re an: ſo nimmt der Strahl ſeinen vorigen
Lauf. Thut man Oel in einen Theeloͤffel,
und haͤlt ihn unter die Stange an dem Bie-
gel eines Degens (Tab. 2. fig. 4): ſo wird
es zuweilen in einer krummen Linie, die in
einem fort faͤhret, in die Hoͤhe gegen das Ge-
faͤß zu getrieben.

§. 54.

Hingegen ein Sonnenſtrahl, wel-
cher durch ein kleines Loch in ein verfinſtert
Gemach uͤber eine blecherne Roͤhre, oder un-
ter ihr hinfaͤhret, wenn ſie electriſiret wird,
laͤſſet ſich durch die Electricitaͤt derſelben
von ſeiner geraden Linie nicht
ableiten.



Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0075" n="43"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der Electricita&#x0364;t.</hi></fw><lb/>
(<hi rendition="#aq">fig.</hi> 6): &#x017F;o biegt er &#x017F;ich gegen <hi rendition="#aq">i</hi> herunter.<lb/>
Jn beyden Fa&#x0364;llen zertheilt er &#x017F;ich in etliche<lb/>
kleinere Strahlen, welche bis an die Ro&#x0364;hre<lb/>
getrieben werden. Ru&#x0364;hret man die Ro&#x0364;h-<lb/>
re an: &#x017F;o nimmt der Strahl &#x017F;einen vorigen<lb/>
Lauf. Thut man Oel in einen Theelo&#x0364;ffel,<lb/>
und ha&#x0364;lt ihn unter die Stange an dem Bie-<lb/>
gel eines Degens (<hi rendition="#aq">Tab. 2. fig.</hi> 4): &#x017F;o wird<lb/>
es zuweilen in einer krummen Linie, die in<lb/>
einem fort fa&#x0364;hret, in die Ho&#x0364;he gegen das Ge-<lb/>
fa&#x0364;ß zu getrieben.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 54.</head>
              <p>Hingegen ein Sonnen&#x017F;trahl, wel-<lb/>
cher durch ein kleines Loch in ein verfin&#x017F;tert<lb/>
Gemach u&#x0364;ber eine blecherne Ro&#x0364;hre, oder un-<lb/>
ter ihr hinfa&#x0364;hret, wenn &#x017F;ie electri&#x017F;iret wird,<lb/><hi rendition="#c">la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et &#x017F;ich durch die Electricita&#x0364;t der&#x017F;elben<lb/>
von &#x017F;einer geraden Linie nicht<lb/>
ableiten.</hi></p>
            </div>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Das</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[43/0075] von der Electricitaͤt. (fig. 6): ſo biegt er ſich gegen i herunter. Jn beyden Faͤllen zertheilt er ſich in etliche kleinere Strahlen, welche bis an die Roͤhre getrieben werden. Ruͤhret man die Roͤh- re an: ſo nimmt der Strahl ſeinen vorigen Lauf. Thut man Oel in einen Theeloͤffel, und haͤlt ihn unter die Stange an dem Bie- gel eines Degens (Tab. 2. fig. 4): ſo wird es zuweilen in einer krummen Linie, die in einem fort faͤhret, in die Hoͤhe gegen das Ge- faͤß zu getrieben. §. 54. Hingegen ein Sonnenſtrahl, wel- cher durch ein kleines Loch in ein verfinſtert Gemach uͤber eine blecherne Roͤhre, oder un- ter ihr hinfaͤhret, wenn ſie electriſiret wird, laͤſſet ſich durch die Electricitaͤt derſelben von ſeiner geraden Linie nicht ableiten. Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/75
Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/75>, abgerufen am 20.04.2024.