Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Geometrie.
ckeln c, d, e, a erwiesen werden kan/ daß sie
den Winckeln C, D, E, A gleich sind/ und
auch von den übriegen Seiten/ daß sie sich ge-
gen einander verhalten wie die Seiten CD,
DE, EA;
so ist klahr/ daß die grosse Figur in
Grund geleget worden. W. Z. E.

Anders.
1. Messet aus F alle Winckel AFB, BFC,
CFD, DFE, EFA
(§. 61)/ ingleichen die
Linien FA, FB, FC, FD und FE [§. 62].
2. Traget die Winckel auf das Papier (§.
66)/ ingleichen die Linien nach dem ver-
jüngten Maaß-Stabe (§. 189).
3. Ziehet die Linien ab, bc, cd, ed und da;
so wird die verlangte Figur geschlossen.
Beweiß.

Der Beweiß ist eben wie der vorige.

Noch anders.
1. Spannet auf das Tischlein einen BogenT. XVIII.
Fig.
126.

Papier und beschreibet aus dem centro
C
einen Circul.
2. Schraubet in demselben einen Stift ein
und hänget ein Lineal mit Dioptern dar-
ein.
3. Viesieret gegen alle Ecken der Figur und
mercket die beyden Puncte a und a, b und
b, c und c, d und d &c. wo das Lineal den
Circul durchschneidet.
4.

der Geometrie.
ckeln c, d, e, a erwieſen werden kan/ daß ſie
den Winckeln C, D, E, A gleich ſind/ und
auch von den uͤbriegen Seiten/ daß ſie ſich ge-
gen einander verhalten wie die Seiten CD,
DE, EA;
ſo iſt klahr/ daß die groſſe Figur in
Grund geleget worden. W. Z. E.

Anders.
1. Meſſet aus F alle Winckel AFB, BFC,
CFD, DFE, EFA
(§. 61)/ ingleichen die
Linien FA, FB, FC, FD und FE [§. 62].
2. Traget die Winckel auf das Papier (§.
66)/ ingleichen die Linien nach dem ver-
juͤngten Maaß-Stabe (§. 189).
3. Ziehet die Linien ab, bc, cd, ed und da;
ſo wird die verlangte Figur geſchloſſen.
Beweiß.

Der Beweiß iſt eben wie der vorige.

Noch anders.
1. Spannet auf das Tiſchlein einen BogenT. XVIII.
Fig.
126.

Papier und beſchreibet aus dem centro
C
einen Circul.
2. Schraubet in demſelben einen Stift ein
und haͤnget ein Lineal mit Dioptern dar-
ein.
3. Vieſieret gegen alle Ecken der Figur und
mercket die beyden Puncte a und a, b und
b, c und c, d und d &c. wo das Lineal den
Circul durchſchneidet.
4.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <p><pb facs="#f0209" n="189"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Geometrie.</hi></fw><lb/>
ckeln <hi rendition="#aq">c, d, e, a</hi> erwie&#x017F;en werden kan/ daß &#x017F;ie<lb/>
den Winckeln <hi rendition="#aq">C, D, E, A</hi> gleich &#x017F;ind/ und<lb/>
auch von den u&#x0364;briegen Seiten/ daß &#x017F;ie &#x017F;ich ge-<lb/>
gen einander verhalten wie die Seiten <hi rendition="#aq">CD,<lb/>
DE, EA;</hi> &#x017F;o i&#x017F;t klahr/ daß die gro&#x017F;&#x017F;e Figur in<lb/>
Grund geleget worden. W. Z. E.</p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Anders.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Me&#x017F;&#x017F;et aus <hi rendition="#aq">F</hi> alle Winckel <hi rendition="#aq">AFB, BFC,<lb/>
CFD, DFE, EFA</hi> (§. 61)/ ingleichen die<lb/>
Linien <hi rendition="#aq">FA, FB, FC, FD</hi> und <hi rendition="#aq">FE</hi> [§. 62].</item><lb/>
                <item>2. Traget die Winckel auf das Papier (§.<lb/>
66)/ ingleichen die Linien nach dem ver-<lb/>
ju&#x0364;ngten Maaß-Stabe (§. 189).</item><lb/>
                <item>3. Ziehet die Linien <hi rendition="#aq">ab, bc, cd, ed</hi> und <hi rendition="#aq">da;</hi><lb/>
&#x017F;o wird die verlangte Figur ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en.</item>
              </list>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/>
              <p>Der Beweiß i&#x017F;t eben wie der vorige.</p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Noch anders.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Spannet auf das Ti&#x017F;chlein einen Bogen<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">T. XVIII.</hi><lb/>
Fig.</hi> 126.</note><lb/>
Papier und be&#x017F;chreibet aus dem <hi rendition="#aq">centro<lb/>
C</hi> einen Circul.</item><lb/>
                <item>2. Schraubet in dem&#x017F;elben einen Stift ein<lb/>
und ha&#x0364;nget ein Lineal mit Dioptern dar-<lb/>
ein.</item><lb/>
                <item>3. Vie&#x017F;ieret gegen alle Ecken der Figur und<lb/>
mercket die beyden Puncte <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">a, b</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">b, c</hi> und <hi rendition="#aq">c, d</hi> und <hi rendition="#aq">d &amp;c.</hi> wo das Lineal den<lb/>
Circul durch&#x017F;chneidet.</item>
              </list><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">4.</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[189/0209] der Geometrie. ckeln c, d, e, a erwieſen werden kan/ daß ſie den Winckeln C, D, E, A gleich ſind/ und auch von den uͤbriegen Seiten/ daß ſie ſich ge- gen einander verhalten wie die Seiten CD, DE, EA; ſo iſt klahr/ daß die groſſe Figur in Grund geleget worden. W. Z. E. Anders. 1. Meſſet aus F alle Winckel AFB, BFC, CFD, DFE, EFA (§. 61)/ ingleichen die Linien FA, FB, FC, FD und FE [§. 62]. 2. Traget die Winckel auf das Papier (§. 66)/ ingleichen die Linien nach dem ver- juͤngten Maaß-Stabe (§. 189). 3. Ziehet die Linien ab, bc, cd, ed und da; ſo wird die verlangte Figur geſchloſſen. Beweiß. Der Beweiß iſt eben wie der vorige. Noch anders. 1. Spannet auf das Tiſchlein einen Bogen Papier und beſchreibet aus dem centro C einen Circul. 2. Schraubet in demſelben einen Stift ein und haͤnget ein Lineal mit Dioptern dar- ein. 3. Vieſieret gegen alle Ecken der Figur und mercket die beyden Puncte a und a, b und b, c und c, d und d &c. wo das Lineal den Circul durchſchneidet. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/209
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/209>, abgerufen am 24.04.2024.