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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
57 ab/ so bleibet der 27 Jan. für den gesuchten
Anfang übrig.

Die 18. Erklährung.

65. Die Perser hatten anfangs das Yez-
degerdische Jahr/ welches in allem mit
dem Nabonasserischen überein kom-
met/ nur daß es sich von dem
16
Julii anfängt und die Monate folgende
Nahmen haben:
Fervardin mah, Arda-
bahesht mah, Chordad mah, Tyr mah,
Mordad mah, Scharivar mah, Meher mah,
Aban mah, Adar mah, Di mah, Beheman
mah, Esphandarmod mah.
Die ange-
hängten
5 Tage heissen Musteraka. Un-
ter dem Sultan
Gelal haben sie ihr Jahr
geän dert/ dergestalt/ daß sie die Grösse
des
Sonnen-Jahres 365 T. 5. St. 49'
15". 0'''. 48'''' angenommen/ alle 12 Mo-
nate zwar von 30 Tagen und
5 Mustera-
ka
zu Ende des Jahres behalten; aber
nachdem sie 6 oder 7 mal im vierdten
Jahre einen Tag eingeschaltet/ sie ein-
mal erst das fünfte zu einem Schalt-
Jahre gemacht. Es wird solches
das Gelaleische Jahr genennet.

Zusatz.

66. Den Anfang eines gegebenen Yezde-
gerdischen Jahres könnet ihr eben auf die
Art wie das Nabonaßerische finden (§. 64)/
nur daß der Qvotient/ der heraus kommet/

durch

Anfangs-Gruͤnde
57 ab/ ſo bleibet der 27 Jan. fuͤr den geſuchten
Anfang uͤbrig.

Die 18. Erklaͤhrung.

65. Die Perſer hatten anfangs das Yez-
degerdiſche Jahr/ welches in allem mit
dem Nabonaſſeriſchen uͤberein kom-
met/ nur daß es ſich von dem
16
Julii anfaͤngt und die Monate folgende
Nahmen haben:
Fervardin mah, Arda-
baheſht mah, Chordad mah, Tyr mah,
Mordad mah, Scharivar mah, Meher mah,
Aban mah, Adar mah, Di mah, Beheman
mah, Eſphandarmod mah.
Die ange-
haͤngten
5 Tage heiſſen Muſteraka. Un-
ter dem Sultan
Gelal haben ſie ihr Jahr
geaͤn dert/ dergeſtalt/ daß ſie die Groͤſſe
des
Sonnen-Jahres 365 T. 5. St. 49′
15″. 0‴. 48′‴ angenommen/ alle 12 Mo-
nate zwar von 30 Tagen und
5 Muſtera-
ka
zu Ende des Jahres behalten; aber
nachdem ſie 6 oder 7 mal im vierdten
Jahre einen Tag eingeſchaltet/ ſie ein-
mal erſt das fuͤnfte zu einem Schalt-
Jahre gemacht. Es wird ſolches
das Gelaleiſche Jahr genennet.

Zuſatz.

66. Den Anfang eines gegebenen Yezde-
gerdiſchen Jahres koͤnnet ihr eben auf die
Art wie das Nabonaßeriſche finden (§. 64)/
nur daß der Qvotient/ der heraus kommet/

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[520/0580] Anfangs-Gruͤnde 57 ab/ ſo bleibet der 27 Jan. fuͤr den geſuchten Anfang uͤbrig. Die 18. Erklaͤhrung. 65. Die Perſer hatten anfangs das Yez- degerdiſche Jahr/ welches in allem mit dem Nabonaſſeriſchen uͤberein kom- met/ nur daß es ſich von dem 16 Julii anfaͤngt und die Monate folgende Nahmen haben: Fervardin mah, Arda- baheſht mah, Chordad mah, Tyr mah, Mordad mah, Scharivar mah, Meher mah, Aban mah, Adar mah, Di mah, Beheman mah, Eſphandarmod mah. Die ange- haͤngten 5 Tage heiſſen Muſteraka. Un- ter dem Sultan Gelal haben ſie ihr Jahr geaͤn dert/ dergeſtalt/ daß ſie die Groͤſſe des Sonnen-Jahres 365 T. 5. St. 49′ 15″. 0‴. 48′‴ angenommen/ alle 12 Mo- nate zwar von 30 Tagen und 5 Muſtera- ka zu Ende des Jahres behalten; aber nachdem ſie 6 oder 7 mal im vierdten Jahre einen Tag eingeſchaltet/ ſie ein- mal erſt das fuͤnfte zu einem Schalt- Jahre gemacht. Es wird ſolches das Gelaleiſche Jahr genennet. Zuſatz. 66. Den Anfang eines gegebenen Yezde- gerdiſchen Jahres koͤnnet ihr eben auf die Art wie das Nabonaßeriſche finden (§. 64)/ nur daß der Qvotient/ der heraus kommet/ durch

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 520. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/580>, abgerufen am 29.03.2024.