Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
1den sind/ und ihr sollet Z. E. - 9 e von + 8 e ab-
ziehen; so wiesset ihr aus dem vorhergehen-
den/ daß die unteren 9 e addiret werden müs-
sen/ weil ihr sie zuviel in den vorhergehenden
abgezogen. Und demnach bekommt ihr + 17
e. Hingegen wenn ihr Z. E. + 7 f von - f
subtrahiren sollet; so fehlet euch oben schon ein
f; Wenn ihr nun die 7 f unten auch noch weg-
nehmen sollet/ so fehlen euch zusammen 8 f.
Daher habet ihr in beyden Fällen nur nöthig
die Grössen zu addiren/ und zu der Summe
das Zeichen zu setzen/ welches die Grosse hat/
davon die Subtraction geschiehet.

Die 3. Aufgabe.

33. Grössen mit einerley und ver-
schiedenen Zeichen durcheinander zu
multipliciren.

Auflösung.

Verrichtet die Multiplication/ wie in Zah-
len (§. 52 Arithm.) nur mercket: daß einer-
ley
Zeichen im Producte +/ verschiedene
aber -- geben.

Exempel.

a + b - d 10 = 8 + 4 - 2

a - b - d 2 = 8 - 4 - 2





- ad - bd + dd - 16 - 8 + 4

- ab - bb + bd - 32 - 16 + 8

aa + ab - ad 64 + 32 - 16



aa - bb - 2 ad + dd 68 - 48 = 20

Be-

Anfangs-Gruͤnde
1den ſind/ und ihr ſollet Z. E. ‒ 9 e von + 8 e ab-
ziehen; ſo wieſſet ihr aus dem vorhergehen-
den/ daß die unteren 9 e addiret werden muͤſ-
ſen/ weil ihr ſie zuviel in den vorhergehenden
abgezogen. Und demnach bekommt ihr + 17
e. Hingegen wenn ihr Z. E. + 7 f von ‒ f
ſubtrahiren ſollet; ſo fehlet euch oben ſchon ein
f; Wenn ihr nun die 7 f unten auch noch weg-
nehmen ſollet/ ſo fehlen euch zuſammen 8 f.
Daher habet ihr in beyden Faͤllen nur noͤthig
die Groͤſſen zu addiren/ und zu der Summe
das Zeichen zu ſetzen/ welches die Groſſe hat/
davon die Subtraction geſchiehet.

Die 3. Aufgabe.

33. Groͤſſen mit einerley und ver-
ſchiedenen Zeichen durcheinander zu
multipliciren.

Aufloͤſung.

Verrichtet die Multiplication/ wie in Zah-
len (§. 52 Arithm.) nur mercket: daß einer-
ley
Zeichen im Producte +/ verſchiedene
aber ‒‒ geben.

Exempel.

a + b ‒ d 10 = 8 + 4 ‒ 2

a ‒ b ‒ d 2 = 8 ‒ 4 ‒ 2





‒ ad ‒ bd + dd ‒ 16 ‒ 8 + 4

‒ ab ‒ bb + bd ‒ 32 ‒ 16 + 8

aa + ab ‒ ad 64 + 32 ‒ 16



aa ‒ bb ‒ 2 ad + dd 68 ‒ 48 = 20

Be-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0020" n="18"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
1den &#x017F;ind/ und ihr &#x017F;ollet Z. E. &#x2012; 9 <hi rendition="#aq">e</hi> von + 8 <hi rendition="#aq">e</hi> ab-<lb/>
ziehen; &#x017F;o wie&#x017F;&#x017F;et ihr aus dem vorhergehen-<lb/>
den/ daß die unteren 9 <hi rendition="#aq">e</hi> addiret werden mu&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en/ weil ihr &#x017F;ie zuviel in den vorhergehenden<lb/>
abgezogen. Und demnach bekommt ihr + 17<lb/><hi rendition="#aq">e.</hi> Hingegen wenn ihr Z. E. + 7 <hi rendition="#aq">f</hi> von &#x2012; <hi rendition="#aq">f</hi><lb/>
&#x017F;ubtrahiren &#x017F;ollet; &#x017F;o fehlet euch oben &#x017F;chon ein<lb/><hi rendition="#aq">f;</hi> Wenn ihr nun die 7 <hi rendition="#aq">f</hi> unten auch noch weg-<lb/>
nehmen &#x017F;ollet/ &#x017F;o fehlen euch zu&#x017F;ammen 8 <hi rendition="#aq">f.</hi><lb/>
Daher habet ihr in beyden Fa&#x0364;llen nur no&#x0364;thig<lb/>
die Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;en zu addiren/ und zu der Summe<lb/>
das Zeichen zu &#x017F;etzen/ welches die Gro&#x017F;&#x017F;e hat/<lb/>
davon die Subtraction ge&#x017F;chiehet.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die 3. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
              <p>33. <hi rendition="#fr">Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;en mit einerley und ver-<lb/>
&#x017F;chiedenen Zeichen durcheinander zu<lb/>
multipliciren.</hi></p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <p>Verrichtet die Multiplication/ wie in Zah-<lb/>
len (§. 52 <hi rendition="#aq">Arithm.</hi>) nur mercket: <hi rendition="#fr">daß einer-<lb/>
ley</hi> Z<hi rendition="#fr">eichen im Producte +/ ver&#x017F;chiedene<lb/>
aber &#x2012;&#x2012; geben.</hi></p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Exempel.</hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">a + b &#x2012; d</hi> 10 = 8 + 4 &#x2012; 2</hi> </p><lb/>
              <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">a &#x2012; b &#x2012; d</hi> 2 = 8 &#x2012; 4 &#x2012; 2</hi> </p><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><lb/>
              <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">&#x2012; ad &#x2012; bd + dd</hi> &#x2012; 16 &#x2012; 8 + 4</hi> </p><lb/>
              <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">&#x2012; ab &#x2012; bb + bd</hi> &#x2012; 32 &#x2012; 16 + 8</hi> </p><lb/>
              <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">aa + ab &#x2012; ad</hi> 64 + 32 &#x2012; 16</hi> </p><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">aa &#x2012; bb &#x2012; 2 ad + dd</hi> 68 &#x2012; 48 = 20</hi> </p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Be-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[18/0020] Anfangs-Gruͤnde 1den ſind/ und ihr ſollet Z. E. ‒ 9 e von + 8 e ab- ziehen; ſo wieſſet ihr aus dem vorhergehen- den/ daß die unteren 9 e addiret werden muͤſ- ſen/ weil ihr ſie zuviel in den vorhergehenden abgezogen. Und demnach bekommt ihr + 17 e. Hingegen wenn ihr Z. E. + 7 f von ‒ f ſubtrahiren ſollet; ſo fehlet euch oben ſchon ein f; Wenn ihr nun die 7 f unten auch noch weg- nehmen ſollet/ ſo fehlen euch zuſammen 8 f. Daher habet ihr in beyden Faͤllen nur noͤthig die Groͤſſen zu addiren/ und zu der Summe das Zeichen zu ſetzen/ welches die Groſſe hat/ davon die Subtraction geſchiehet. Die 3. Aufgabe. 33. Groͤſſen mit einerley und ver- ſchiedenen Zeichen durcheinander zu multipliciren. Aufloͤſung. Verrichtet die Multiplication/ wie in Zah- len (§. 52 Arithm.) nur mercket: daß einer- ley Zeichen im Producte +/ verſchiedene aber ‒‒ geben. Exempel. a + b ‒ d 10 = 8 + 4 ‒ 2 a ‒ b ‒ d 2 = 8 ‒ 4 ‒ 2 ‒ ad ‒ bd + dd ‒ 16 ‒ 8 + 4 ‒ ab ‒ bb + bd ‒ 32 ‒ 16 + 8 aa + ab ‒ ad 64 + 32 ‒ 16 aa ‒ bb ‒ 2 ad + dd 68 ‒ 48 = 20 Be-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/20
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/20>, abgerufen am 20.04.2024.