Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Fünfte Capitel.
Ezechielis X. 2. 3. - 21. Genes. III. 24.
der Cherubin. Wann/ sprich ich/ die
Schrifft selbst also unterschiedlich die heili-
ge Geisterlein nennet/ ist es ja klärlich ange-
deutet: daß es ihm Gott also habe gefallen
lassen/ auch unter denen höchsten und reine-
sten Creaturen einen Unterscheid/ und ge-
wisse Grad und Stuffen der Ehren zu se-
tzen. Die Seel. Patres Dionysius, (*)
Ignatius, (+) zum teihl auch (1) Gre-
gorius, Bernhardus,
(2) Anselmus (3)
und andere/ haben solche Grad also gezeh-
let/ daß der erste Chor in sich behalte die
Seraphim/ Cherubim/ und Troh-
nen.
Der mittlere/ die Herrschafften/
Machten/ Gewalten;
Der dritte/ die
Fürstentume/ Ertzengel und Engel/

welcher Gestalt die erste Ordnung/ gleich-
sam wie Kammerdiener wären und Bey-

sitzer
(*) dionysius Areop. L. de Coeli hier-
arch. C. VI. & VII.
(+) Ignatius in Ep. ad Trallianos.
(1) Gregorius Hom. XXXIV. in Evang.
(2) Bernhardus Serm. XIX. in Cant.
(3) Anselmus super C. I. Eph.

Das Fuͤnfte Capitel.
Ezechielis X. 2. 3. ‒ 21. Geneſ. III. 24.
der Cherubin. Wann/ ſprich ich/ die
Schrifft ſelbſt alſo unterſchiedlich die heili-
ge Geiſterlein nennet/ iſt es ja klaͤrlich ange-
deutet: daß es ihm Gott alſo habe gefallen
laſſen/ auch unter denen hoͤchſten und reine-
ſten Creaturen einen Unterſcheid/ und ge-
wiſſe Grad und Stuffen der Ehren zu ſe-
tzen. Die Seel. Patres Dionyſius, (*)
Ignatius, (†) zum teihl auch (1) Gre-
gorius, Bernhardus,
(2) Anſelmus (3)
und andere/ haben ſolche Grad alſo gezeh-
let/ daß der erſte Chor in ſich behalte die
Seraphim/ Cherubim/ und Troh-
nen.
Der mittlere/ die Herꝛſchafften/
Machten/ Gewalten;
Der dritte/ die
Fuͤrſtentume/ Ertzengel und Engel/

welcher Geſtalt die erſte Ordnung/ gleich-
ſam wie Kammerdiener waͤren und Bey-

ſitzer
(*) dionyſius Areop. L. de Cœli hier-
arch. C. VI. & VII.
(†) Ignatius in Ep. ad Trallianos.
(1) Gregorius Hom. XXXIV. in Evang.
(2) Bernhardus Serm. XIX. in Cant.
(3) Anſelmus ſuper C. I. Eph.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0172" n="106"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Fu&#x0364;nfte Capitel.</hi></fw><lb/>
Ezechielis <hi rendition="#aq">X. 2. 3. &#x2012; 21. Gene&#x017F;. III.</hi> 24.<lb/><hi rendition="#fr">der Cherubin.</hi> Wann/ &#x017F;prich ich/ die<lb/>
Schrifft &#x017F;elb&#x017F;t al&#x017F;o unter&#x017F;chiedlich die heili-<lb/>
ge Gei&#x017F;terlein nennet/ i&#x017F;t es ja kla&#x0364;rlich ange-<lb/>
deutet: daß es ihm Gott al&#x017F;o habe gefallen<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en/ auch unter denen ho&#x0364;ch&#x017F;ten und reine-<lb/>
&#x017F;ten Creaturen einen Unter&#x017F;cheid/ und ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;e Grad und Stuffen der Ehren zu &#x017F;e-<lb/>
tzen. Die Seel. <hi rendition="#aq">Patres Diony&#x017F;ius,</hi> <note place="foot" n="(*)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">diony&#x017F;ius Areop. L. de C&#x0153;li hier-<lb/>
arch. C. VI. &amp; VII.</hi></hi></note><lb/><hi rendition="#aq">Ignatius,</hi> <note place="foot" n="(&#x2020;)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ignatius in Ep. ad Trallianos.</hi></hi></note> zum teihl auch <note place="foot" n="(1)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Gregorius Hom. XXXIV. in Evang.</hi></hi></note> <hi rendition="#aq">Gre-<lb/>
gorius, Bernhardus,</hi> <note place="foot" n="(2)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bernhardus Serm. XIX. in Cant.</hi></hi></note> <hi rendition="#aq">An&#x017F;elmus</hi> <note place="foot" n="(3)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">An&#x017F;elmus &#x017F;uper C. I. Eph.</hi></hi></note><lb/>
und andere/ haben &#x017F;olche Grad al&#x017F;o gezeh-<lb/>
let/ daß der er&#x017F;te Chor in &#x017F;ich behalte <hi rendition="#fr">die<lb/>
Seraphim/ Cherubim/ und Troh-<lb/>
nen.</hi> Der mittlere/ <hi rendition="#fr">die Her&#xA75B;&#x017F;chafften/<lb/>
Machten/ Gewalten;</hi> Der dritte/ <hi rendition="#fr">die<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;tentume/ Ertzengel und Engel/</hi><lb/>
welcher Ge&#x017F;talt die er&#x017F;te Ordnung/ gleich-<lb/>
&#x017F;am wie Kammerdiener wa&#x0364;ren und Bey-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;itzer</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[106/0172] Das Fuͤnfte Capitel. Ezechielis X. 2. 3. ‒ 21. Geneſ. III. 24. der Cherubin. Wann/ ſprich ich/ die Schrifft ſelbſt alſo unterſchiedlich die heili- ge Geiſterlein nennet/ iſt es ja klaͤrlich ange- deutet: daß es ihm Gott alſo habe gefallen laſſen/ auch unter denen hoͤchſten und reine- ſten Creaturen einen Unterſcheid/ und ge- wiſſe Grad und Stuffen der Ehren zu ſe- tzen. Die Seel. Patres Dionyſius, (*) Ignatius, (†) zum teihl auch (1) Gre- gorius, Bernhardus, (2) Anſelmus (3) und andere/ haben ſolche Grad alſo gezeh- let/ daß der erſte Chor in ſich behalte die Seraphim/ Cherubim/ und Troh- nen. Der mittlere/ die Herꝛſchafften/ Machten/ Gewalten; Der dritte/ die Fuͤrſtentume/ Ertzengel und Engel/ welcher Geſtalt die erſte Ordnung/ gleich- ſam wie Kammerdiener waͤren und Bey- ſitzer (*) dionyſius Areop. L. de Cœli hier- arch. C. VI. & VII. (†) Ignatius in Ep. ad Trallianos. (1) Gregorius Hom. XXXIV. in Evang. (2) Bernhardus Serm. XIX. in Cant. (3) Anſelmus ſuper C. I. Eph.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/172
Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/172>, abgerufen am 28.03.2024.