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Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669.

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Bedeut / das einer faul oder verdrossen werden sol / und in einen schweren Gedancken oder böse Melancholey gerahten.

32.

Wenn einem die Nase gehling anhebt zu bluten.

Bedeutet / das man in kurtzem guten Vorrath / überflüssigkeit / und viel bekommen sol / auch mehr als man bedürfftiget. Bedeutet ein ding mit überfluß bekommen.

33.

Wenn die Vogel oder Hüner einander beissen.

Bedeutet / das im Lande oder Stadt balde Mangel / Hunger und Theurung werden sol.

34.

Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen.

Bedeutet / das man umb etwas bitten und ansuchen / aber doch nicht erlangen werden.

35.

Wenn einer offt gehnet.

Bedeutet / das man gar alleine gelassen sol werden / und das die Gäste nicht kommen.

36.

Wenn die Gänse anheben zuschreyen.

Bedeutet / das einer mit Geldhändeln zuthun kriegen sol / und böse Geldschulden einbekommen / oder mit einer Vormundschafft umbgehen.

37.

Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen.

So bedeut es / daß einer mit viel ungezieffers / als mit Läusen / Flöhen und Matten werde beschüttet und belästiget

Bedeut / das einer faul oder verdrossen werden sol / und in einen schweren Gedancken oder böse Melancholey gerahten.

32.

Wenn einem die Nase gehling anhebt zu bluten.

Bedeutet / das man in kurtzem guten Vorrath / überflüssigkeit / und viel bekommen sol / auch mehr als man bedürfftiget. Bedeutet ein ding mit überfluß bekommen.

33.

Wenn die Vogel oder Hüner einander beissen.

Bedeutet / das im Lande oder Stadt balde Mangel / Hunger und Theurung werden sol.

34.

Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen.

Bedeutet / das man umb etwas bitten und ansuchen / aber doch nicht erlangen werden.

35.

Wenn einer offt gehnet.

Bedeutet / das man gar alleine gelassen sol werden / und das die Gäste nicht kommen.

36.

Wenn die Gänse anheben zuschreyen.

Bedeutet / das einer mit Geldhändeln zuthun kriegen sol / und böse Geldschulden einbekommen / oder mit einer Vormundschafft umbgehen.

37.

Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen.

So bedeut es / daß einer mit viel ungezieffers / als mit Läusen / Flöhen und Matten werde beschüttet und belästiget

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[42/0045] Bedeut / das einer faul oder verdrossen werden sol / und in einen schweren Gedancken oder böse Melancholey gerahten. 32. Wenn einem die Nase gehling anhebt zu bluten. Bedeutet / das man in kurtzem guten Vorrath / überflüssigkeit / und viel bekommen sol / auch mehr als man bedürfftiget. Bedeutet ein ding mit überfluß bekommen. 33. Wenn die Vogel oder Hüner einander beissen. Bedeutet / das im Lande oder Stadt balde Mangel / Hunger und Theurung werden sol. 34. Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen. Bedeutet / das man umb etwas bitten und ansuchen / aber doch nicht erlangen werden. 35. Wenn einer offt gehnet. Bedeutet / das man gar alleine gelassen sol werden / und das die Gäste nicht kommen. 36. Wenn die Gänse anheben zuschreyen. Bedeutet / das einer mit Geldhändeln zuthun kriegen sol / und böse Geldschulden einbekommen / oder mit einer Vormundschafft umbgehen. 37. Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen. So bedeut es / daß einer mit viel ungezieffers / als mit Läusen / Flöhen und Matten werde beschüttet und belästiget

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Zitationshilfe: Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669/45>, abgerufen am 24.04.2024.