Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

Bild:
<< vorherige Seite

Die LV. Frag.
Geistern schädlich zu fliehen. Es tauget auch her-
nach nicht/ daß man unmässig lebe/ weil vorhin der
Leib/ und die Kräfften geschwächet seyn. Joan Car-
vinus in laud. supra dial. J. Cocus, in explicat.
libelli de Anima Phil. Melancht. AEgid. Strauch.
in Rerum natural. Scientia.

Die LV. Frag/
Seyn nicht gewisse Adern/ in unter-
schiedlichen Leibs-Zuständen/ zu eröffnen?
wie auch gewisse Tage/ daran man nicht
lassen solle?

WAs den Ersten Frags-Puncten an-
belangt/ weil der gantze Leib mit Adern
durchzogen/ so ist nutzlich anzuzeigen/ wel-
che zu diesem oder jenem Glied/ also einer oder der
andern Kranckheit/ zu schlahen sey. Unter diesen
sind erstlich sechs/ die man von Achslen/ biß in den
Elenbogen/ und ob der Hand lassen mag. Die erste
wird genennet Cephalica, Haupt-Ader. Die 2.
Basilica, Leber-Ader/ oder Hepatica. Die 3. Me-
diana, Cardiaca, Corporalis, Nigra, Matrix,
und
Communis, das ist/ Mittle/ Hertz/ Leib/ Schwär-
tze/ Mutter/ und gemeine Ader. Die 4. Axillaris,
Achsel-Ader/ weil sie sich daselbst am scheinbarlich-
sten erzeiget. Die 5. zu Ende deß Arms/ und An-
fang der Hand/ die man zu lassen fast auß der Ge-
wonheit kommen ist. Die 6. ist auff der Hand/ zwi-

schen
M 4

Die LV. Frag.
Geiſtern ſchaͤdlich zu fliehen. Es tauget auch her-
nach nicht/ daß man unmaͤſſig lebe/ weil vorhin der
Leib/ und die Kraͤfften geſchwaͤchet ſeyn. Joan Car-
vinus in laud. ſuprà dial. J. Cocus, in explicat.
libelli de Anima Phil. Melancht. Ægid. Strauch.
in Rerum natural. Scientia.

Die LV. Frag/
Seyn nicht gewiſſe Adern/ in unter-
ſchiedlichen Leibs-Zuſtaͤnden/ zu eroͤffnen?
wie auch gewiſſe Tage/ daran man nicht
laſſen ſolle?

WAs den Erſten Frags-Puncten an-
belangt/ weil der gantze Leib mit Adern
durchzogen/ ſo iſt nutzlich anzuzeigen/ wel-
che zu dieſem oder jenem Glied/ alſo einer oder der
andern Kranckheit/ zu ſchlahen ſey. Unter dieſen
ſind erſtlich ſechs/ die man von Achslen/ biß in den
Elenbogen/ und ob der Hand laſſen mag. Die erſte
wird genennet Cephalica, Haupt-Ader. Die 2.
Baſilica, Leber-Ader/ oder Hepatica. Die 3. Me-
diana, Cardiaca, Corporalis, Nigra, Matrix,
und
Communis, das iſt/ Mittle/ Hertz/ Leib/ Schwaͤr-
tze/ Mutter/ und gemeine Ader. Die 4. Axillaris,
Achſel-Ader/ weil ſie ſich daſelbſt am ſcheinbarlich-
ſten erzeiget. Die 5. zu Ende deß Arms/ und An-
fang der Hand/ die man zu laſſen faſt auß der Ge-
wonheit kommen iſt. Die 6. iſt auff der Hand/ zwi-

ſchen
M 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0199" n="183"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LV.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/>
Gei&#x017F;tern &#x017F;cha&#x0364;dlich zu fliehen. Es tauget auch her-<lb/>
nach nicht/ daß man unma&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig lebe/ weil vorhin der<lb/>
Leib/ und die Kra&#x0364;fften ge&#x017F;chwa&#x0364;chet &#x017F;eyn. <hi rendition="#aq">Joan Car-<lb/>
vinus in laud. &#x017F;uprà dial. J. Cocus, in explicat.<lb/>
libelli de Anima Phil. Melancht. Ægid. Strauch.<lb/>
in Rerum natural. Scientia.</hi></p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LV.</hi></hi> Frag/<lb/>
Seyn nicht gewi&#x017F;&#x017F;e Adern/ in unter-<lb/>
&#x017F;chiedlichen Leibs-Zu&#x017F;ta&#x0364;nden/ zu ero&#x0364;ffnen?<lb/>
wie auch gewi&#x017F;&#x017F;e Tage/ daran man nicht<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;olle?</hi> </head><lb/>
        <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#fr">As den Er&#x017F;ten Frags-Puncten an-</hi><lb/>
belangt/ weil der gantze Leib mit Adern<lb/>
durchzogen/ &#x017F;o i&#x017F;t nutzlich anzuzeigen/ wel-<lb/>
che zu die&#x017F;em oder jenem Glied/ al&#x017F;o einer oder der<lb/>
andern Kranckheit/ zu &#x017F;chlahen &#x017F;ey. Unter die&#x017F;en<lb/>
&#x017F;ind er&#x017F;tlich &#x017F;echs/ die man von Achslen/ biß in den<lb/>
Elenbogen/ und ob der Hand la&#x017F;&#x017F;en mag. Die er&#x017F;te<lb/>
wird genennet <hi rendition="#aq">Cephalica,</hi> Haupt-Ader. Die 2.<lb/><hi rendition="#aq">Ba&#x017F;ilica,</hi> Leber-Ader/ oder <hi rendition="#aq">Hepatica.</hi> Die 3. <hi rendition="#aq">Me-<lb/>
diana, Cardiaca, Corporalis, Nigra, Matrix,</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">Communis,</hi> das i&#x017F;t/ Mittle/ Hertz/ Leib/ Schwa&#x0364;r-<lb/>
tze/ Mutter/ und gemeine Ader. Die 4. <hi rendition="#aq">Axillaris,</hi><lb/>
Ach&#x017F;el-Ader/ weil &#x017F;ie &#x017F;ich da&#x017F;elb&#x017F;t am &#x017F;cheinbarlich-<lb/>
&#x017F;ten erzeiget. Die 5. zu Ende deß Arms/ und An-<lb/>
fang der Hand/ die man zu la&#x017F;&#x017F;en fa&#x017F;t auß der Ge-<lb/>
wonheit kommen i&#x017F;t. Die 6. i&#x017F;t auff der Hand/ zwi-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">M 4</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;chen</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[183/0199] Die LV. Frag. Geiſtern ſchaͤdlich zu fliehen. Es tauget auch her- nach nicht/ daß man unmaͤſſig lebe/ weil vorhin der Leib/ und die Kraͤfften geſchwaͤchet ſeyn. Joan Car- vinus in laud. ſuprà dial. J. Cocus, in explicat. libelli de Anima Phil. Melancht. Ægid. Strauch. in Rerum natural. Scientia. Die LV. Frag/ Seyn nicht gewiſſe Adern/ in unter- ſchiedlichen Leibs-Zuſtaͤnden/ zu eroͤffnen? wie auch gewiſſe Tage/ daran man nicht laſſen ſolle? WAs den Erſten Frags-Puncten an- belangt/ weil der gantze Leib mit Adern durchzogen/ ſo iſt nutzlich anzuzeigen/ wel- che zu dieſem oder jenem Glied/ alſo einer oder der andern Kranckheit/ zu ſchlahen ſey. Unter dieſen ſind erſtlich ſechs/ die man von Achslen/ biß in den Elenbogen/ und ob der Hand laſſen mag. Die erſte wird genennet Cephalica, Haupt-Ader. Die 2. Baſilica, Leber-Ader/ oder Hepatica. Die 3. Me- diana, Cardiaca, Corporalis, Nigra, Matrix, und Communis, das iſt/ Mittle/ Hertz/ Leib/ Schwaͤr- tze/ Mutter/ und gemeine Ader. Die 4. Axillaris, Achſel-Ader/ weil ſie ſich daſelbſt am ſcheinbarlich- ſten erzeiget. Die 5. zu Ende deß Arms/ und An- fang der Hand/ die man zu laſſen faſt auß der Ge- wonheit kommen iſt. Die 6. iſt auff der Hand/ zwi- ſchen M 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/199
Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/199>, abgerufen am 19.04.2024.