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Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.

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Die XCV. Frag.
und letzten Monarchi anvertraut/ mit Hindanse-
tzung aller Verhindernussen/ darauff weiters/ wie
bishero höchstlöblich/ und rühmlich geschehen/
bedacht seyn/ wie das noch vorhandene nicht al-
lein erhalten; sondern auch vermehret werden
möge. Quid praepotenti Deo gratius? quid vobis
laudabiltus? quid Imperio Romano gloriosius
?

sagt Herr Ulrich von Nostitz/ vor dem Beschluß
seiner Rede/ utrum Monarchia Romano-Ger-
manica ante extremum diem sit interitura?
pag.
21.

Die XCV. Frag.
Jst die Hebraeische Sprach die
allerältiste?

ES will M. Laurentius Fa-
britius,
weiland der Hebraeischen Sprach
Lehrer zu Wittenberg/ in seiner disputa-
tion, de materia lectionis in Hebraeo sermone,
daß
die Hebraeische Sprach die jenige seye/ so der erste
Mensch/ namlich Adam/ geredt/ und daß des
Noae Geschlechts Sprach nicht/ sondern der Nim-
rodaeer/ bey dem Babylonischen Thurn/ seye ver-
wirret worden/ und daß Es dras/ nach der Baby-
lonischen Gefängnus/ die neue Hebraeische Buch-
staben nicht erfunden habe. M. Christoph. Cri-
nesius,
von Schlaccowald/ in Böheim bürtig/ so
der Orientalischen Sprachen wol erfahren/ und
mit deme ich zu Wittenberg/ und Altdorff/ bekant

gewesen/

Die XCV. Frag.
und letzten Monarchi anvertraut/ mit Hindanſe-
tzung aller Verhindernuſſen/ darauff weiters/ wie
bishero hoͤchſtloͤblich/ und ruͤhmlich geſchehen/
bedacht ſeyn/ wie das noch vorhandene nicht al-
lein erhalten; ſondern auch vermehret werden
moͤge. Quid præpotenti Deo gratius? quid vobis
laudabiltus? quid Imperio Romano glorioſius
?

ſagt Herr Ulrich von Noſtitz/ vor dem Beſchluß
ſeiner Rede/ utrum Monarchia Romano-Ger-
manica ante extremum diem ſit interitura?
pag.
21.

Die XCV. Frag.
Jſt die Hebræiſche Sprach die
alleraͤltiſte?

ES will M. Laurentius Fa-
britius,
weiland der Hebræiſchen Sprach
Lehrer zu Wittenberg/ in ſeiner diſputa-
tion, de materia lectionis in Hebræo ſermone,
daß
die Hebræiſche Sprach die jenige ſeye/ ſo der erſte
Menſch/ namlich Adam/ geredt/ und daß des
Noæ Geſchlechts Sprach nicht/ ſondern der Nim-
rodæer/ bey dem Babyloniſchen Thurn/ ſeye ver-
wirret worden/ und daß Es dras/ nach der Baby-
loniſchen Gefaͤngnus/ die neue Hebræiſche Buch-
ſtaben nicht erfunden habe. M. Chriſtoph. Cri-
neſius,
von Schlaccowald/ in Boͤheim buͤrtig/ ſo
der Orientaliſchen Sprachen wol erfahren/ und
mit deme ich zu Wittenberg/ und Altdorff/ bekant

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[427/0455] Die XCV. Frag. und letzten Monarchi anvertraut/ mit Hindanſe- tzung aller Verhindernuſſen/ darauff weiters/ wie bishero hoͤchſtloͤblich/ und ruͤhmlich geſchehen/ bedacht ſeyn/ wie das noch vorhandene nicht al- lein erhalten; ſondern auch vermehret werden moͤge. Quid præpotenti Deo gratius? quid vobis laudabiltus? quid Imperio Romano glorioſius? ſagt Herr Ulrich von Noſtitz/ vor dem Beſchluß ſeiner Rede/ utrum Monarchia Romano-Ger- manica ante extremum diem ſit interitura? pag. 21. Die XCV. Frag. Jſt die Hebræiſche Sprach die alleraͤltiſte? ES will M. Laurentius Fa- britius, weiland der Hebræiſchen Sprach Lehrer zu Wittenberg/ in ſeiner diſputa- tion, de materia lectionis in Hebræo ſermone, daß die Hebræiſche Sprach die jenige ſeye/ ſo der erſte Menſch/ namlich Adam/ geredt/ und daß des Noæ Geſchlechts Sprach nicht/ ſondern der Nim- rodæer/ bey dem Babyloniſchen Thurn/ ſeye ver- wirret worden/ und daß Es dras/ nach der Baby- loniſchen Gefaͤngnus/ die neue Hebræiſche Buch- ſtaben nicht erfunden habe. M. Chriſtoph. Cri- neſius, von Schlaccowald/ in Boͤheim buͤrtig/ ſo der Orientaliſchen Sprachen wol erfahren/ und mit deme ich zu Wittenberg/ und Altdorff/ bekant geweſen/

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/455>, abgerufen am 28.03.2024.