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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 38. Frag/ des 3. Hundert.

Wann Edelleut Baurengüetter kauffen/ seyn
sie darumb der Frohn-Dienste/ sonderlich der
Nachbardienste/ und Gemeindienste/ nicht befrey-
et. Dann man nicht auf die Perfon/ sondern das
Guet/ zu sehen hat.

Wann du ein mehrers hievon zu wißen begeh-
rest/ kanstu Paul. Matth. VVehnerum, in pract.
observ. lit. D. Verb.
Dingnottul/ p. 102. seqq. Chri-
stoph. Besold. in Thesaeuro practico, lit. F. v.
Frohn/
Frohndienst; Io. Iac. Speidelium, in Notab. Iu-
rid. Histor. polit. eodem v.
und Bonavent. Cottam,
disquisit.
2. Colleg. jur. Imperial. conclus. 31. &
seqq.
und die Sie daselbst anziehen/ lesen.

Die 38. Frag.
Wann Einer einem Wolff ein
Schaff wider abnimt/ ist Er solches sei-
nem Herren zu überliffern schuldig?
Und werden die Diebe billich
am Leben ge-
strafft?

WAs das Erste anbelangt/
wird darauff mit ja geantwortet; dann
ein Ding so lang unser zu seyn erachtet
wird/ so lang es wider kan übernommen werden/
l. 44 ff. de adquir. rer. Domin. Es mag aber sol-
ches allezeit wider erlangt werden/ es were dann
daßelbe verzehrt/ l. 8. in fine, ff. Famil. ercise.
Wann nun der/ so dem Wolff ein Schaff/ dem

Fuchsen
L iiii
Die 38. Frag/ des 3. Hundert.

Wann Edelleut Baurenguͤetter kauffen/ ſeyn
ſie darumb der Frohn-Dienſte/ ſonderlich der
Nachbardienſte/ und Gemeindienſte/ nicht befrey-
et. Dann man nicht auf die Perfon/ ſondern das
Guet/ zu ſehen hat.

Wann du ein mehrers hievon zu wißen begeh-
reſt/ kanſtu Paul. Matth. VVehnerum, in pract.
obſerv. lit. D. Verb.
Dingnottul/ p. 102. ſeqq. Chri-
stoph. Beſold. in Theſæuro practico, lit. F. v.
Frohn/
Frohndienſt; Io. Iac. Speidelium, in Notab. Iu-
rid. Hiſtor. polit. eodem v.
und Bonavent. Cottam,
disquiſit.
2. Colleg. jur. Imperial. conclus. 31. &
ſeqq.
und die Sie daſelbſt anziehen/ leſen.

Die 38. Frag.
Wann Einer einem Wolff ein
Schaff wider abnimt/ iſt Er ſolches ſei-
nem Herren zu uͤberliffern ſchuldig?
Und werden die Diebe billich
am Leben ge-
ſtrafft?

WAs das Erſte anbelangt/
wird darauff mit ja geantwortet; dann
ein Ding ſo lang unſer zu ſeyn erachtet
wird/ ſo lang es wider kan uͤbernommen werden/
l. 44 ff. de adquir. rer. Domin. Es mag aber ſol-
ches allezeit wider erlangt werden/ es were dann
daßelbe verzehrt/ l. 8. in fine, ff. Famil. erciſe.
Wann nun der/ ſo dem Wolff ein Schaff/ dem

Fuchſen
L iiii
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[167/0191] Die 38. Frag/ des 3. Hundert. Wann Edelleut Baurenguͤetter kauffen/ ſeyn ſie darumb der Frohn-Dienſte/ ſonderlich der Nachbardienſte/ und Gemeindienſte/ nicht befrey- et. Dann man nicht auf die Perfon/ ſondern das Guet/ zu ſehen hat. Wann du ein mehrers hievon zu wißen begeh- reſt/ kanſtu Paul. Matth. VVehnerum, in pract. obſerv. lit. D. Verb. Dingnottul/ p. 102. ſeqq. Chri- stoph. Beſold. in Theſæuro practico, lit. F. v. Frohn/ Frohndienſt; Io. Iac. Speidelium, in Notab. Iu- rid. Hiſtor. polit. eodem v. und Bonavent. Cottam, disquiſit. 2. Colleg. jur. Imperial. conclus. 31. & ſeqq. und die Sie daſelbſt anziehen/ leſen. Die 38. Frag. Wann Einer einem Wolff ein Schaff wider abnimt/ iſt Er ſolches ſei- nem Herren zu uͤberliffern ſchuldig? Und werden die Diebe billich am Leben ge- ſtrafft? WAs das Erſte anbelangt/ wird darauff mit ja geantwortet; dann ein Ding ſo lang unſer zu ſeyn erachtet wird/ ſo lang es wider kan uͤbernommen werden/ l. 44 ff. de adquir. rer. Domin. Es mag aber ſol- ches allezeit wider erlangt werden/ es were dann daßelbe verzehrt/ l. 8. in fine, ff. Famil. erciſe. Wann nun der/ ſo dem Wolff ein Schaff/ dem Fuchſen L iiii

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/191>, abgerufen am 29.03.2024.