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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 70. Frag/ des 3. Hundert.

11. Welche Zeit zum Holtzfällen zu erwöhlen
seye? Antwort/ das Bauholtz im Winter/ bey
abnehmenden Liecht.

12. Wann guet Haar abschneiden seye? Ant-
wort/ wann es geschwind wider wachsen soll/ im
zunehmen des Monds/ und insonderheit/ wenn
Venus, und Jupiter, mit dem Mond in guetem
Vernehmen stehn. Wer allezeit/ bey abnemmen-
den Liecht die Haar abnehmen last/ wird entlich
unvermerckt zur Glatze gelangen.

13. Woher es komme/ daß/ wenn in der nähe
ein Mensch sterben solle/ die Hunde heulen/ und die
Katzen/ Eulen/ schreyen? Antwort: Weil aus
dem mit dem Tode ringenden Menschen ein durch-
tringender subtiler Dunst heraus steige/ welcher/
wegen seiner subtilen/ und durchdringenden Na-
tur/ sich/ von dem Sterbenden/ biß in die ferne/
verziehe/ welchen obbenante Thier vernehmen/ und
zum Geschrey gereitzet werden: und daß auch die
Läuse/ wegen solcher Dünste/ einen sterbenden
Menschen verlaßen.

Wiltu ein mehrers hievon/ und andern Fra-
gen wißen/ so kauff dir das Buch/ An. 1654. zu
Königsperg in 4. gedruckt/ selber.

Die 71. Frag.
Woher komt es/ daß die Hahnen
zu gewißer Nachts-Zeit
krähen?
Hierauff
Die 70. Frag/ des 3. Hundert.

11. Welche Zeit zum Holtzfaͤllen zu erwoͤhlen
ſeye? Antwort/ das Bauholtz im Winter/ bey
abnehmenden Liecht.

12. Wann guet Haar abſchneiden ſeye? Ant-
wort/ wann es geſchwind wider wachſen ſoll/ im
zunehmen des Monds/ und inſonderheit/ wenn
Venus, und Jupiter, mit dem Mond in guetem
Vernehmen ſtehn. Wer allezeit/ bey abnemmen-
den Liecht die Haar abnehmen laſt/ wird entlich
unvermerckt zur Glatze gelangen.

13. Woher es komme/ daß/ wenn in der naͤhe
ein Menſch ſterben ſolle/ die Hunde heulen/ und die
Katzen/ Eulen/ ſchreyen? Antwort: Weil aus
dem mit dem Tode ringenden Menſchen ein durch-
tringender ſubtiler Dunſt heraus ſteige/ welcher/
wegen ſeiner ſubtilen/ und durchdringenden Na-
tur/ ſich/ von dem Sterbenden/ biß in die ferne/
verziehe/ welchen obbenante Thier vernehmen/ und
zum Geſchrey gereitzet werden: und daß auch die
Laͤuſe/ wegen ſolcher Duͤnſte/ einen ſterbenden
Menſchen verlaßen.

Wiltu ein mehrers hievon/ und andern Fra-
gen wißen/ ſo kauff dir das Buch/ An. 1654. zu
Koͤnigſperg in 4. gedruckt/ ſelber.

Die 71. Frag.
Woher komt es/ daß die Hahnen
zu gewißer Nachts-Zeit
kraͤhen?
Hierauff
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[374/0398] Die 70. Frag/ des 3. Hundert. 11. Welche Zeit zum Holtzfaͤllen zu erwoͤhlen ſeye? Antwort/ das Bauholtz im Winter/ bey abnehmenden Liecht. 12. Wann guet Haar abſchneiden ſeye? Ant- wort/ wann es geſchwind wider wachſen ſoll/ im zunehmen des Monds/ und inſonderheit/ wenn Venus, und Jupiter, mit dem Mond in guetem Vernehmen ſtehn. Wer allezeit/ bey abnemmen- den Liecht die Haar abnehmen laſt/ wird entlich unvermerckt zur Glatze gelangen. 13. Woher es komme/ daß/ wenn in der naͤhe ein Menſch ſterben ſolle/ die Hunde heulen/ und die Katzen/ Eulen/ ſchreyen? Antwort: Weil aus dem mit dem Tode ringenden Menſchen ein durch- tringender ſubtiler Dunſt heraus ſteige/ welcher/ wegen ſeiner ſubtilen/ und durchdringenden Na- tur/ ſich/ von dem Sterbenden/ biß in die ferne/ verziehe/ welchen obbenante Thier vernehmen/ und zum Geſchrey gereitzet werden: und daß auch die Laͤuſe/ wegen ſolcher Duͤnſte/ einen ſterbenden Menſchen verlaßen. Wiltu ein mehrers hievon/ und andern Fra- gen wißen/ ſo kauff dir das Buch/ An. 1654. zu Koͤnigſperg in 4. gedruckt/ ſelber. Die 71. Frag. Woher komt es/ daß die Hahnen zu gewißer Nachts-Zeit kraͤhen? Hierauff

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/398>, abgerufen am 28.03.2024.