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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 1. Frag/ des 4. Hundert.
da doch des Aßurs Vatter der Sem/ und des
Ninus/ der Belus/ ein Sohn Chams/ des Brue-
ders des Sems/ gewesen: der besagte Belus aber
seye Nimrod/ wie recht Pererius, in Gen. lib. 15.
disp.
3. wider den Mercatorem, so einer andern
Mamung/ erweise.

Jm 2. Capitel schreibet der angezogne Autor
von Mesopotamia/ alda die vier vornemste Stät-
te/ Edeßa/ Charrae/ Nisibis/ und Seleucia.
Edeßa/ so dem Haythono Armenio Rosais ist, ligt
zwischen dem Berg Masio, und dem Fluß
Phrat/ oder Euphrat. Die Hebraeer nanten sie
Rages, beym Brocardo wird sie ietzt Rasen genant;
und ist die Statt/ da des frommen Tobias
Schuldner/ der Gabel/ vor Zeiten/ gewohnet hat.
Charrae ist der Hebraeer Haran/ und Charan/ der
Rebecca Vatterland. (Nisibis ist neben dem Fluß
Tiger/ in dem Land Peraea, wie Carolus Stephanus,
in Dictionario
sagt/ und wil/ daß Sie/ in libro No-
titiarum, Nisibena Constantina
genant werde;
und Er sie für eines mit Antiochia halte; sonsten
auch Ptolomaeus ein Nisibin, in Aria, so eine Land-
schafft in Asia, habe) Seleucia, sagt der Autor/
ligt nahend Babylon am Euphrat/ der auch
durch sie fließet/ und bald daselbst in den Fluß
Tiger kommet.

Jm 3. Capitel handelt Er vom Babylonischen
Lande/ von den Hebraeern Sennaar genant/ deßen
Haubtstatt Babylon: Und sagt/ am 26. Blat/

daß

Die 1. Frag/ des 4. Hundert.
da doch des Aßurs Vatter der Sem/ und des
Ninus/ der Belus/ ein Sohn Chams/ des Brue-
ders des Sems/ geweſen: der beſagte Belus aber
ſeye Nimrod/ wie recht Pererius, in Gen. lib. 15.
diſp.
3. wider den Mercatorem, ſo einer andern
Mamung/ erweiſe.

Jm 2. Capitel ſchreibet der angezogne Autor
von Meſopotamia/ alda die vier vornemſte Staͤt-
te/ Edeßa/ Charræ/ Niſibis/ und Seleucia.
Edeßa/ ſo dem Haythono Armenio Roſais iſt, ligt
zwiſchen dem Berg Maſio, und dem Fluß
Phrat/ oder Euphrat. Die Hebræer nanten ſie
Rages, beym Brocardo wird ſie ietzt Raſen genant;
und iſt die Statt/ da des frommen Tobias
Schuldner/ der Gabel/ vor Zeiten/ gewohnet hat.
Charræ iſt der Hebræer Haran/ und Charan/ der
Rebecca Vatterland. (Niſibis iſt neben dem Fluß
Tiger/ in dem Land Peræa, wie Carolus Stephanus,
in Dictionario
ſagt/ und wil/ daß Sie/ in libro No-
titiarum, Niſibena Constantina
genant werde;
und Er ſie fuͤr eines mit Antiochia halte; ſonſten
auch Ptolomæus ein Nıſibin, in Aria, ſo eine Land-
ſchafft in Aſia, habe) Seleucia, ſagt der Autor/
ligt nahend Babylon am Euphrat/ der auch
durch ſie fließet/ und bald daſelbſt in den Fluß
Tiger kommet.

Jm 3. Capitel handelt Er vom Babyloniſchen
Lande/ von den Hebræern Sennaar genant/ deßen
Haubtſtatt Babylon: Und ſagt/ am 26. Blat/

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[2/0026] Die 1. Frag/ des 4. Hundert. da doch des Aßurs Vatter der Sem/ und des Ninus/ der Belus/ ein Sohn Chams/ des Brue- ders des Sems/ geweſen: der beſagte Belus aber ſeye Nimrod/ wie recht Pererius, in Gen. lib. 15. diſp. 3. wider den Mercatorem, ſo einer andern Mamung/ erweiſe. Jm 2. Capitel ſchreibet der angezogne Autor von Meſopotamia/ alda die vier vornemſte Staͤt- te/ Edeßa/ Charræ/ Niſibis/ und Seleucia. Edeßa/ ſo dem Haythono Armenio Roſais iſt, ligt zwiſchen dem Berg Maſio, und dem Fluß Phrat/ oder Euphrat. Die Hebræer nanten ſie Rages, beym Brocardo wird ſie ietzt Raſen genant; und iſt die Statt/ da des frommen Tobias Schuldner/ der Gabel/ vor Zeiten/ gewohnet hat. Charræ iſt der Hebræer Haran/ und Charan/ der Rebecca Vatterland. (Niſibis iſt neben dem Fluß Tiger/ in dem Land Peræa, wie Carolus Stephanus, in Dictionario ſagt/ und wil/ daß Sie/ in libro No- titiarum, Niſibena Constantina genant werde; und Er ſie fuͤr eines mit Antiochia halte; ſonſten auch Ptolomæus ein Nıſibin, in Aria, ſo eine Land- ſchafft in Aſia, habe) Seleucia, ſagt der Autor/ ligt nahend Babylon am Euphrat/ der auch durch ſie fließet/ und bald daſelbſt in den Fluß Tiger kommet. Jm 3. Capitel handelt Er vom Babyloniſchen Lande/ von den Hebræern Sennaar genant/ deßen Haubtſtatt Babylon: Und ſagt/ am 26. Blat/ daß

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/26>, abgerufen am 28.03.2024.