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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Kurtzbündige
sein. Ich wil seegnen/ die dich seegnen/ und
verfluchen die dich verfluchen. Und in dir sol-
len geseegnet sein alle Geschlechter auf erden.

Im folgenden 17 spr. Abraham hatte schafe/
rinder/ esel/ knechte und mägde/ eselinnen und
kamehle.
Im 2 spr. des 18 h. Abraham aber war
sehr reich vom viehe/ silber und golde.
Im 3
und 4 spr. Lot aber/ der mit Abraham zog/ hat-
te auch schaffe/ rinder/ und hütten. Und das
land mochte es nicht ertragen/ daß sie beieinan-
der wohneten: dan ihre habe war groß.
Im 15
und 16 spr. sagt Gott zu Abraham: Alles land/
das du siehest/ wil ich dir geben/ und deinem saa-
men ewiglich. Und ich wil deinen Saamen ma-
chen/ wie den staub auf erden.
Im 14 h. eben
desselben buchs wird erzehlet: wie Abraham 318
knechte/ die in seinem hause gebohren waren/ gewaf-
net/ und vier Könige die über fünf andere Könige ge-
sieget/ und seinen vetter Lot/ gefänglich wegführe-
ten/ geschlagen und in die flucht getrieben: auch wie
ihm/ nach der schlacht/ der König von Sodom in
das feld sei entgegen gegangen; und Melchisedek/ der
könig von Salem/ broht und wein heraus getragen/
und ihn geseegnet. Die große verheissungen/ die Gott
dem Abraham ferner tuht/ ihn/ und seine nachkom-
men überaus gewaltig zu machen/ seind im 15 h. auch
in etlichen folgenden mehrgemelten buchs weitleuftig
zu lesen; sonderlich im 16. Im 23 h. nennen ihn die
Kinder des Hets einen Fürsten Gottes unter ih-
nen. Im 35/ 36/ 37 spr. des 24 h. sagt Abrahams
knecht: der HErr hat meinen herrn reichlich ge-
seegnet: und er ist groß worden. Und Er hat
ihm schafe und ochsen/ silber und gold/ knechte
und mägde/ kamehle und esel gegeben. Darzu
hat
Sara/ meines herrn/ weib einen Sohn

(Isaak)

Kurtzbuͤndige
ſein. Ich wil ſeegnen/ die dich ſeegnen/ und
verfluchen die dich verfluchen. Und in dir ſol-
len geſeegnet ſein alle Geſchlechter auf erden.

Im folgenden 17 ſpr. Abraham hatte ſchafe/
rinder/ eſel/ knechte und maͤgde/ eſelinnen und
kamehle.
Im 2 ſpr. des 18 h. Abraham aber war
ſehr reich vom viehe/ ſilber und golde.
Im 3
und 4 ſpr. Lot aber/ der mit Abraham zog/ hat-
te auch ſchaffe/ rinder/ und huͤtten. Und das
land mochte es nicht ertragen/ daß ſie beieinan-
der wohneten: dan ihre habe war groß.
Im 15
und 16 ſpr. ſagt Gott zu Abraham: Alles land/
das du ſieheſt/ wil ich dir geben/ und deinem ſaa-
men ewiglich. Und ich wil deinen Saamen ma-
chen/ wie den ſtaub auf erden.
Im 14 h. eben
deſſelben buchs wird erzehlet: wie Abraham 318
knechte/ die in ſeinem hauſe gebohren waren/ gewaf-
net/ und vier Koͤnige die uͤber fuͤnf andere Koͤnige ge-
ſieget/ und ſeinen vetter Lot/ gefaͤnglich wegfuͤhre-
ten/ geſchlagen und in die flucht getrieben: auch wie
ihm/ nach der ſchlacht/ der Koͤnig von Sodom in
das feld ſei entgegen gegangen; und Melchiſedek/ der
koͤnig von Salem/ broht und wein heraus getragen/
und ihn geſeegnet. Die große verheiſſungen/ die Gott
dem Abraham ferner tuht/ ihn/ und ſeine nachkom-
men uͤberaus gewaltig zu machen/ ſeind im 15 h. auch
in etlichen folgenden mehrgemelten buchs weitleuftig
zu leſen; ſonderlich im 16. Im 23 h. nennen ihn die
Kinder des Hets einen Fuͤrſten Gottes unter ih-
nen. Im 35/ 36/ 37 ſpr. des 24 h. ſagt Abrahams
knecht: der HErꝛ hat meinen herꝛn reichlich ge-
ſeegnet: und er iſt groß worden. Und Er hat
ihm ſchafe und ochſen/ ſilber und gold/ knechte
und maͤgde/ kamehle und eſel gegeben. Darzu
hat
Sara/ meines herꝛn/ weib einen Sohn

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[422/0446] Kurtzbuͤndige ſein. Ich wil ſeegnen/ die dich ſeegnen/ und verfluchen die dich verfluchen. Und in dir ſol- len geſeegnet ſein alle Geſchlechter auf erden. Im folgenden 17 ſpr. Abraham hatte ſchafe/ rinder/ eſel/ knechte und maͤgde/ eſelinnen und kamehle. Im 2 ſpr. des 18 h. Abraham aber war ſehr reich vom viehe/ ſilber und golde. Im 3 und 4 ſpr. Lot aber/ der mit Abraham zog/ hat- te auch ſchaffe/ rinder/ und huͤtten. Und das land mochte es nicht ertragen/ daß ſie beieinan- der wohneten: dan ihre habe war groß. Im 15 und 16 ſpr. ſagt Gott zu Abraham: Alles land/ das du ſieheſt/ wil ich dir geben/ und deinem ſaa- men ewiglich. Und ich wil deinen Saamen ma- chen/ wie den ſtaub auf erden. Im 14 h. eben deſſelben buchs wird erzehlet: wie Abraham 318 knechte/ die in ſeinem hauſe gebohren waren/ gewaf- net/ und vier Koͤnige die uͤber fuͤnf andere Koͤnige ge- ſieget/ und ſeinen vetter Lot/ gefaͤnglich wegfuͤhre- ten/ geſchlagen und in die flucht getrieben: auch wie ihm/ nach der ſchlacht/ der Koͤnig von Sodom in das feld ſei entgegen gegangen; und Melchiſedek/ der koͤnig von Salem/ broht und wein heraus getragen/ und ihn geſeegnet. Die große verheiſſungen/ die Gott dem Abraham ferner tuht/ ihn/ und ſeine nachkom- men uͤberaus gewaltig zu machen/ ſeind im 15 h. auch in etlichen folgenden mehrgemelten buchs weitleuftig zu leſen; ſonderlich im 16. Im 23 h. nennen ihn die Kinder des Hets einen Fuͤrſten Gottes unter ih- nen. Im 35/ 36/ 37 ſpr. des 24 h. ſagt Abrahams knecht: der HErꝛ hat meinen herꝛn reichlich ge- ſeegnet: und er iſt groß worden. Und Er hat ihm ſchafe und ochſen/ ſilber und gold/ knechte und maͤgde/ kamehle und eſel gegeben. Darzu hat Sara/ meines herꝛn/ weib einen Sohn (Iſaak)

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/446>, abgerufen am 25.04.2024.