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Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

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Das
Hohe Lied

des
Weisen Königes
Salomons/

Nach Arteiner unterredung in unter-
schiedliche Lieder gebracht.



I.
Die erste Abtheilung.
Die Sulamithin an Jhren
Rönig.

1.
Küsse mich/ Liebster mein einiges Leben/
Küsse mich/ deine Braut/ eyle zu mier/
Deine Brust kann uns den süßten Wein geben/
Balsam und Honigseim quillet herfür:
Die röthlichen Wangen
Seyn unser verlangen
und riechen mit macht;
Dem Balsam sich gleichet/
Oliven nicht weichet/
Schönster/ dein Nahme/ der herrlich dich macht.
2. Dar


Das
Hohe Lied

des
Weiſen Koͤniges
Salomons/

Nach Arteiner unterredung in unter-
ſchiedliche Lieder gebracht.



I.
Die erſte Abtheilung.
Die Sulamithin an Jhren
Roͤnig.

1.
Kuͤſſe mich/ Liebſter mein einiges Leben/
Kuͤſſe mich/ deine Braut/ eyle zu mier/
Deine Bruſt kann uns den ſuͤßten Wein geben/
Balſam und Honigſeim quillet herfuͤr:
Die roͤthlichen Wangen
Seyn unſer verlangen
und riechen mit macht;
Dem Balſam ſich gleichet/
Oliven nicht weichet/
Schoͤnſter/ dein Nahme/ der herrlich dich macht.
2. Dar
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[111./0127] Das Hohe Lied des Weiſen Koͤniges Salomons/ Nach Arteiner unterredung in unter- ſchiedliche Lieder gebracht. I. Die erſte Abtheilung. Die Sulamithin an Jhren Roͤnig. 1. Kuͤſſe mich/ Liebſter mein einiges Leben/ Kuͤſſe mich/ deine Braut/ eyle zu mier/ Deine Bruſt kann uns den ſuͤßten Wein geben/ Balſam und Honigſeim quillet herfuͤr: Die roͤthlichen Wangen Seyn unſer verlangen und riechen mit macht; Dem Balſam ſich gleichet/ Oliven nicht weichet/ Schoͤnſter/ dein Nahme/ der herrlich dich macht. 2. Dar

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 111.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/127>, abgerufen am 29.03.2024.