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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Corony, Blanda,

geb. in Wien als
die Tochter eines Hof- und Gerichts-
advokaten, genoß den Unterricht aus-
gezeichneter Lehrer, die den Sinn für
Kunst und Literatur in ihr weckten
und sorgfältig pflegten. Nachdem sie
beide Eltern ziemlich früh verloren,
nahm sie in den 80er Jahren ihren
bleibenden Wohnsitz in Halle a. S.,
wo sie noch jetzt als Schriftstellerin
lebt u. seit 1890 auch als Referentin
über Oper und Schauspiel für den
"General-Anzeiger" tätig war.

S:


Frauenrache (R.); III, 1892. - Schuld
(Schsp.), 1894. - Doppelleben (Schsp.),
1895. - Wen trifft die Schuld? (R.),
1902. - Das graue Haus (R.), 1898.
- Treue (R.), 1903. - Auf abschüssi-
ger Bahn (R.), 1902. - Die Freiherrn
von Fillungen (R.), 1904. - Unter
schwerem Verdacht (R.), 1905. - Ju-
gendliebe (R.), 1905. - Eine Künst-
lerehe (R.), 1905. - Schäumende Wo-
gen (R.), 1906. - Ein Fürstenhaus
(R.), 1906. - Zertretenes Glück (R.),
1907. - Die Einsiedlerin von Helms-
bruck (Krim.-R.), 1909.

Corrado, L.,

Pseud. für Konrad
Dworaczek;
s. d.!

Corree, Valerie Gräfin de la,


pseud. Mathilde von Mühlen-
berg,
wurde am 22. April 1812 in
Berlin geboren, wo ihr Vater damals
in französischen Diensten stand. Die-
ser zog in demselben Jahre mit nach
Rußland, kehrte aber nicht aus dem
Feldzuge zurück. Die Tochter lebte
unverheiratet in Stuttgart u. in den
70er Jahr. in Kirchberg a. Jaxt (Würt-
temb.).

S:

Verene (E. a. Tirol), 1866.

Correi, El-,

Pseudon. für Ella
Thomaß;
s. d.!

Corrodi, Wilhelm August,

wur-
de am 27. Febr. 1826 in Zürich ge-
boren, besuchte die Gemeindeschule zu
Töß, wohin sein Vater als Pfarrer
versetzt worden war, später die höhere
Schule in Winterthur und dann das
Gymnasium in Zürich. Auf den
Wunsch des Vaters bereitete er sich
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Cor
auf das Studium der Theologie vor,
ergriff dasselbe wirklich auf den Uni-
versitäten zu Zürich und Basel, ver-
tauschte aber nach mehreren Seme-
stern die Kanzel mit der Palette und
bezog 1847 die Kunstakademie zu
München. Während seines vierjähri-
gen Aufenthalts daselbst trat er auch
dem Münchener Dichterkreis nahe u.
arbeitete nun nicht bloß mit Bleistift
u. Pinsel, sondern auch mit der Feder.
Nach seiner Heimkehr betätigte er sich
sogar vorherrschend als Schriftsteller
und zeichnete nebenbei die geschmack-
vollen Vignetten zu seinen Schriften
und die Jllustrationen zu seinen Kin-
derbüchern und Jugendschriften mit
eigener Hand. Seit 1862 wirkte er
als Zeichenlehrer an den höheren
Stadtschulen von Winterthur, legte
1881 diese Stelle nieder u. lebte seit-
dem in Zürich, wo er am 16. August
1885 starb.

S:

Lieder, 1853. - Dur
und Moll (Aus Natur und Leben),
1855. - Ein Buch ohne Titel, 1855. -
Waldleben (R.), 1856. - De Herr
Professer (Jd. usem Züripiet), 1858.
- Reisebriefe, 1857. - De Herr Vikari
(Jd.), 1858. - Ernste Absichten (Früh-
lingsbuch), 1860. - De Herr Dokter
(Jd.), 1860. - Deutsche Reime u. Rät-
sel, 1861. - Shakespeare (Lebensweis-
heit a. seinen Werken), 1863. - Blü-
hendes Leben (R.), 1870. - De Herr
Dokter (Dr.), 1872. - De Ritchnecht
(Lsp.), 1873, 1900. - De Maler (Dr.),
1875. - Jmmergrün in Geschichten u.
Gedichten, 1874. - Robert Burns
Dichtungen in Schweizerdeutsch über-
tragen, 1873. - Eine Pfarrwahl
(Dr.), 1877. - D'Badenerfahrt (Lsp.),
1879. - Geschichten, 1. Bd., 1881. -
Der Sang vom Ärger, 1881. - Wört-
liche Bilder zu bildlichen Worten,
1883. - Wie d'Warret würkt (Lsp.),
1884. - De Gast (Lsp.), 1885. - Drei
dramatische Stücke (Haube und Pan-
toffel. - E Sprechstund. - Vor em
Ball), 1885. - Die Alte-n- und die
Junge (Familienbild), 1887.

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Cor
Corony, Blanda,

geb. in Wien als
die Tochter eines Hof- und Gerichts-
advokaten, genoß den Unterricht aus-
gezeichneter Lehrer, die den Sinn für
Kunſt und Literatur in ihr weckten
und ſorgfältig pflegten. Nachdem ſie
beide Eltern ziemlich früh verloren,
nahm ſie in den 80er Jahren ihren
bleibenden Wohnſitz in Halle a. S.,
wo ſie noch jetzt als Schriftſtellerin
lebt u. ſeit 1890 auch als Referentin
über Oper und Schauſpiel für den
„General-Anzeiger“ tätig war.

S:


Frauenrache (R.); III, 1892. – Schuld
(Schſp.), 1894. – Doppelleben (Schſp.),
1895. – Wen trifft die Schuld? (R.),
1902. – Das graue Haus (R.), 1898.
– Treue (R.), 1903. – Auf abſchüſſi-
ger Bahn (R.), 1902. – Die Freiherrn
von Fillungen (R.), 1904. – Unter
ſchwerem Verdacht (R.), 1905. – Ju-
gendliebe (R.), 1905. – Eine Künſt-
lerehe (R.), 1905. – Schäumende Wo-
gen (R.), 1906. – Ein Fürſtenhaus
(R.), 1906. – Zertretenes Glück (R.),
1907. – Die Einſiedlerin von Helms-
bruck (Krim.-R.), 1909.

Corrado, L.,

Pſeud. für Konrad
Dworaczek;
ſ. d.!

Corrée, Valerie Gräfin de la,


pſeud. Mathilde von Mühlen-
berg,
wurde am 22. April 1812 in
Berlin geboren, wo ihr Vater damals
in franzöſiſchen Dienſten ſtand. Die-
ſer zog in demſelben Jahre mit nach
Rußland, kehrte aber nicht aus dem
Feldzuge zurück. Die Tochter lebte
unverheiratet in Stuttgart u. in den
70er Jahr. in Kirchberg a. Jaxt (Würt-
temb.).

S:

Verene (E. a. Tirol), 1866.

Correi, El-,

Pſeudon. für Ella
Thomaß;
ſ. d.!

Corrodi, Wilhelm Auguſt,

wur-
de am 27. Febr. 1826 in Zürich ge-
boren, beſuchte die Gemeindeſchule zu
Töß, wohin ſein Vater als Pfarrer
verſetzt worden war, ſpäter die höhere
Schule in Winterthur und dann das
Gymnaſium in Zürich. Auf den
Wunſch des Vaters bereitete er ſich
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Cor
auf das Studium der Theologie vor,
ergriff dasſelbe wirklich auf den Uni-
verſitäten zu Zürich und Baſel, ver-
tauſchte aber nach mehreren Seme-
ſtern die Kanzel mit der Palette und
bezog 1847 die Kunſtakademie zu
München. Während ſeines vierjähri-
gen Aufenthalts daſelbſt trat er auch
dem Münchener Dichterkreis nahe u.
arbeitete nun nicht bloß mit Bleiſtift
u. Pinſel, ſondern auch mit der Feder.
Nach ſeiner Heimkehr betätigte er ſich
ſogar vorherrſchend als Schriftſteller
und zeichnete nebenbei die geſchmack-
vollen Vignetten zu ſeinen Schriften
und die Jlluſtrationen zu ſeinen Kin-
derbüchern und Jugendſchriften mit
eigener Hand. Seit 1862 wirkte er
als Zeichenlehrer an den höheren
Stadtſchulen von Winterthur, legte
1881 dieſe Stelle nieder u. lebte ſeit-
dem in Zürich, wo er am 16. Auguſt
1885 ſtarb.

S:

Lieder, 1853. – Dur
und Moll (Aus Natur und Leben),
1855. – Ein Buch ohne Titel, 1855. –
Waldleben (R.), 1856. – De Herr
Profeſſer (Jd. uſem Züripiet), 1858.
– Reiſebriefe, 1857. – De Herr Vikari
(Jd.), 1858. – Ernſte Abſichten (Früh-
lingsbuch), 1860. – De Herr Dokter
(Jd.), 1860. – Deutſche Reime u. Rät-
ſel, 1861. – Shakeſpeare (Lebensweis-
heit a. ſeinen Werken), 1863. – Blü-
hendes Leben (R.), 1870. – De Herr
Dokter (Dr.), 1872. – De Ritchnecht
(Lſp.), 1873, 1900. – De Maler (Dr.),
1875. – Jmmergrün in Geſchichten u.
Gedichten, 1874. – Robert Burns
Dichtungen in Schweizerdeutſch über-
tragen, 1873. – Eine Pfarrwahl
(Dr.), 1877. – D’Badenerfahrt (Lſp.),
1879. – Geſchichten, 1. Bd., 1881. –
Der Sang vom Ärger, 1881. – Wört-
liche Bilder zu bildlichen Worten,
1883. – Wie d’Warret würkt (Lſp.),
1884. – De Gaſt (Lſp.), 1885. – Drei
dramatiſche Stücke (Haube und Pan-
toffel. – E Sprechſtund. – Vor em
Ball), 1885. – Die Alte-n- und die
Junge (Familienbild), 1887.

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[440/0444] Cor Cor Corony, Blanda, geb. in Wien als die Tochter eines Hof- und Gerichts- advokaten, genoß den Unterricht aus- gezeichneter Lehrer, die den Sinn für Kunſt und Literatur in ihr weckten und ſorgfältig pflegten. Nachdem ſie beide Eltern ziemlich früh verloren, nahm ſie in den 80er Jahren ihren bleibenden Wohnſitz in Halle a. S., wo ſie noch jetzt als Schriftſtellerin lebt u. ſeit 1890 auch als Referentin über Oper und Schauſpiel für den „General-Anzeiger“ tätig war. S: Frauenrache (R.); III, 1892. – Schuld (Schſp.), 1894. – Doppelleben (Schſp.), 1895. – Wen trifft die Schuld? (R.), 1902. – Das graue Haus (R.), 1898. – Treue (R.), 1903. – Auf abſchüſſi- ger Bahn (R.), 1902. – Die Freiherrn von Fillungen (R.), 1904. – Unter ſchwerem Verdacht (R.), 1905. – Ju- gendliebe (R.), 1905. – Eine Künſt- lerehe (R.), 1905. – Schäumende Wo- gen (R.), 1906. – Ein Fürſtenhaus (R.), 1906. – Zertretenes Glück (R.), 1907. – Die Einſiedlerin von Helms- bruck (Krim.-R.), 1909. Corrado, L., Pſeud. für Konrad Dworaczek; ſ. d.! Corrée, Valerie Gräfin de la, pſeud. Mathilde von Mühlen- berg, wurde am 22. April 1812 in Berlin geboren, wo ihr Vater damals in franzöſiſchen Dienſten ſtand. Die- ſer zog in demſelben Jahre mit nach Rußland, kehrte aber nicht aus dem Feldzuge zurück. Die Tochter lebte unverheiratet in Stuttgart u. in den 70er Jahr. in Kirchberg a. Jaxt (Würt- temb.). S: Verene (E. a. Tirol), 1866. Correi, El-, Pſeudon. für Ella Thomaß; ſ. d.! Corrodi, Wilhelm Auguſt, wur- de am 27. Febr. 1826 in Zürich ge- boren, beſuchte die Gemeindeſchule zu Töß, wohin ſein Vater als Pfarrer verſetzt worden war, ſpäter die höhere Schule in Winterthur und dann das Gymnaſium in Zürich. Auf den Wunſch des Vaters bereitete er ſich auf das Studium der Theologie vor, ergriff dasſelbe wirklich auf den Uni- verſitäten zu Zürich und Baſel, ver- tauſchte aber nach mehreren Seme- ſtern die Kanzel mit der Palette und bezog 1847 die Kunſtakademie zu München. Während ſeines vierjähri- gen Aufenthalts daſelbſt trat er auch dem Münchener Dichterkreis nahe u. arbeitete nun nicht bloß mit Bleiſtift u. Pinſel, ſondern auch mit der Feder. Nach ſeiner Heimkehr betätigte er ſich ſogar vorherrſchend als Schriftſteller und zeichnete nebenbei die geſchmack- vollen Vignetten zu ſeinen Schriften und die Jlluſtrationen zu ſeinen Kin- derbüchern und Jugendſchriften mit eigener Hand. Seit 1862 wirkte er als Zeichenlehrer an den höheren Stadtſchulen von Winterthur, legte 1881 dieſe Stelle nieder u. lebte ſeit- dem in Zürich, wo er am 16. Auguſt 1885 ſtarb. S: Lieder, 1853. – Dur und Moll (Aus Natur und Leben), 1855. – Ein Buch ohne Titel, 1855. – Waldleben (R.), 1856. – De Herr Profeſſer (Jd. uſem Züripiet), 1858. – Reiſebriefe, 1857. – De Herr Vikari (Jd.), 1858. – Ernſte Abſichten (Früh- lingsbuch), 1860. – De Herr Dokter (Jd.), 1860. – Deutſche Reime u. Rät- ſel, 1861. – Shakeſpeare (Lebensweis- heit a. ſeinen Werken), 1863. – Blü- hendes Leben (R.), 1870. – De Herr Dokter (Dr.), 1872. – De Ritchnecht (Lſp.), 1873, 1900. – De Maler (Dr.), 1875. – Jmmergrün in Geſchichten u. Gedichten, 1874. – Robert Burns Dichtungen in Schweizerdeutſch über- tragen, 1873. – Eine Pfarrwahl (Dr.), 1877. – D’Badenerfahrt (Lſp.), 1879. – Geſchichten, 1. Bd., 1881. – Der Sang vom Ärger, 1881. – Wört- liche Bilder zu bildlichen Worten, 1883. – Wie d’Warret würkt (Lſp.), 1884. – De Gaſt (Lſp.), 1885. – Drei dramatiſche Stücke (Haube und Pan- toffel. – E Sprechſtund. – Vor em Ball), 1885. – Die Alte-n- und die Junge (Familienbild), 1887. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/444>, abgerufen am 28.03.2024.