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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Die Eröffnungsrede (Lsp. nach Rouge-
mont), 1839. - Drei Ehen und eine
Liebe (Lsp.), 1839. - Frauenwert
(Lsp.), 1839. - Ein Heiratsgesuch
(R.), 1841. - Das Glas Wasser (Lsp.
v. Scribe übers.), 1841. - Erziehung
und Ehe (R.); III, 1864.

Cossart, Anna v.,

geb. v. Hoeppe-
ner, geb. am 15. Dezbr. 1850 in St.
Petersburg, lebt in Jurgew (Dor-
pat).

S:

Jn Lust u. Leid (Ge.), 1893.

Coßmann, Paul Nikolaus,


wurde am 6. April 1869 in Baden-
Baden als der Sohn des bekannten
Violoncellisten Bernhard C. geboren,
der damals Professor am Konserva-
torium in Moskau war. Jn Frank-
furt a. M., wohin der Vater im Herbst
1878 als Lehrer an dem neubegrün-
deten Dr. Hochschen Konservatorium
berufen ward, absolvierte der Sohn
die höheren Schulen und bezog 1887
die Universität Berlin, wo er vor-
wiegend Philosophie u. Naturwissen-
schaften studierte. Von 1890-93 setzte
er diese Studien in München fort u.
ergriff dann den Beruf eines Schrift-
stellers. Seit Begründung der "Süd-
deutschen Monatshefte" in München
führt er die Redaktion des wissen-
schaftlichen Teils dieser Zeitschrift.

S:

Aphorismen, 1898. 2. A. 1902. -
Hans Pfitzner (Biographie), 1904.

*Coester, Berta S.,

geb. am 21.
Oktbr. 1849 als die Tochter des Frei-
herrn James von Bischoffshau-
sen,
der damals Leutnant und Bri-
gadeadjutant im 3. Regiment in Kassel
war, 1866 als Kommandeur des 4.
Regiments in preußische Dienste trat
und 1880 als General in Rotenburg
an der Fulda starb, vermählte sich
mit dem gleichfalls aus Kassel gebür-
tigen Fabrikanten George A. Coester,
mit dem sie viele Jahre in Rotenburg
lebte. Seit 1904 hat sie ihren Wohn-
sitz in Wilhelmshöhe bei Kassel u. seit
1906 in Ober Zwehren bei Kassel.
Nur um die Sorgenlast ihres Gatten
etwas zu erleichtern, griff sie zur Fe-
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der und veröffentlichte ihre Arbeiten
vorwiegend in hessischen Blättern.
Ein schweres Gichtleiden fesselt sie seit
1891 an den Krankenstuhl.

S:

Leut-
nantserinnerungen eines alten Kur-
hessen (Halbvergessene Geschn.), 1902.

Costo, Hermann,

Pseud. für Her-
mann Conradi;
s. d.!

*Cotta, Johannes,

wurde am 13.
Juli 1862 zu Berlin als der Sohn
des Rektors Theodor C. geboren und
von seinem Vater gleichfalls für den
Lehrerstand bestimmt. Er verließ des-
halb das Gymnasium 1879 und trat
in das Seminar für Stadtschulen ein.
Aber schon nach zwei Jahren schied
er freiwillig aus demselben, um sich
der Bühne zu widmen. Er besuchte
1881-83 die königl. Hochschule für
Musik in Berlin, ging dann nach
Braunschweig u. bildete sich hier unter
Anton Hiltls Leitung zum Schauspie-
ler aus. Nach dem Tode seines Va-
ters (1886) kehrte C. nach Berlin
zurück, um bald darauf seine Schau-
spielerfahrten anzutreten, die ihn
durch aller Herren Länder führten.
1888 verheiratete er sich in Jglau
(Mähren), 1889 weilte er gastierend
in Holland, 1890 in Berlin, 1891-92
in Amerika, wo er auch Mitarbeiter
an der in Milwaukee erscheinenden
Zeitung "Der Seebote" war, wirkte
seit 1893 als Regisseur am Stettiner
Stadttheater, seit 1894 am Hofthea-
ter in Altenburg u. lebte seit 1898 als
Schriftsteller in Berlin. 1899-1901
war er Redner am Wissenschaftlichen
Theater der Urania daselbst, 1901
Rezitator an Wolzogens Überbrettl
und 1902 Rezitator, Schauspieler u.
Oberregisseur am Bunten Theater.
Seit 1903 wirkte er nur noch als Re-
zitator eigener und fremder Schöp-
fungen gastierend in Deutschland und
im Auslande und zog sich zu Anfang
d. J. 1909 auf seinen Landsitz Wein-
böhla bei Dresden zurück, um von
hier aus in den Wintermonaten seine
Gastspielreisen fortzusetzen.

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Aus

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Coſ
Die Eröffnungsrede (Lſp. nach Rouge-
mont), 1839. – Drei Ehen und eine
Liebe (Lſp.), 1839. – Frauenwert
(Lſp.), 1839. – Ein Heiratsgeſuch
(R.), 1841. – Das Glas Waſſer (Lſp.
v. Scribe überſ.), 1841. – Erziehung
und Ehe (R.); III, 1864.

Coſſart, Anna v.,

geb. v. Hoeppe-
ner, geb. am 15. Dezbr. 1850 in St.
Petersburg, lebt in Jurgew (Dor-
pat).

S:

Jn Luſt u. Leid (Ge.), 1893.

Coßmann, Paul Nikolaus,


wurde am 6. April 1869 in Baden-
Baden als der Sohn des bekannten
Violoncelliſten Bernhard C. geboren,
der damals Profeſſor am Konſerva-
torium in Moskau war. Jn Frank-
furt a. M., wohin der Vater im Herbſt
1878 als Lehrer an dem neubegrün-
deten Dr. Hochſchen Konſervatorium
berufen ward, abſolvierte der Sohn
die höheren Schulen und bezog 1887
die Univerſität Berlin, wo er vor-
wiegend Philoſophie u. Naturwiſſen-
ſchaften ſtudierte. Von 1890–93 ſetzte
er dieſe Studien in München fort u.
ergriff dann den Beruf eines Schrift-
ſtellers. Seit Begründung der „Süd-
deutſchen Monatshefte“ in München
führt er die Redaktion des wiſſen-
ſchaftlichen Teils dieſer Zeitſchrift.

S:

Aphorismen, 1898. 2. A. 1902. –
Hans Pfitzner (Biographie), 1904.

*Coeſter, Berta S.,

geb. am 21.
Oktbr. 1849 als die Tochter des Frei-
herrn James von Biſchoffshau-
ſen,
der damals Leutnant und Bri-
gadeadjutant im 3. Regiment in Kaſſel
war, 1866 als Kommandeur des 4.
Regiments in preußiſche Dienſte trat
und 1880 als General in Rotenburg
an der Fulda ſtarb, vermählte ſich
mit dem gleichfalls aus Kaſſel gebür-
tigen Fabrikanten George A. Coeſter,
mit dem ſie viele Jahre in Rotenburg
lebte. Seit 1904 hat ſie ihren Wohn-
ſitz in Wilhelmshöhe bei Kaſſel u. ſeit
1906 in Ober Zwehren bei Kaſſel.
Nur um die Sorgenlaſt ihres Gatten
etwas zu erleichtern, griff ſie zur Fe-
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Cot
der und veröffentlichte ihre Arbeiten
vorwiegend in heſſiſchen Blättern.
Ein ſchweres Gichtleiden feſſelt ſie ſeit
1891 an den Krankenſtuhl.

S:

Leut-
nantserinnerungen eines alten Kur-
heſſen (Halbvergeſſene Geſchn.), 1902.

Coſto, Hermann,

Pſeud. für Her-
mann Conradi;
ſ. d.!

*Cotta, Johannes,

wurde am 13.
Juli 1862 zu Berlin als der Sohn
des Rektors Theodor C. geboren und
von ſeinem Vater gleichfalls für den
Lehrerſtand beſtimmt. Er verließ des-
halb das Gymnaſium 1879 und trat
in das Seminar für Stadtſchulen ein.
Aber ſchon nach zwei Jahren ſchied
er freiwillig aus demſelben, um ſich
der Bühne zu widmen. Er beſuchte
1881–83 die königl. Hochſchule für
Muſik in Berlin, ging dann nach
Braunſchweig u. bildete ſich hier unter
Anton Hiltls Leitung zum Schauſpie-
ler aus. Nach dem Tode ſeines Va-
ters (1886) kehrte C. nach Berlin
zurück, um bald darauf ſeine Schau-
ſpielerfahrten anzutreten, die ihn
durch aller Herren Länder führten.
1888 verheiratete er ſich in Jglau
(Mähren), 1889 weilte er gaſtierend
in Holland, 1890 in Berlin, 1891–92
in Amerika, wo er auch Mitarbeiter
an der in Milwaukee erſcheinenden
Zeitung „Der Seebote“ war, wirkte
ſeit 1893 als Regiſſeur am Stettiner
Stadttheater, ſeit 1894 am Hofthea-
ter in Altenburg u. lebte ſeit 1898 als
Schriftſteller in Berlin. 1899–1901
war er Redner am Wiſſenſchaftlichen
Theater der Urania daſelbſt, 1901
Rezitator an Wolzogens Überbrettl
und 1902 Rezitator, Schauſpieler u.
Oberregiſſeur am Bunten Theater.
Seit 1903 wirkte er nur noch als Re-
zitator eigener und fremder Schöp-
fungen gaſtierend in Deutſchland und
im Auslande und zog ſich zu Anfang
d. J. 1909 auf ſeinen Landſitz Wein-
böhla bei Dresden zurück, um von
hier aus in den Wintermonaten ſeine
Gaſtſpielreiſen fortzuſetzen.

S:

Aus

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[444/0448] Coſ Cot Die Eröffnungsrede (Lſp. nach Rouge- mont), 1839. – Drei Ehen und eine Liebe (Lſp.), 1839. – Frauenwert (Lſp.), 1839. – Ein Heiratsgeſuch (R.), 1841. – Das Glas Waſſer (Lſp. v. Scribe überſ.), 1841. – Erziehung und Ehe (R.); III, 1864. Coſſart, Anna v., geb. v. Hoeppe- ner, geb. am 15. Dezbr. 1850 in St. Petersburg, lebt in Jurgew (Dor- pat). S: Jn Luſt u. Leid (Ge.), 1893. Coßmann, Paul Nikolaus, wurde am 6. April 1869 in Baden- Baden als der Sohn des bekannten Violoncelliſten Bernhard C. geboren, der damals Profeſſor am Konſerva- torium in Moskau war. Jn Frank- furt a. M., wohin der Vater im Herbſt 1878 als Lehrer an dem neubegrün- deten Dr. Hochſchen Konſervatorium berufen ward, abſolvierte der Sohn die höheren Schulen und bezog 1887 die Univerſität Berlin, wo er vor- wiegend Philoſophie u. Naturwiſſen- ſchaften ſtudierte. Von 1890–93 ſetzte er dieſe Studien in München fort u. ergriff dann den Beruf eines Schrift- ſtellers. Seit Begründung der „Süd- deutſchen Monatshefte“ in München führt er die Redaktion des wiſſen- ſchaftlichen Teils dieſer Zeitſchrift. S: Aphorismen, 1898. 2. A. 1902. – Hans Pfitzner (Biographie), 1904. *Coeſter, Berta S., geb. am 21. Oktbr. 1849 als die Tochter des Frei- herrn James von Biſchoffshau- ſen, der damals Leutnant und Bri- gadeadjutant im 3. Regiment in Kaſſel war, 1866 als Kommandeur des 4. Regiments in preußiſche Dienſte trat und 1880 als General in Rotenburg an der Fulda ſtarb, vermählte ſich mit dem gleichfalls aus Kaſſel gebür- tigen Fabrikanten George A. Coeſter, mit dem ſie viele Jahre in Rotenburg lebte. Seit 1904 hat ſie ihren Wohn- ſitz in Wilhelmshöhe bei Kaſſel u. ſeit 1906 in Ober Zwehren bei Kaſſel. Nur um die Sorgenlaſt ihres Gatten etwas zu erleichtern, griff ſie zur Fe- der und veröffentlichte ihre Arbeiten vorwiegend in heſſiſchen Blättern. Ein ſchweres Gichtleiden feſſelt ſie ſeit 1891 an den Krankenſtuhl. S: Leut- nantserinnerungen eines alten Kur- heſſen (Halbvergeſſene Geſchn.), 1902. Coſto, Hermann, Pſeud. für Her- mann Conradi; ſ. d.! *Cotta, Johannes, wurde am 13. Juli 1862 zu Berlin als der Sohn des Rektors Theodor C. geboren und von ſeinem Vater gleichfalls für den Lehrerſtand beſtimmt. Er verließ des- halb das Gymnaſium 1879 und trat in das Seminar für Stadtſchulen ein. Aber ſchon nach zwei Jahren ſchied er freiwillig aus demſelben, um ſich der Bühne zu widmen. Er beſuchte 1881–83 die königl. Hochſchule für Muſik in Berlin, ging dann nach Braunſchweig u. bildete ſich hier unter Anton Hiltls Leitung zum Schauſpie- ler aus. Nach dem Tode ſeines Va- ters (1886) kehrte C. nach Berlin zurück, um bald darauf ſeine Schau- ſpielerfahrten anzutreten, die ihn durch aller Herren Länder führten. 1888 verheiratete er ſich in Jglau (Mähren), 1889 weilte er gaſtierend in Holland, 1890 in Berlin, 1891–92 in Amerika, wo er auch Mitarbeiter an der in Milwaukee erſcheinenden Zeitung „Der Seebote“ war, wirkte ſeit 1893 als Regiſſeur am Stettiner Stadttheater, ſeit 1894 am Hofthea- ter in Altenburg u. lebte ſeit 1898 als Schriftſteller in Berlin. 1899–1901 war er Redner am Wiſſenſchaftlichen Theater der Urania daſelbſt, 1901 Rezitator an Wolzogens Überbrettl und 1902 Rezitator, Schauſpieler u. Oberregiſſeur am Bunten Theater. Seit 1903 wirkte er nur noch als Re- zitator eigener und fremder Schöp- fungen gaſtierend in Deutſchland und im Auslande und zog ſich zu Anfang d. J. 1909 auf ſeinen Landſitz Wein- böhla bei Dresden zurück, um von hier aus in den Wintermonaten ſeine Gaſtſpielreiſen fortzuſetzen. S: Aus *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 444. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/448>, abgerufen am 29.03.2024.