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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Eis
in Linkenheim bei Karlsruhe u. 1859
Stadtpfarrer in Gernsbach, wo er
bis zu seinem Tode, 14. Novbr. 1890,
wirkte. Seit 1881 Mitglied der Ge-
neral-Synode, leistete er der badi-
schen Landeskirche als Verfasser des
neuen Gesangbuchs und als Mit-
begründer des badischen Kirchenge-
sangvereins große Dienste.

S:

Lie-
der eines Heimgegangenen (Ge.,
hrsg. von Emil Frommel), 1891.

Eisenlohr, Gustav Wilhelm,

* am
18. Mai 1811 zu Lörrach in Baden,
studierte in Heidelberg Theologie u.
Philosophie, war anfangs Vikar bei
seinem Vater und seit 1842 zweiter
Stadtpfarrer u. Vorstand der höhe-
ren Bürgerschule in Emmendingen.
Als Mitarbeiter der demokratischen
"Oberrheinischen Zeitung" beteiligte
er sich 1848 an der Revolution, flüch-
tete im Herbst 1850 nach den Verein.
Staaten von Nordamerika, war hier
erst Prediger in New Richmond, Ohio,
folgte 1851 einem Rufe nach Neu-
Braunfels in Texas und wirkte seit
1857 als Prediger an der deutschen
St. Paulus-Gemeinde in Cincinnati.
Auch war er mehr als 20 Jahre Re-
dakteur der freisinnigen "Protestan-
tischen Blätter" und Präsident der
"Protestantischen Union". Jm Jahre
1887 legte er sein Pfarramt nieder
und zog nach Dallas in Texas, wo
er am 19. November 1891 starb.

S:


Christliche Lyra (Ge.), 1839. - Toten-
kränze (Ge.), 1848.

*Eisenmann, Oskar,

geb. am 14.
Januar 1842 zu Berlin, widmete sich
auf der Universität erst dem Stu-
dium der Rechte, dann dem der Kunst-
geschichte, u. war seit 1877 als Direk-
tor des Museums in Kassel angestellt.
Jm Jahre 1902 wurde ihm der Cha-
rakter als Geh. Regierungsrat ver-
liehen. Nach seinem Übertritt in den
Ruhestand (1908) siedelte er nach
Karlsruhe (Baden) über. Außer ver-
schiedenen kunstgeschichtlichen Werken
schrieb er

S:

Faustalbum (mit Mar-
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Eis
tin Greif), 1890. - Schwarzwaldlie-
der, 1893. 2. A. 1896. - Lieder vom
Bodensee, 1897. 2. A. 1900.

*Eisenring, Karl Jakob,

pseud.
Carlmann von Toggenburg,
wurde am 2. März 1845 in Jonschwil
(Toggenburg) als der Sohn des Prä-
sidenten, Gemeinderats u. Vermitt-
lers Jakob Anton E. geboren, absol-
vierte 1857-63 das Knabenseminar
zu St. Georgen, studierte dann Phi-
losophie am Lyzeum in Schwyz und
trat 1864 in das Priesterseminar zu
Mainz ein, wo er unter Bischof Ket-
teler, Moufang, Dr. Haffner und Dr.
Heinrich Philosophie und Theologie
studierte. Nachdem er 1866-67 diese
Studien an der Universität Jnns-
bruck beendet und vom Bischof Dr.
Greith ausgeweiht worden, wurde
er 1868 Pfarrvikar in Kaltbrunn,
1869 Kaplan in Goßau, 1870 Pfar-
rer zu Marbach im Rheintal, 1881
Pfarrer in Gams (Werdenberg) und
Mitglied des St. Gallenschen Kan-
tonsrates. Jm Jahre 1884 über-
nahm er die neu errichtete Pfarrei
Wangs, wo er auch als Kapitels-
sekretär u. Mitglied des Verfassungs-
rats des Kantons St. Gallen fun-
gierte, wurde 1890 Pfarrer in Brug-
gen (Straubenzell) bei St. Gallen u.
wirkte seit 1895 als Pfarrer in dem
alttoggenburgischen Bezirkshaupt-
ort Mosnang. Er starb am 9. März
1907. Außer verschiedenen theologi-
schen und Erbauungsschriften ver-
öffentlichte er

S:

Friedensblüten
(Ge.), 1886. - Alpenrosen und Edel-
weiß (Ge.), 1890.

*Eisenschitz, Friedrich,

nennt sich
seit einigen Jahren Friedrich
Pal
. Er wurde am 30. März 1881
in Wien geboren, absolvierte das
Gymnasium seiner Vaterstadt und
veröffentlichte schon als zwölfjähriger
Schüler sein erstes Feuilleton im
"Wiener Tagblatt". Er widmete sich
dann an der Wiener Universität juri-
stischen Studien und brachte dieselben

*


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Eiſ
in Linkenheim bei Karlsruhe u. 1859
Stadtpfarrer in Gernsbach, wo er
bis zu ſeinem Tode, 14. Novbr. 1890,
wirkte. Seit 1881 Mitglied der Ge-
neral-Synode, leiſtete er der badi-
ſchen Landeskirche als Verfaſſer des
neuen Geſangbuchs und als Mit-
begründer des badiſchen Kirchenge-
ſangvereins große Dienſte.

S:

Lie-
der eines Heimgegangenen (Ge.,
hrsg. von Emil Frommel), 1891.

Eiſenlohr, Guſtav Wilhelm,

* am
18. Mai 1811 zu Lörrach in Baden,
ſtudierte in Heidelberg Theologie u.
Philoſophie, war anfangs Vikar bei
ſeinem Vater und ſeit 1842 zweiter
Stadtpfarrer u. Vorſtand der höhe-
ren Bürgerſchule in Emmendingen.
Als Mitarbeiter der demokratiſchen
„Oberrheiniſchen Zeitung“ beteiligte
er ſich 1848 an der Revolution, flüch-
tete im Herbſt 1850 nach den Verein.
Staaten von Nordamerika, war hier
erſt Prediger in New Richmond, Ohio,
folgte 1851 einem Rufe nach Neu-
Braunfels in Texas und wirkte ſeit
1857 als Prediger an der deutſchen
St. Paulus-Gemeinde in Cincinnati.
Auch war er mehr als 20 Jahre Re-
dakteur der freiſinnigen „Proteſtan-
tiſchen Blätter“ und Präſident der
„Proteſtantiſchen Union“. Jm Jahre
1887 legte er ſein Pfarramt nieder
und zog nach Dallas in Texas, wo
er am 19. November 1891 ſtarb.

S:


Chriſtliche Lyra (Ge.), 1839. – Toten-
kränze (Ge.), 1848.

*Eiſenmann, Oskar,

geb. am 14.
Januar 1842 zu Berlin, widmete ſich
auf der Univerſität erſt dem Stu-
dium der Rechte, dann dem der Kunſt-
geſchichte, u. war ſeit 1877 als Direk-
tor des Muſeums in Kaſſel angeſtellt.
Jm Jahre 1902 wurde ihm der Cha-
rakter als Geh. Regierungsrat ver-
liehen. Nach ſeinem Übertritt in den
Ruheſtand (1908) ſiedelte er nach
Karlsruhe (Baden) über. Außer ver-
ſchiedenen kunſtgeſchichtlichen Werken
ſchrieb er

S:

Fauſtalbum (mit Mar-
[Spaltenumbruch]

Eiſ
tin Greif), 1890. – Schwarzwaldlie-
der, 1893. 2. A. 1896. – Lieder vom
Bodenſee, 1897. 2. A. 1900.

*Eiſenring, Karl Jakob,

pſeud.
Carlmann von Toggenburg,
wurde am 2. März 1845 in Jonſchwil
(Toggenburg) als der Sohn des Prä-
ſidenten, Gemeinderats u. Vermitt-
lers Jakob Anton E. geboren, abſol-
vierte 1857–63 das Knabenſeminar
zu St. Georgen, ſtudierte dann Phi-
loſophie am Lyzeum in Schwyz und
trat 1864 in das Prieſterſeminar zu
Mainz ein, wo er unter Biſchof Ket-
teler, Moufang, Dr. Haffner und Dr.
Heinrich Philoſophie und Theologie
ſtudierte. Nachdem er 1866–67 dieſe
Studien an der Univerſität Jnns-
bruck beendet und vom Biſchof Dr.
Greith ausgeweiht worden, wurde
er 1868 Pfarrvikar in Kaltbrunn,
1869 Kaplan in Goßau, 1870 Pfar-
rer zu Marbach im Rheintal, 1881
Pfarrer in Gams (Werdenberg) und
Mitglied des St. Gallenſchen Kan-
tonsrates. Jm Jahre 1884 über-
nahm er die neu errichtete Pfarrei
Wangs, wo er auch als Kapitels-
ſekretär u. Mitglied des Verfaſſungs-
rats des Kantons St. Gallen fun-
gierte, wurde 1890 Pfarrer in Brug-
gen (Straubenzell) bei St. Gallen u.
wirkte ſeit 1895 als Pfarrer in dem
alttoggenburgiſchen Bezirkshaupt-
ort Mosnang. Er ſtarb am 9. März
1907. Außer verſchiedenen theologi-
ſchen und Erbauungsſchriften ver-
öffentlichte er

S:

Friedensblüten
(Ge.), 1886. – Alpenroſen und Edel-
weiß (Ge.), 1890.

*Eiſenſchitz, Friedrich,

nennt ſich
ſeit einigen Jahren Friedrich
Pal
. Er wurde am 30. März 1881
in Wien geboren, abſolvierte das
Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und
veröffentlichte ſchon als zwölfjähriger
Schüler ſein erſtes Feuilleton im
„Wiener Tagblatt“. Er widmete ſich
dann an der Wiener Univerſität juri-
ſtiſchen Studien und brachte dieſelben

*
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[126/0130] Eiſ Eiſ in Linkenheim bei Karlsruhe u. 1859 Stadtpfarrer in Gernsbach, wo er bis zu ſeinem Tode, 14. Novbr. 1890, wirkte. Seit 1881 Mitglied der Ge- neral-Synode, leiſtete er der badi- ſchen Landeskirche als Verfaſſer des neuen Geſangbuchs und als Mit- begründer des badiſchen Kirchenge- ſangvereins große Dienſte. S: Lie- der eines Heimgegangenen (Ge., hrsg. von Emil Frommel), 1891. Eiſenlohr, Guſtav Wilhelm, * am 18. Mai 1811 zu Lörrach in Baden, ſtudierte in Heidelberg Theologie u. Philoſophie, war anfangs Vikar bei ſeinem Vater und ſeit 1842 zweiter Stadtpfarrer u. Vorſtand der höhe- ren Bürgerſchule in Emmendingen. Als Mitarbeiter der demokratiſchen „Oberrheiniſchen Zeitung“ beteiligte er ſich 1848 an der Revolution, flüch- tete im Herbſt 1850 nach den Verein. Staaten von Nordamerika, war hier erſt Prediger in New Richmond, Ohio, folgte 1851 einem Rufe nach Neu- Braunfels in Texas und wirkte ſeit 1857 als Prediger an der deutſchen St. Paulus-Gemeinde in Cincinnati. Auch war er mehr als 20 Jahre Re- dakteur der freiſinnigen „Proteſtan- tiſchen Blätter“ und Präſident der „Proteſtantiſchen Union“. Jm Jahre 1887 legte er ſein Pfarramt nieder und zog nach Dallas in Texas, wo er am 19. November 1891 ſtarb. S: Chriſtliche Lyra (Ge.), 1839. – Toten- kränze (Ge.), 1848. *Eiſenmann, Oskar, geb. am 14. Januar 1842 zu Berlin, widmete ſich auf der Univerſität erſt dem Stu- dium der Rechte, dann dem der Kunſt- geſchichte, u. war ſeit 1877 als Direk- tor des Muſeums in Kaſſel angeſtellt. Jm Jahre 1902 wurde ihm der Cha- rakter als Geh. Regierungsrat ver- liehen. Nach ſeinem Übertritt in den Ruheſtand (1908) ſiedelte er nach Karlsruhe (Baden) über. Außer ver- ſchiedenen kunſtgeſchichtlichen Werken ſchrieb er S: Fauſtalbum (mit Mar- tin Greif), 1890. – Schwarzwaldlie- der, 1893. 2. A. 1896. – Lieder vom Bodenſee, 1897. 2. A. 1900. *Eiſenring, Karl Jakob, pſeud. Carlmann von Toggenburg, wurde am 2. März 1845 in Jonſchwil (Toggenburg) als der Sohn des Prä- ſidenten, Gemeinderats u. Vermitt- lers Jakob Anton E. geboren, abſol- vierte 1857–63 das Knabenſeminar zu St. Georgen, ſtudierte dann Phi- loſophie am Lyzeum in Schwyz und trat 1864 in das Prieſterſeminar zu Mainz ein, wo er unter Biſchof Ket- teler, Moufang, Dr. Haffner und Dr. Heinrich Philoſophie und Theologie ſtudierte. Nachdem er 1866–67 dieſe Studien an der Univerſität Jnns- bruck beendet und vom Biſchof Dr. Greith ausgeweiht worden, wurde er 1868 Pfarrvikar in Kaltbrunn, 1869 Kaplan in Goßau, 1870 Pfar- rer zu Marbach im Rheintal, 1881 Pfarrer in Gams (Werdenberg) und Mitglied des St. Gallenſchen Kan- tonsrates. Jm Jahre 1884 über- nahm er die neu errichtete Pfarrei Wangs, wo er auch als Kapitels- ſekretär u. Mitglied des Verfaſſungs- rats des Kantons St. Gallen fun- gierte, wurde 1890 Pfarrer in Brug- gen (Straubenzell) bei St. Gallen u. wirkte ſeit 1895 als Pfarrer in dem alttoggenburgiſchen Bezirkshaupt- ort Mosnang. Er ſtarb am 9. März 1907. Außer verſchiedenen theologi- ſchen und Erbauungsſchriften ver- öffentlichte er S: Friedensblüten (Ge.), 1886. – Alpenroſen und Edel- weiß (Ge.), 1890. *Eiſenſchitz, Friedrich, nennt ſich ſeit einigen Jahren Friedrich Pal. Er wurde am 30. März 1881 in Wien geboren, abſolvierte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und veröffentlichte ſchon als zwölfjähriger Schüler ſein erſtes Feuilleton im „Wiener Tagblatt“. Er widmete ſich dann an der Wiener Univerſität juri- ſtiſchen Studien und brachte dieſelben *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/130>, abgerufen am 25.04.2024.