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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Erf
Seit dem 1. Juli 1896 ist er Lehrer
an der Unteroffizierschule in Weißen-
fels.

S:

Holda (Elfentraum in 9
Ges.), 1886. - Die Lutherfestspiele
(Liter.-krit. Studien), 1888. - Thea-
ter-Reformen? (Krit. Studien), 1892.
- Sempach (Ep. G.), 1893. - Glocken-
klang und Mönchsgesang (Humo-
ristisch-Satirisches), 1896. - Klar
Schiff! (Marinebilder f. d. Jugend),
1902. - Wilhelm Jensen. Sein Leben
und Dichten, 1907. - An Bord der
"Hansa" (E.), 1907. - Unter deut-
scher Kriegsflagge (E.), 1909.

Erft, M. von

der, Pseud. für Hein-
rich Ludwig Merkens; s. d.!

Erfurt, Ludwig von,

Pseud. für
Ludwig Hilsenberg; s. d.!

*Erfurth, Erdmann Richard,


wurde am 14. Jan. 1869 zu Schlei-
nitz im Kreise Weißenfels der Pro-
vinz Sachsen geboren. Sein Vater
besaß daselbst ein Bauerngut, nahm
aber schon 1870 eine Stelle als Gru-
benbeamter auf der Grube Konstan-
tin bei Langendorf an u. starb 1886.
Der Sohn hatte inzwischen die Dorf-
schule zu Kößlitz besucht und 1884 die
Präparandenanstalt in Weißenfels
bezogen, um sich zum Lehrerberuf vor-
zubereiten; mit Unterstützung wohl-
wollender Gönner konnte er nach dem
Tode des Vaters 1887 das Lehrer-
seminar in Weißenfels beziehen und
1890 sein Ziel erreichen. Er wurde
Lehrer in Dobien bei Wittenberg,
ging aber schon nach einem halben
Jahre nach dem benachbarten Dorfe
Dabrun, von hier 1895 nach Pratau
bei Wittenberg und 1899 an die Lu-
therschule in Wittenberg, an der er
jetzt noch wirkt.

S:

Auf buntbewegten
Gassen (Nn. und Bilder), 1892.

*Erhard, Anna,

wurde als die Toch-
ter eines Freiherrn von Arnim
auf Schloß Lassehne bei Kolberg ge-
boren und vermählte sich mit dem
praktischen Arzte, späteren Sanitäts-
rat Dr. Erhard. Seit vielen Jah-
ren schon Witwe, lebt sie in Berlin
[Spaltenumbruch]

Eri
und schreibt für viele Zeitungen No-
vellen, humoristische u. wissenschaft-
liche Aufsätze. Unter dem Pseudonym
Anna vom Strande veröffent-
lichte sie

S:

Mit Gott! (Ge.), 1881.
2. A. 1884.

Erhard, Emilie,

Pseudonym für
Emilie von Warburg; s. d.!

Erhardt, F.,

Pseud. für Fran-
ziska Hahn;
s. d.!

Erich, Adolf,

geb. am 29. Septbr.
1835 in Spandau, lebt (1884) als
Rittmeister a. D. in Berlin, 1886 in
Jlmenau in Thür., 1891 in Straß-
burg i. E.

S:

Das heilige Rußland
(R., mit seiner Gattin Lola Erich,
geb. am 4. Dezbr. 1844 in Kasan); II,
1889. - Hurra Couleur! (Soldaten-
geschichten), 1893. - Leiden (Sk.),
1896.

Erich, Julius,

Pseud. für Erich
Kloß;
s. d.!

Erichson, Erich,

Pseudonym für
E. Petersilie; s. d.!

*Erichson, Heinrich,

geb. am 18.
März 1852 in Veelböken bei Gade-
busch (Mecklenburg-Schwerin) als
der Sohn eines Schmiedemeisters,
besuchte bis zu seinem 14. Lebensjahre
die Schule eines Nachbardorfes und
wurde, da er schon frühzeitig große
Begabung für Musik zeigte, nach sei-
ner Konfirmation von dem Musik-
direktor Friedrich Rosenkranz in Wis-
mar in der Musik ausgebildet. Nach
beendetem Studium diente er seine
Militärzeit in Wiesbaden ab u. war
später nur in größeren Konzertinsti-
tuten tätig, so z. B. im Langenbach-
schen Orchester in Bonn und in Paw-
lowsk bei St. Petersburg, in der
Parlowschen Kapelle in Kreuznach u.
Berlin und im Bilseschen Orchester in
Berlin. Seit 1882 ist er Mitglied
des Philharmonischen Orchesters in
Berlin, das sich durch seine großen
Konzertreisen in Dänemark, Schwe-
den, Norwegen, Rußland, Österreich,
Jtalien, Frankreich, Spanien, Por-
tugal, Holland und Belgien einen

*


[Spaltenumbruch]

Erf
Seit dem 1. Juli 1896 iſt er Lehrer
an der Unteroffizierſchule in Weißen-
fels.

S:

Holda (Elfentraum in 9
Geſ.), 1886. – Die Lutherfeſtſpiele
(Liter.-krit. Studien), 1888. – Thea-
ter-Reformen? (Krit. Studien), 1892.
– Sempach (Ep. G.), 1893. – Glocken-
klang und Mönchsgeſang (Humo-
riſtiſch-Satiriſches), 1896. – Klar
Schiff! (Marinebilder f. d. Jugend),
1902. – Wilhelm Jenſen. Sein Leben
und Dichten, 1907. – An Bord der
„Hanſa“ (E.), 1907. – Unter deut-
ſcher Kriegsflagge (E.), 1909.

Erft, M. von

der, Pſeud. für Hein-
rich Ludwig Merkens; ſ. d.!

Erfurt, Ludwig von,

Pſeud. für
Ludwig Hilſenberg; ſ. d.!

*Erfurth, Erdmann Richard,


wurde am 14. Jan. 1869 zu Schlei-
nitz im Kreiſe Weißenfels der Pro-
vinz Sachſen geboren. Sein Vater
beſaß daſelbſt ein Bauerngut, nahm
aber ſchon 1870 eine Stelle als Gru-
benbeamter auf der Grube Konſtan-
tin bei Langendorf an u. ſtarb 1886.
Der Sohn hatte inzwiſchen die Dorf-
ſchule zu Kößlitz beſucht und 1884 die
Präparandenanſtalt in Weißenfels
bezogen, um ſich zum Lehrerberuf vor-
zubereiten; mit Unterſtützung wohl-
wollender Gönner konnte er nach dem
Tode des Vaters 1887 das Lehrer-
ſeminar in Weißenfels beziehen und
1890 ſein Ziel erreichen. Er wurde
Lehrer in Dobien bei Wittenberg,
ging aber ſchon nach einem halben
Jahre nach dem benachbarten Dorfe
Dabrun, von hier 1895 nach Pratau
bei Wittenberg und 1899 an die Lu-
therſchule in Wittenberg, an der er
jetzt noch wirkt.

S:

Auf buntbewegten
Gaſſen (Nn. und Bilder), 1892.

*Erhard, Anna,

wurde als die Toch-
ter eines Freiherrn von Arnim
auf Schloß Laſſehne bei Kolberg ge-
boren und vermählte ſich mit dem
praktiſchen Arzte, ſpäteren Sanitäts-
rat Dr. Erhard. Seit vielen Jah-
ren ſchon Witwe, lebt ſie in Berlin
[Spaltenumbruch]

Eri
und ſchreibt für viele Zeitungen No-
vellen, humoriſtiſche u. wiſſenſchaft-
liche Aufſätze. Unter dem Pſeudonym
Anna vom Strande veröffent-
lichte ſie

S:

Mit Gott! (Ge.), 1881.
2. A. 1884.

Erhard, Emilie,

Pſeudonym für
Emilie von Warburg; ſ. d.!

Erhardt, F.,

Pſeud. für Fran-
ziska Hahn;
ſ. d.!

Erich, Adolf,

geb. am 29. Septbr.
1835 in Spandau, lebt (1884) als
Rittmeiſter a. D. in Berlin, 1886 in
Jlmenau in Thür., 1891 in Straß-
burg i. E.

S:

Das heilige Rußland
(R., mit ſeiner Gattin Lola Erich,
geb. am 4. Dezbr. 1844 in Kaſan); II,
1889. – Hurra Couleur! (Soldaten-
geſchichten), 1893. – Leiden (Sk.),
1896.

Erich, Julius,

Pſeud. für Erich
Kloß;
ſ. d.!

Erichſon, Erich,

Pſeudonym für
E. Peterſilie; ſ. d.!

*Erichſon, Heinrich,

geb. am 18.
März 1852 in Veelböken bei Gade-
buſch (Mecklenburg-Schwerin) als
der Sohn eines Schmiedemeiſters,
beſuchte bis zu ſeinem 14. Lebensjahre
die Schule eines Nachbardorfes und
wurde, da er ſchon frühzeitig große
Begabung für Muſik zeigte, nach ſei-
ner Konfirmation von dem Muſik-
direktor Friedrich Roſenkranz in Wis-
mar in der Muſik ausgebildet. Nach
beendetem Studium diente er ſeine
Militärzeit in Wiesbaden ab u. war
ſpäter nur in größeren Konzertinſti-
tuten tätig, ſo z. B. im Langenbach-
ſchen Orcheſter in Bonn und in Paw-
lowsk bei St. Petersburg, in der
Parlowſchen Kapelle in Kreuznach u.
Berlin und im Bilſeſchen Orcheſter in
Berlin. Seit 1882 iſt er Mitglied
des Philharmoniſchen Orcheſters in
Berlin, das ſich durch ſeine großen
Konzertreiſen in Dänemark, Schwe-
den, Norwegen, Rußland, Öſterreich,
Jtalien, Frankreich, Spanien, Por-
tugal, Holland und Belgien einen

*
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[155/0159] Erf Eri Seit dem 1. Juli 1896 iſt er Lehrer an der Unteroffizierſchule in Weißen- fels. S: Holda (Elfentraum in 9 Geſ.), 1886. – Die Lutherfeſtſpiele (Liter.-krit. Studien), 1888. – Thea- ter-Reformen? (Krit. Studien), 1892. – Sempach (Ep. G.), 1893. – Glocken- klang und Mönchsgeſang (Humo- riſtiſch-Satiriſches), 1896. – Klar Schiff! (Marinebilder f. d. Jugend), 1902. – Wilhelm Jenſen. Sein Leben und Dichten, 1907. – An Bord der „Hanſa“ (E.), 1907. – Unter deut- ſcher Kriegsflagge (E.), 1909. Erft, M. von der, Pſeud. für Hein- rich Ludwig Merkens; ſ. d.! Erfurt, Ludwig von, Pſeud. für Ludwig Hilſenberg; ſ. d.! *Erfurth, Erdmann Richard, wurde am 14. Jan. 1869 zu Schlei- nitz im Kreiſe Weißenfels der Pro- vinz Sachſen geboren. Sein Vater beſaß daſelbſt ein Bauerngut, nahm aber ſchon 1870 eine Stelle als Gru- benbeamter auf der Grube Konſtan- tin bei Langendorf an u. ſtarb 1886. Der Sohn hatte inzwiſchen die Dorf- ſchule zu Kößlitz beſucht und 1884 die Präparandenanſtalt in Weißenfels bezogen, um ſich zum Lehrerberuf vor- zubereiten; mit Unterſtützung wohl- wollender Gönner konnte er nach dem Tode des Vaters 1887 das Lehrer- ſeminar in Weißenfels beziehen und 1890 ſein Ziel erreichen. Er wurde Lehrer in Dobien bei Wittenberg, ging aber ſchon nach einem halben Jahre nach dem benachbarten Dorfe Dabrun, von hier 1895 nach Pratau bei Wittenberg und 1899 an die Lu- therſchule in Wittenberg, an der er jetzt noch wirkt. S: Auf buntbewegten Gaſſen (Nn. und Bilder), 1892. *Erhard, Anna, wurde als die Toch- ter eines Freiherrn von Arnim auf Schloß Laſſehne bei Kolberg ge- boren und vermählte ſich mit dem praktiſchen Arzte, ſpäteren Sanitäts- rat Dr. Erhard. Seit vielen Jah- ren ſchon Witwe, lebt ſie in Berlin und ſchreibt für viele Zeitungen No- vellen, humoriſtiſche u. wiſſenſchaft- liche Aufſätze. Unter dem Pſeudonym Anna vom Strande veröffent- lichte ſie S: Mit Gott! (Ge.), 1881. 2. A. 1884. Erhard, Emilie, Pſeudonym für Emilie von Warburg; ſ. d.! Erhardt, F., Pſeud. für Fran- ziska Hahn; ſ. d.! Erich, Adolf, geb. am 29. Septbr. 1835 in Spandau, lebt (1884) als Rittmeiſter a. D. in Berlin, 1886 in Jlmenau in Thür., 1891 in Straß- burg i. E. S: Das heilige Rußland (R., mit ſeiner Gattin Lola Erich, geb. am 4. Dezbr. 1844 in Kaſan); II, 1889. – Hurra Couleur! (Soldaten- geſchichten), 1893. – Leiden (Sk.), 1896. Erich, Julius, Pſeud. für Erich Kloß; ſ. d.! Erichſon, Erich, Pſeudonym für E. Peterſilie; ſ. d.! *Erichſon, Heinrich, geb. am 18. März 1852 in Veelböken bei Gade- buſch (Mecklenburg-Schwerin) als der Sohn eines Schmiedemeiſters, beſuchte bis zu ſeinem 14. Lebensjahre die Schule eines Nachbardorfes und wurde, da er ſchon frühzeitig große Begabung für Muſik zeigte, nach ſei- ner Konfirmation von dem Muſik- direktor Friedrich Roſenkranz in Wis- mar in der Muſik ausgebildet. Nach beendetem Studium diente er ſeine Militärzeit in Wiesbaden ab u. war ſpäter nur in größeren Konzertinſti- tuten tätig, ſo z. B. im Langenbach- ſchen Orcheſter in Bonn und in Paw- lowsk bei St. Petersburg, in der Parlowſchen Kapelle in Kreuznach u. Berlin und im Bilſeſchen Orcheſter in Berlin. Seit 1882 iſt er Mitglied des Philharmoniſchen Orcheſters in Berlin, das ſich durch ſeine großen Konzertreiſen in Dänemark, Schwe- den, Norwegen, Rußland, Öſterreich, Jtalien, Frankreich, Spanien, Por- tugal, Holland und Belgien einen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/159>, abgerufen am 19.04.2024.