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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Gra
dung der Klöppelschule ein besonderes
Verdienst erwarb. Seit 1907 ist er
Mitglied des bayerischen Landtags,
wo er zur liberalen Partei zählt.

S:

Der Bergpfarrer (Gereimtes und
Ungereimtes von dem fränkischen
Jura), 1900. 2. A. 1907.

Grandjean, Moritz Anton,

der
Sohn eines aus Belgien eingewan-
derten Franzosen, wurde am 8. Okt.
1821 zu Wien geboren, besuchte das
Gymnasium, dann die kommerzielle
Abteilung des polytechnischen Jnsti-
tuts seiner Vaterstadt, arbeitete fünf
Jahre in einem Großhandlungshause
und wurde 1843 Beamter der öster-
reichischen Nationalbank. Jm Jahre
1874 trat er in den Ruhestand und
beschäftigte er sich seitdem ausschließ-
lich mit Schriftstellerei, die er schon
seit Anfang der vierziger Jahre, zu-
nächst unter dem Pseudonym M. G.
Herbert, betrieben hatte. Er starb
in Wien am 19. (20.) Januar 1885.

S:

Rote Haare. Das Pamphlet (2
Lsp.), 1853. - Heimlich (Lsp.), 1853.
- Die geheime Mission (Lsp.), 1853.
- Das hohe C (Lsp.), 1858. - Er kann
nicht lesen (P.), 1862. - Drei Viertel
auf Elf (Schw.), 1862. - Einen Na-
men will er sich machen (Lsp.), 1863.
- Hoffen u. harren (Schw.), 1864. -
Eine fixe Jdee (Lsp.), 1865. - Jmmer
zu Hause (Lsp.), 1864. - Der Blau-
bart (Lsp.), 1866. - Der Stiefvater
(Lsp. n. d. Franz.), 1866. - Ein emp-
sindlicher Mensch (Schw.), 1869. -
Die Prinzessin von Dragant (O.),
1871. - Ein Hut (Lsp.), 1872. - Gute
Unterhaltung! (Humoristika); acht
Sammlgn., 1867-84. - Ludwig XIV.
(Lsp.), 1875. - Ein lebendes Bild
(Lsp.), 1875. - Nina (Schw.), 1875. -
Die neue Magd (Schw.), 1875. - Die
alte Magd (Schw.), 1875.

Grandke, Hans Karl,

wurde am
16. Juli 1801 zu Hirschberg in Schle-
sien geboren, wo sein Vater Kauf-
mann war, erhielt seinen ersten Un-
terricht von Privatlehrern, besuchte
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Gra
von 1812-15 das Gymnasium seiner
Vaterstadt u. nach einjährigem Auf-
enthalte zu Wohlau im Hause seines
Oheims das Elisabeth-Gymnasium
zu Breslau, von wo er Anfang 1818
auf das zu Schweidnitz überging.
Seit 1822 studierte er in Halle und
Breslau Theologie, lebte dann ein
Jahr wiederum zu Wohlau im Hause
seines Oheims, wurde 1826 Erzieher
im Hause eines Herrn von Gellhorn
auf Jakobsdorf bei Schweidnitz und
Ostern 1830 Prediger an der Straf-
anstalt zu Jauer. Hier errichtete er
sogleich eine Privatunterrichts-An-
stalt, deren Leitung und Pflege ihn
dazu führte, 1840 auf sein Amt zu
verzichten, um sich ganz dem höheren
Schulfache zu widmen. Er erwarb
sich denn auch 1842 die Fakultas für
das Gymnasiallehramt, + aber, ohne
ein solches erlangt zu haben, auf einer
Reise am 11. April 1846 zu Mönau
bei Uhyst.

S:

Gedichte, 1834.

Granella, Viktor,

Pseud. für
Wilhelm Tangermann; s. d.!

Granichstädten, Emil,

geb. am
8. Juli 1847 in Wien, beendete da-
selbst seine juristischen Studien, pro-
movierte zum Dr. juris und ließ sich
dann in seiner Vaterstadt als Advo-
kat nieder. Nach mehrjähriger Praxis
gab er dieselbe auf und wandte sich
gänzlich der Schriftstellerei zu. Er
trat in die Redaktion der "Wiener
Presse" und war an derselben als
Theaterreferent und Feuilleton-Re-
dakteur tätig. Jm Jahre 1900 ver-
legte er seinen Wohnsitz nach Berlin,
und hier ist er am 3. Juli 1904 an
einem Herzleiden gestorben.

S:

Wit-
we Scarron (Lstsp.), 1878. - Ein
gutes Haus (Schsp.), 1886. - Galante
Könige (Lstsp.), 1887. - Als Manu-
skript gedruckt: Ein Jdealist (Kom.)
- "Was Sie sagen!" (Schsp.).

Grans, Heinrich,

geb. am 16.
Dezbr. 1822 in Braunschweig, betrat
am 11. Januar 1840 daselbst zum
erstenmal die Bühne, fand darauf

*


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Gra
dung der Klöppelſchule ein beſonderes
Verdienſt erwarb. Seit 1907 iſt er
Mitglied des bayeriſchen Landtags,
wo er zur liberalen Partei zählt.

S:

Der Bergpfarrer (Gereimtes und
Ungereimtes von dem fränkiſchen
Jura), 1900. 2. A. 1907.

Grandjean, Moritz Anton,

der
Sohn eines aus Belgien eingewan-
derten Franzoſen, wurde am 8. Okt.
1821 zu Wien geboren, beſuchte das
Gymnaſium, dann die kommerzielle
Abteilung des polytechniſchen Jnſti-
tuts ſeiner Vaterſtadt, arbeitete fünf
Jahre in einem Großhandlungshauſe
und wurde 1843 Beamter der öſter-
reichiſchen Nationalbank. Jm Jahre
1874 trat er in den Ruheſtand und
beſchäftigte er ſich ſeitdem ausſchließ-
lich mit Schriftſtellerei, die er ſchon
ſeit Anfang der vierziger Jahre, zu-
nächſt unter dem Pſeudonym M. G.
Herbert, betrieben hatte. Er ſtarb
in Wien am 19. (20.) Januar 1885.

S:

Rote Haare. Das Pamphlet (2
Lſp.), 1853. – Heimlich (Lſp.), 1853.
– Die geheime Miſſion (Lſp.), 1853.
– Das hohe C (Lſp.), 1858. – Er kann
nicht leſen (P.), 1862. – Drei Viertel
auf Elf (Schw.), 1862. – Einen Na-
men will er ſich machen (Lſp.), 1863.
– Hoffen u. harren (Schw.), 1864. –
Eine fixe Jdee (Lſp.), 1865. – Jmmer
zu Hauſe (Lſp.), 1864. – Der Blau-
bart (Lſp.), 1866. – Der Stiefvater
(Lſp. n. d. Franz.), 1866. – Ein emp-
ſindlicher Menſch (Schw.), 1869. –
Die Prinzeſſin von Dragant (O.),
1871. – Ein Hut (Lſp.), 1872. – Gute
Unterhaltung! (Humoriſtika); acht
Sammlgn., 1867–84. – Ludwig XIV.
(Lſp.), 1875. – Ein lebendes Bild
(Lſp.), 1875. – Nina (Schw.), 1875. –
Die neue Magd (Schw.), 1875. – Die
alte Magd (Schw.), 1875.

Grandke, Hans Karl,

wurde am
16. Juli 1801 zu Hirſchberg in Schle-
ſien geboren, wo ſein Vater Kauf-
mann war, erhielt ſeinen erſten Un-
terricht von Privatlehrern, beſuchte
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Gra
von 1812–15 das Gymnaſium ſeiner
Vaterſtadt u. nach einjährigem Auf-
enthalte zu Wohlau im Hauſe ſeines
Oheims das Eliſabeth-Gymnaſium
zu Breslau, von wo er Anfang 1818
auf das zu Schweidnitz überging.
Seit 1822 ſtudierte er in Halle und
Breslau Theologie, lebte dann ein
Jahr wiederum zu Wohlau im Hauſe
ſeines Oheims, wurde 1826 Erzieher
im Hauſe eines Herrn von Gellhorn
auf Jakobsdorf bei Schweidnitz und
Oſtern 1830 Prediger an der Straf-
anſtalt zu Jauer. Hier errichtete er
ſogleich eine Privatunterrichts-An-
ſtalt, deren Leitung und Pflege ihn
dazu führte, 1840 auf ſein Amt zu
verzichten, um ſich ganz dem höheren
Schulfache zu widmen. Er erwarb
ſich denn auch 1842 die Fakultas für
das Gymnaſiallehramt, † aber, ohne
ein ſolches erlangt zu haben, auf einer
Reiſe am 11. April 1846 zu Mönau
bei Uhyſt.

S:

Gedichte, 1834.

Granella, Viktor,

Pſeud. für
Wilhelm Tangermann; ſ. d.!

Granichſtädten, Emil,

geb. am
8. Juli 1847 in Wien, beendete da-
ſelbſt ſeine juriſtiſchen Studien, pro-
movierte zum Dr. juris und ließ ſich
dann in ſeiner Vaterſtadt als Advo-
kat nieder. Nach mehrjähriger Praxis
gab er dieſelbe auf und wandte ſich
gänzlich der Schriftſtellerei zu. Er
trat in die Redaktion der „Wiener
Preſſe“ und war an derſelben als
Theaterreferent und Feuilleton-Re-
dakteur tätig. Jm Jahre 1900 ver-
legte er ſeinen Wohnſitz nach Berlin,
und hier iſt er am 3. Juli 1904 an
einem Herzleiden geſtorben.

S:

Wit-
we Scarron (Lſtſp.), 1878. – Ein
gutes Haus (Schſp.), 1886. – Galante
Könige (Lſtſp.), 1887. – Als Manu-
ſkript gedruckt: Ein Jdealiſt (Kom.)
– „Was Sie ſagen!“ (Schſp.).

Grans, Heinrich,

geb. am 16.
Dezbr. 1822 in Braunſchweig, betrat
am 11. Januar 1840 daſelbſt zum
erſtenmal die Bühne, fand darauf

*
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[427/0431] Gra Gra dung der Klöppelſchule ein beſonderes Verdienſt erwarb. Seit 1907 iſt er Mitglied des bayeriſchen Landtags, wo er zur liberalen Partei zählt. S: Der Bergpfarrer (Gereimtes und Ungereimtes von dem fränkiſchen Jura), 1900. 2. A. 1907. Grandjean, Moritz Anton, der Sohn eines aus Belgien eingewan- derten Franzoſen, wurde am 8. Okt. 1821 zu Wien geboren, beſuchte das Gymnaſium, dann die kommerzielle Abteilung des polytechniſchen Jnſti- tuts ſeiner Vaterſtadt, arbeitete fünf Jahre in einem Großhandlungshauſe und wurde 1843 Beamter der öſter- reichiſchen Nationalbank. Jm Jahre 1874 trat er in den Ruheſtand und beſchäftigte er ſich ſeitdem ausſchließ- lich mit Schriftſtellerei, die er ſchon ſeit Anfang der vierziger Jahre, zu- nächſt unter dem Pſeudonym M. G. Herbert, betrieben hatte. Er ſtarb in Wien am 19. (20.) Januar 1885. S: Rote Haare. Das Pamphlet (2 Lſp.), 1853. – Heimlich (Lſp.), 1853. – Die geheime Miſſion (Lſp.), 1853. – Das hohe C (Lſp.), 1858. – Er kann nicht leſen (P.), 1862. – Drei Viertel auf Elf (Schw.), 1862. – Einen Na- men will er ſich machen (Lſp.), 1863. – Hoffen u. harren (Schw.), 1864. – Eine fixe Jdee (Lſp.), 1865. – Jmmer zu Hauſe (Lſp.), 1864. – Der Blau- bart (Lſp.), 1866. – Der Stiefvater (Lſp. n. d. Franz.), 1866. – Ein emp- ſindlicher Menſch (Schw.), 1869. – Die Prinzeſſin von Dragant (O.), 1871. – Ein Hut (Lſp.), 1872. – Gute Unterhaltung! (Humoriſtika); acht Sammlgn., 1867–84. – Ludwig XIV. (Lſp.), 1875. – Ein lebendes Bild (Lſp.), 1875. – Nina (Schw.), 1875. – Die neue Magd (Schw.), 1875. – Die alte Magd (Schw.), 1875. Grandke, Hans Karl, wurde am 16. Juli 1801 zu Hirſchberg in Schle- ſien geboren, wo ſein Vater Kauf- mann war, erhielt ſeinen erſten Un- terricht von Privatlehrern, beſuchte von 1812–15 das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt u. nach einjährigem Auf- enthalte zu Wohlau im Hauſe ſeines Oheims das Eliſabeth-Gymnaſium zu Breslau, von wo er Anfang 1818 auf das zu Schweidnitz überging. Seit 1822 ſtudierte er in Halle und Breslau Theologie, lebte dann ein Jahr wiederum zu Wohlau im Hauſe ſeines Oheims, wurde 1826 Erzieher im Hauſe eines Herrn von Gellhorn auf Jakobsdorf bei Schweidnitz und Oſtern 1830 Prediger an der Straf- anſtalt zu Jauer. Hier errichtete er ſogleich eine Privatunterrichts-An- ſtalt, deren Leitung und Pflege ihn dazu führte, 1840 auf ſein Amt zu verzichten, um ſich ganz dem höheren Schulfache zu widmen. Er erwarb ſich denn auch 1842 die Fakultas für das Gymnaſiallehramt, † aber, ohne ein ſolches erlangt zu haben, auf einer Reiſe am 11. April 1846 zu Mönau bei Uhyſt. S: Gedichte, 1834. Granella, Viktor, Pſeud. für Wilhelm Tangermann; ſ. d.! Granichſtädten, Emil, geb. am 8. Juli 1847 in Wien, beendete da- ſelbſt ſeine juriſtiſchen Studien, pro- movierte zum Dr. juris und ließ ſich dann in ſeiner Vaterſtadt als Advo- kat nieder. Nach mehrjähriger Praxis gab er dieſelbe auf und wandte ſich gänzlich der Schriftſtellerei zu. Er trat in die Redaktion der „Wiener Preſſe“ und war an derſelben als Theaterreferent und Feuilleton-Re- dakteur tätig. Jm Jahre 1900 ver- legte er ſeinen Wohnſitz nach Berlin, und hier iſt er am 3. Juli 1904 an einem Herzleiden geſtorben. S: Wit- we Scarron (Lſtſp.), 1878. – Ein gutes Haus (Schſp.), 1886. – Galante Könige (Lſtſp.), 1887. – Als Manu- ſkript gedruckt: Ein Jdealiſt (Kom.) – „Was Sie ſagen!“ (Schſp.). Grans, Heinrich, geb. am 16. Dezbr. 1822 in Braunſchweig, betrat am 11. Januar 1840 daſelbſt zum erſtenmal die Bühne, fand darauf *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/431>, abgerufen am 20.04.2024.