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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ebe
Dezbr. 1894 verlor sie ihren Gatten
durch den Tod, worauf sie im folgen-
den Jahre ihren Wohnsitz nach Karls-
ruhe verlegte.

S:

Emelka (Lyr. Ep.),
1856. - Markgraf Ernst und Jlda
(Lyr. Ep.), 1860. - Freud und Leid
im heiligen Krieg (Liederkranz), 1871.
- Die Macht der Liebe. Ein Buch für
und wider die Frauen, 1875. - Hilde-
garde (Dr.), 1876. - Jdeal u. Wirk-
lichkeit (Sk. a. d. Leben), 1878. -
Nathanael Traugott (eine Pfarrers-
geschichte), 1879. - Maria, die Klei-
dermacherin (E.), 1885. - Aus Höhen
und Tiefen (Ge., nebst Ge. vom +
Karl Eberhardt), 1900.

*Eberhardt, Max,

geb. am 12.
Juni 1843 zu Germersheim in der
Rheinpfalz, kam im Alter von neun
Jahren mit seinen Eltern nach Neu-
york und 1859 nach Cincinnati, wo
er nach gründlicher Vorbildung
Rechtswissenschaft studierte und schon
1864 zur Advokatur zugelassen wur-
de. Hier machte E. auch die Bekannt-
schaft des ausgezeichneten Juristen
und Gelehrten Johann Bernhard
Stallw, späteren Gesandten in Rom,
der ihn seiner besonderen Freund-
schaft würdigte und einen nachhalti-
gen Einfluß auf seine geistige Ent-
wicklung ausübte. Jm Jahre 1868
verlegte E. seine Wirksamkeit dauernd
nach Chicago, wo ihm das Vertrauen
seiner Mitbürger schon 1869 das Amt
eines County-Friedensrichters über-
trug, das er zwar 1874 niederlegte,
aber schon 1875 von neuem auf Bit-
ten und Drängen der angesehensten
Deutschen übernahm und bis heute
verwaltet hat; auch das Amt eines
Polizeirichters liegt seit Jahren in
seiner Hand. E., der sich in Chicago
auch das juristische Doktordiplom er-
warb, hat nicht nur als überzeugungs-
treuer Republikaner seit Jahren am
politischen Leben regen Anteil genom-
men, sondern sich auch als philoso-
phischer, kulturhistorischer und sozial-
politischer Schriftsteller durch man-
[Spaltenumbruch]

Ebe
cherlei gelehrte Arbeiten für Zeit-
schriften betätigt.

S:

Gedichte, 1902.

Eberhardt, Oskar,

geboren am
13. Oktober 1867 in Frankfurt a. M.,
lebt daselbst.

S:

Gedichte in Frank-
furter Mundart, 1901. 2. Aufl. 1905.
Neue Folge 1903. 2. A. 1905. Drit-
tes Bdchn. 1906. Viertes Bdchn. 1909.

Eberhart, Ernst Erik,

Pseud. für
Waldemar Müller; s. d.!

Eberl, Georg,

geb. am 12. März
1851 in München, lebt (1894) als
Gymnasialprofessor in Regensburg.

S:

Kräutl und Unkräutl (Ge. in
oberbayer. Mdt.), 1893. 3 T. 1908.
- Neui Kräutl (desgl.), 1894. - Dör-
ferl und Hütterl (desgl.), 1899. -
's Linsenmuas (Komödie), 1904. -
Lach' a bissel! (Lustige G'schichtln.),
1905. - Radieschen (Ge.), 1906.

*Eberl, Heinz,

geb. am 11. Jan.
1890 in Podersam (Deutschböhmen)
als Sohn eines Gastwirts, besuchte
hier die Volks- und Bürgerschule mit
gutem Erfolge und siedelte nach des
Vaters frühem Tode (1903) mit der
Familie nach Komotau über. Jm Ok-
tober 1904 trat er als Volontär beim
dortigen k. k. Bezirksgericht ein, wur-
de im Mai 1906 als Kanzleihilfsbe-
amter nach Teplitz berufen und hier
nach abgelegter Prüfung 1909 zum
Gerichtsoffizial ernannt.

S:

Der
erste Strahl (Ge.), 1909.

*Eberlein, Maria,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Maria Do-
berenz,
wurde am 15. Oktbr. 1864
auf dem Rittergute Hermsdorf bei
Dresden geboren, erhielt ihren Un-
terricht im elterlichen Hause durch
eine Hauslehrerin, und später, als
ihre Eltern nach Dresden überge-
siedelt waren, in der sächsischen Haupt-
stadt. Hier wurde sie auch für die
Bühne vorgebildet, doch gehörte sie
derselben nur kurze Zeit an trotz der
verlockenden Zukunftsbilder, welche
ihr die Direktoren entworfen hatten.
Sie widmete sich nun literarischer
Tätigkeit, war auch 1892-94 Mit-

*


[Spaltenumbruch]

Ebe
Dezbr. 1894 verlor ſie ihren Gatten
durch den Tod, worauf ſie im folgen-
den Jahre ihren Wohnſitz nach Karls-
ruhe verlegte.

S:

Emelka (Lyr. Ep.),
1856. – Markgraf Ernſt und Jlda
(Lyr. Ep.), 1860. – Freud und Leid
im heiligen Krieg (Liederkranz), 1871.
– Die Macht der Liebe. Ein Buch für
und wider die Frauen, 1875. – Hilde-
garde (Dr.), 1876. – Jdeal u. Wirk-
lichkeit (Sk. a. d. Leben), 1878. –
Nathanael Traugott (eine Pfarrers-
geſchichte), 1879. – Maria, die Klei-
dermacherin (E.), 1885. – Aus Höhen
und Tiefen (Ge., nebſt Ge. vom †
Karl Eberhardt), 1900.

*Eberhardt, Max,

geb. am 12.
Juni 1843 zu Germersheim in der
Rheinpfalz, kam im Alter von neun
Jahren mit ſeinen Eltern nach Neu-
york und 1859 nach Cincinnati, wo
er nach gründlicher Vorbildung
Rechtswiſſenſchaft ſtudierte und ſchon
1864 zur Advokatur zugelaſſen wur-
de. Hier machte E. auch die Bekannt-
ſchaft des ausgezeichneten Juriſten
und Gelehrten Johann Bernhard
Stallw, ſpäteren Geſandten in Rom,
der ihn ſeiner beſonderen Freund-
ſchaft würdigte und einen nachhalti-
gen Einfluß auf ſeine geiſtige Ent-
wicklung ausübte. Jm Jahre 1868
verlegte E. ſeine Wirkſamkeit dauernd
nach Chicago, wo ihm das Vertrauen
ſeiner Mitbürger ſchon 1869 das Amt
eines County-Friedensrichters über-
trug, das er zwar 1874 niederlegte,
aber ſchon 1875 von neuem auf Bit-
ten und Drängen der angeſehenſten
Deutſchen übernahm und bis heute
verwaltet hat; auch das Amt eines
Polizeirichters liegt ſeit Jahren in
ſeiner Hand. E., der ſich in Chicago
auch das juriſtiſche Doktordiplom er-
warb, hat nicht nur als überzeugungs-
treuer Republikaner ſeit Jahren am
politiſchen Leben regen Anteil genom-
men, ſondern ſich auch als philoſo-
phiſcher, kulturhiſtoriſcher und ſozial-
politiſcher Schriftſteller durch man-
[Spaltenumbruch]

Ebe
cherlei gelehrte Arbeiten für Zeit-
ſchriften betätigt.

S:

Gedichte, 1902.

Eberhardt, Oskar,

geboren am
13. Oktober 1867 in Frankfurt a. M.,
lebt daſelbſt.

S:

Gedichte in Frank-
furter Mundart, 1901. 2. Aufl. 1905.
Neue Folge 1903. 2. A. 1905. Drit-
tes Bdchn. 1906. Viertes Bdchn. 1909.

Eberhart, Ernſt Erik,

Pſeud. für
Waldemar Müller; ſ. d.!

Eberl, Georg,

geb. am 12. März
1851 in München, lebt (1894) als
Gymnaſialprofeſſor in Regensburg.

S:

Kräutl und Unkräutl (Ge. in
oberbayer. Mdt.), 1893. 3 T. 1908.
– Neui Kräutl (desgl.), 1894. – Dör-
ferl und Hütterl (desgl.), 1899. –
’s Linſenmuas (Komödie), 1904. –
Lach’ a biſſel! (Luſtige G’ſchichtln.),
1905. – Radieschen (Ge.), 1906.

*Eberl, Heinz,

geb. am 11. Jan.
1890 in Poderſam (Deutſchböhmen)
als Sohn eines Gaſtwirts, beſuchte
hier die Volks- und Bürgerſchule mit
gutem Erfolge und ſiedelte nach des
Vaters frühem Tode (1903) mit der
Familie nach Komotau über. Jm Ok-
tober 1904 trat er als Volontär beim
dortigen k. k. Bezirksgericht ein, wur-
de im Mai 1906 als Kanzleihilfsbe-
amter nach Teplitz berufen und hier
nach abgelegter Prüfung 1909 zum
Gerichtsoffizial ernannt.

S:

Der
erſte Strahl (Ge.), 1909.

*Eberlein, Maria,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Maria Do-
berenz,
wurde am 15. Oktbr. 1864
auf dem Rittergute Hermsdorf bei
Dresden geboren, erhielt ihren Un-
terricht im elterlichen Hauſe durch
eine Hauslehrerin, und ſpäter, als
ihre Eltern nach Dresden überge-
ſiedelt waren, in der ſächſiſchen Haupt-
ſtadt. Hier wurde ſie auch für die
Bühne vorgebildet, doch gehörte ſie
derſelben nur kurze Zeit an trotz der
verlockenden Zukunftsbilder, welche
ihr die Direktoren entworfen hatten.
Sie widmete ſich nun literariſcher
Tätigkeit, war auch 1892–94 Mit-

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/93>, abgerufen am 19.04.2024.