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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Heb
mit biogr. Einleitg. v. Adolf Stern;
XII, 1899. - Ausgewählte Meister-
werke, hrsg. von Dr. Edward Stilge-
bauer, 1902. - Ausgewählte Werke,
hrsg. von Richard Specht; VI, 1903.
- Sämtliche Werke; hrsg. von Adolf
Bartels, 1904 ff. - Hebbels Tage-
bücher, ausgewählt und erläutert von
Hermann Krumm; IV, 1904. - Sämt-
liche Werke. Histor.-krit. Ausg. von
Richard Maria Werner; XXII Bde. in
3 Abteilgn. 2. Ausg. 1904 (Jnhalt:
1. Abteilg.: Werke im engeren Sinne;
XII. - 2. Abteilg.: Tagebücher; IV. -
3. Abteilg.: Briefe; VI). - Hebbels
Meisterdramen (hrsg. v. Rich. Maria
Werner), 1905. - Hebbels Briefe
(ausgewählt u. biograph. verbunden
von Kurt Küchler), 1908. - Durch
Jrren zum Glück (Tagebuchbl.), 20. T.
1908. - Meine Kindheit, 1908. - Ge-
dichte (ausgew. u. eingel. von Julius
Bab), 1908. - Demetrius (Tr., vol-
lendet von O. Harnack), 1910.

Hebentanz(-Kaempfer), Lucy
von,

bekannt auch unter ihrem Mäd-
chennamen Lucy Kaempfer, wurde
am 10. Juli 1856 in Vaals (Holland)
geboren und lebt (1906) in Kairo
(Ägypten).

S:

Lieder, 1884. - Tau-
benflug (R.), 1903. 2. A. 1910.

*Hecher, Joseph,

geb. am 25. No-
vember 1845 zu Schongau am Lech
(Bayern), besuchte das Gymnasium
in Scheyern, erlangte die Reife für
die Universität am Wilhelms-Gym-
nasium in München u. studierte dann
hier Philosophie und Geschichte. Jm
Jahre 1868 änderte er seinen Lebens-
plan; im Lyzeum in Freising begann
er das Studium der Theologie, wurde
1871 zum Priester geweiht und dann
einige Jahre als Kaplan im Seelsor-
gerdienst verwendet. 1876 wurde H.
Stadtpfarrer bei St. Peter in Mün-
chen, 1879 Domprediger daselbst und
1888 Hofprediger an der Allerheili-
gen-Hofkirche und Ehrenkanonikus zu
St. Cajetan. Auch ist er päpstlicher
Hausprälat u. königl. Geistlicher Rat.
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Hech
Seit 1896 redigiert er den "Marien-
boten".

S:

Die Werke der Barm-
herzigkeit (Son.), 1894. - Die ägyp-
tische Fürstentochter (Weihnachtssp.),
1895. - Lebende Bilder in religiösen
Dichtungen; III, 1895 (Jnh.: I. Pas-
sionsblumen. - II. Marienrosen. -
III. Märzenveilchen). - Hirten und
Könige (Krippenspiel), 1896. - Lia
(E.), 1900. - Dietlinde Trozza (E.
a. Bayerns Urgeschichte), 1901. 2. A.
1909. - Das Muttergotteskindel (E.),
1902. - Die Kreuzesschule, oder: Da-
vid und Christus (Geistl. Festspiel),
1905. - Die Kreuzesworte des Herrn
(Son.), 1905.

*Hechinger, Flora,

geb. am 17.
Januar 1865 in Wilmersdorf bei
Berlin, lebt noch jetzt daselbst. Sie
beschäftigte sich seit 1894 durch fünf
Jahre im Kinderhort der Propstin
von der Goltz als Erzieherin und ist
seit 1899 als Schriftstellerin für ver-
schiedene Berliner Blätter tätig.

S:


Königin Mode (Nn.), 1900.

Hechler, Adam,

* am 16. Oktbr.
1811 zu Georgenhausen bei Darm-
stadt als der Sohn eines Landmanns,
bildete sich, für das Lehrfach bestimmt,
auf der Realschule zu Darmstadt und
leitete in der Folge Privatschulen zu
Pfungstadt, Eberstadt und zuletzt in
Umstadt. Er starb im Septbr. 1842
zu Georgenhausen.

S:

Gedichte, 1840.

*Hecht, Hugo,

pseudonym Ar-
wed Hugo
und Hugo Lucius,
wurde am 5. Februar 1861 in Mer-
beck bei Aachen geboren, besuchte die
Volksschule in Düsseldorf und kam
mit 14 Jahren nach Dresden, um bei
einem Onkel den kaufmännischen Be-
ruf zu erlernen. Trotz der angestreng-
testen geschäftlichen Tätigkeit ent-
wickelte sich bei ihm unter dem Einfluß
der Klassiker, der Mythologie u. Dres-
dens herrlicher Umgebung der Sinn
für Poesie. Die Kenntnis fremder
Sprachen, die er sich soweit aneignete,
daß er ihre Schriftsteller im Urtext
lesen konnte, erhöhte seine geistige

* 8


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Heb
mit biogr. Einleitg. v. Adolf Stern;
XII, 1899. – Ausgewählte Meiſter-
werke, hrsg. von Dr. Edward Stilge-
bauer, 1902. – Ausgewählte Werke,
hrsg. von Richard Specht; VI, 1903.
– Sämtliche Werke; hrsg. von Adolf
Bartels, 1904 ff. – Hebbels Tage-
bücher, ausgewählt und erläutert von
Hermann Krumm; IV, 1904. – Sämt-
liche Werke. Hiſtor.-krit. Ausg. von
Richard Maria Werner; XXII Bde. in
3 Abteilgn. 2. Ausg. 1904 (Jnhalt:
1. Abteilg.: Werke im engeren Sinne;
XII. – 2. Abteilg.: Tagebücher; IV.
3. Abteilg.: Briefe; VI). – Hebbels
Meiſterdramen (hrsg. v. Rich. Maria
Werner), 1905. – Hebbels Briefe
(ausgewählt u. biograph. verbunden
von Kurt Küchler), 1908. – Durch
Jrren zum Glück (Tagebuchbl.), 20. T.
1908. – Meine Kindheit, 1908. – Ge-
dichte (ausgew. u. eingel. von Julius
Bab), 1908. – Demetrius (Tr., vol-
lendet von O. Harnack), 1910.

Hebentanz(-Kaempfer), Lucy
von,

bekannt auch unter ihrem Mäd-
chennamen Lucy Kaempfer, wurde
am 10. Juli 1856 in Vaals (Holland)
geboren und lebt (1906) in Kairo
(Ägypten).

S:

Lieder, 1884. – Tau-
benflug (R.), 1903. 2. A. 1910.

*Hecher, Joſeph,

geb. am 25. No-
vember 1845 zu Schongau am Lech
(Bayern), beſuchte das Gymnaſium
in Scheyern, erlangte die Reife für
die Univerſität am Wilhelms-Gym-
naſium in München u. ſtudierte dann
hier Philoſophie und Geſchichte. Jm
Jahre 1868 änderte er ſeinen Lebens-
plan; im Lyzeum in Freiſing begann
er das Studium der Theologie, wurde
1871 zum Prieſter geweiht und dann
einige Jahre als Kaplan im Seelſor-
gerdienſt verwendet. 1876 wurde H.
Stadtpfarrer bei St. Peter in Mün-
chen, 1879 Domprediger daſelbſt und
1888 Hofprediger an der Allerheili-
gen-Hofkirche und Ehrenkanonikus zu
St. Cajetan. Auch iſt er päpſtlicher
Hausprälat u. königl. Geiſtlicher Rat.
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Hech
Seit 1896 redigiert er den „Marien-
boten“.

S:

Die Werke der Barm-
herzigkeit (Son.), 1894. – Die ägyp-
tiſche Fürſtentochter (Weihnachtsſp.),
1895. – Lebende Bilder in religiöſen
Dichtungen; III, 1895 (Jnh.: I. Paſ-
ſionsblumen. – II. Marienroſen. –
III. Märzenveilchen). – Hirten und
Könige (Krippenſpiel), 1896. – Lia
(E.), 1900. – Dietlinde Trozza (E.
a. Bayerns Urgeſchichte), 1901. 2. A.
1909. – Das Muttergotteskindel (E.),
1902. – Die Kreuzesſchule, oder: Da-
vid und Chriſtus (Geiſtl. Feſtſpiel),
1905. – Die Kreuzesworte des Herrn
(Son.), 1905.

*Hechinger, Flora,

geb. am 17.
Januar 1865 in Wilmersdorf bei
Berlin, lebt noch jetzt daſelbſt. Sie
beſchäftigte ſich ſeit 1894 durch fünf
Jahre im Kinderhort der Propſtin
von der Goltz als Erzieherin und iſt
ſeit 1899 als Schriftſtellerin für ver-
ſchiedene Berliner Blätter tätig.

S:


Königin Mode (Nn.), 1900.

Hechler, Adam,

* am 16. Oktbr.
1811 zu Georgenhauſen bei Darm-
ſtadt als der Sohn eines Landmanns,
bildete ſich, für das Lehrfach beſtimmt,
auf der Realſchule zu Darmſtadt und
leitete in der Folge Privatſchulen zu
Pfungſtadt, Eberſtadt und zuletzt in
Umſtadt. Er ſtarb im Septbr. 1842
zu Georgenhauſen.

S:

Gedichte, 1840.

*Hecht, Hugo,

pſeudonym Ar-
wed Hugo
und Hugo Lucius,
wurde am 5. Februar 1861 in Mer-
beck bei Aachen geboren, beſuchte die
Volksſchule in Düſſeldorf und kam
mit 14 Jahren nach Dresden, um bei
einem Onkel den kaufmänniſchen Be-
ruf zu erlernen. Trotz der angeſtreng-
teſten geſchäftlichen Tätigkeit ent-
wickelte ſich bei ihm unter dem Einfluß
der Klaſſiker, der Mythologie u. Dres-
dens herrlicher Umgebung der Sinn
für Poeſie. Die Kenntnis fremder
Sprachen, die er ſich ſoweit aneignete,
daß er ihre Schriftſteller im Urtext
leſen konnte, erhöhte ſeine geiſtige

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[113/0117] Heb Hech mit biogr. Einleitg. v. Adolf Stern; XII, 1899. – Ausgewählte Meiſter- werke, hrsg. von Dr. Edward Stilge- bauer, 1902. – Ausgewählte Werke, hrsg. von Richard Specht; VI, 1903. – Sämtliche Werke; hrsg. von Adolf Bartels, 1904 ff. – Hebbels Tage- bücher, ausgewählt und erläutert von Hermann Krumm; IV, 1904. – Sämt- liche Werke. Hiſtor.-krit. Ausg. von Richard Maria Werner; XXII Bde. in 3 Abteilgn. 2. Ausg. 1904 (Jnhalt: 1. Abteilg.: Werke im engeren Sinne; XII. – 2. Abteilg.: Tagebücher; IV. – 3. Abteilg.: Briefe; VI). – Hebbels Meiſterdramen (hrsg. v. Rich. Maria Werner), 1905. – Hebbels Briefe (ausgewählt u. biograph. verbunden von Kurt Küchler), 1908. – Durch Jrren zum Glück (Tagebuchbl.), 20. T. 1908. – Meine Kindheit, 1908. – Ge- dichte (ausgew. u. eingel. von Julius Bab), 1908. – Demetrius (Tr., vol- lendet von O. Harnack), 1910. Hebentanz(-Kaempfer), Lucy von, bekannt auch unter ihrem Mäd- chennamen Lucy Kaempfer, wurde am 10. Juli 1856 in Vaals (Holland) geboren und lebt (1906) in Kairo (Ägypten). S: Lieder, 1884. – Tau- benflug (R.), 1903. 2. A. 1910. *Hecher, Joſeph, geb. am 25. No- vember 1845 zu Schongau am Lech (Bayern), beſuchte das Gymnaſium in Scheyern, erlangte die Reife für die Univerſität am Wilhelms-Gym- naſium in München u. ſtudierte dann hier Philoſophie und Geſchichte. Jm Jahre 1868 änderte er ſeinen Lebens- plan; im Lyzeum in Freiſing begann er das Studium der Theologie, wurde 1871 zum Prieſter geweiht und dann einige Jahre als Kaplan im Seelſor- gerdienſt verwendet. 1876 wurde H. Stadtpfarrer bei St. Peter in Mün- chen, 1879 Domprediger daſelbſt und 1888 Hofprediger an der Allerheili- gen-Hofkirche und Ehrenkanonikus zu St. Cajetan. Auch iſt er päpſtlicher Hausprälat u. königl. Geiſtlicher Rat. Seit 1896 redigiert er den „Marien- boten“. S: Die Werke der Barm- herzigkeit (Son.), 1894. – Die ägyp- tiſche Fürſtentochter (Weihnachtsſp.), 1895. – Lebende Bilder in religiöſen Dichtungen; III, 1895 (Jnh.: I. Paſ- ſionsblumen. – II. Marienroſen. – III. Märzenveilchen). – Hirten und Könige (Krippenſpiel), 1896. – Lia (E.), 1900. – Dietlinde Trozza (E. a. Bayerns Urgeſchichte), 1901. 2. A. 1909. – Das Muttergotteskindel (E.), 1902. – Die Kreuzesſchule, oder: Da- vid und Chriſtus (Geiſtl. Feſtſpiel), 1905. – Die Kreuzesworte des Herrn (Son.), 1905. *Hechinger, Flora, geb. am 17. Januar 1865 in Wilmersdorf bei Berlin, lebt noch jetzt daſelbſt. Sie beſchäftigte ſich ſeit 1894 durch fünf Jahre im Kinderhort der Propſtin von der Goltz als Erzieherin und iſt ſeit 1899 als Schriftſtellerin für ver- ſchiedene Berliner Blätter tätig. S: Königin Mode (Nn.), 1900. Hechler, Adam, * am 16. Oktbr. 1811 zu Georgenhauſen bei Darm- ſtadt als der Sohn eines Landmanns, bildete ſich, für das Lehrfach beſtimmt, auf der Realſchule zu Darmſtadt und leitete in der Folge Privatſchulen zu Pfungſtadt, Eberſtadt und zuletzt in Umſtadt. Er ſtarb im Septbr. 1842 zu Georgenhauſen. S: Gedichte, 1840. *Hecht, Hugo, pſeudonym Ar- wed Hugo und Hugo Lucius, wurde am 5. Februar 1861 in Mer- beck bei Aachen geboren, beſuchte die Volksſchule in Düſſeldorf und kam mit 14 Jahren nach Dresden, um bei einem Onkel den kaufmänniſchen Be- ruf zu erlernen. Trotz der angeſtreng- teſten geſchäftlichen Tätigkeit ent- wickelte ſich bei ihm unter dem Einfluß der Klaſſiker, der Mythologie u. Dres- dens herrlicher Umgebung der Sinn für Poeſie. Die Kenntnis fremder Sprachen, die er ſich ſoweit aneignete, daß er ihre Schriftſteller im Urtext leſen konnte, erhöhte ſeine geiſtige * 8

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/117>, abgerufen am 20.04.2024.