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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Adria (Reisebilder), 1888. - Blumen
aus der Heimat (Schweizerdeutsche
Ge.), 1891. - Jm Ballon (Fahrten
des Kapitäns Spelterini), 1892. -
Jm Deutschen Reich (Reisebilder),
1893. - An heiligen Wassern (R.),
1898. 30. A. 1906. - Streifzüge im
Engadin, 1898. - Der König der Ber-
nina (R.), 1.-6. A. 1900. 36. A. 1908.
- Felix Notvest (R.), 1901. 12. A.
1906. - Der Spruch der Fee (N.),
1901. - Joggeli (Die Gesch. einer
Jugend), 1902. 11. A. 1906. - Frei-
luft (Bilder vom Bodensee), 1903. -
Blaue Tage (Wanderfahrten), 1. u.
2. A. 1904. - Der Wetterwart (R.),
1905. 20. A. 1906. - Vorarlberg und
Lichtenstein (Land und Leute), 1906.
- Laubgewind (R.), 1908. 28. A. 1909.

Heer, Gottfried,

geb. am 11. April
1843 zu Wartau in der Schweiz als
der Sohn eines Pfarrers, kam mit
diesem 1845 nach Betschwanden und
verlebte hier seine Jugendzeit. Bis
1855 besuchte er die Primarschule des
Orts, war sich dann die folgenden
Jahre meist selbst überlassen u. kam
1859 auf das Obergymnasium nach
Aarau, das er 1862 absolvierte. Er
studierte nun in Basel, Zürich, Tü-
bingen Theologie und Philosophie,
kehrte 1865 in das Haus seines Va-
ters als dessen Vikar nach Betschwan-
den zurück, u. wurde nach des Vaters
Tode (1866) Pfarrer daselbst. Seit
1906 ist er Pfarrer und Ständerat in
Häzingen (Kt. Glarus). Auf dem Ge-
biet der glarnerischen Lokalgeschichte
hat er eine Reihe von Schriften ver-
öffentlicht; außerdem

S:

Glarner-
dütsch, 1892. - Neue Glarnergeschich-
ten, 1902.

*Heer, Karl Wilhelm,

pseud. Karl
Wilhelm,
wurde am 3. November
1854 zu Luzern als der Sohn eines
Glasermeisters geboren, verlor schon
im neunten Jahre seinen Vater, er-
hielt aber nach zwei Jahren in dem
Maler Aug. Meßmer einen zwar stren-
gen, aber sehr um die Kinder besorg-
[Spaltenumbruch]

Hee
ten Stiefvater. Der Sohn besuchte
die Schule in Luzern, seit 1867 die
Realschule in Zofingen und 1869 die
kaufmännische Zeichnungsschule in
St. Gallen, deren Zögling er drei
Jahre blieb. Später war er Besitzer
eines Zeichnungsateliers in St. Gal-
len und starb dort am 1. März 1896.

S:

Niklaus von der Flüe (Dr. G.),
1884. - Gottfried (E. aus dem Volks-
leben), 1885. - Gedichte, 1894.

Heerbrandt, Gustav H.,

geb. am
14. März 1819 in Reutlingen, Würt-
temberg, widmete sich dem Buchhandel
und war 1843-46 Besitzer der Stet-
tinschen Buchhandlung in Ulm, kaufte
dann das Amtsblatt in Reutlingen,
wurde wegen Beteiligung an der Re-
volution von 1848 sieben Monate auf
dem Hohenasperg gefangen gehalten
und dann unter der Bedingung be-
gnadigt, daß er nach Amerika aus-
wandere. Jm Jahre 1850 kam er
nach Neuyork, hatte hier zu Anfang
mit den größten Widerwärtigkeiten
zu kämpfen, gelangte dann aber zu
Wohlstand, um schließlich in der Panik
des Jahres 1873 wieder alles zu ver-
lieren. Mit Hilfe von Freunden grün-
dete er 1876 das "New Yorker Schwä-
bische Wochenblatt", welches einen
unerwarteten Erfolg hatte, und das
er bis zu seinem Tode redigierte.
Daneben betrieb er noch Verlags- u.
andere Geschäfte. Er starb am 26.
Mai 1896.

S:

Das Lob der Schwa-
ben, 1874. - Schwäbischer Leierkasten
(Sammlung komischer Ge. in schwäb.
Mundart, hrsg.), 1883. - Schnitz und
Zwetschgen (eine Leibspeise für lustige
Leute, hersg.), 1883. - Gedichte in
schwäbischer Mundart, 1892.

Heeren, W.,

Pseud. für Wilhelm
Haarmann;
s. d.!

Heeringen, Gustav Adolf von,


pseudonym Ernst Wodomerius,
wurde am 27. Oktbr. 1800 zu Mehlra
bei Mühlhausen in Thüringen gebo-
ren, studierte in Jena Jura u. Came-
ralia, wurde Kammerjunker, dann

*


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Hee
Adria (Reiſebilder), 1888. – Blumen
aus der Heimat (Schweizerdeutſche
Ge.), 1891. – Jm Ballon (Fahrten
des Kapitäns Spelterini), 1892. –
Jm Deutſchen Reich (Reiſebilder),
1893. – An heiligen Waſſern (R.),
1898. 30. A. 1906. – Streifzüge im
Engadin, 1898. – Der König der Ber-
nina (R.), 1.–6. A. 1900. 36. A. 1908.
– Felix Notveſt (R.), 1901. 12. A.
1906. – Der Spruch der Fee (N.),
1901. – Joggeli (Die Geſch. einer
Jugend), 1902. 11. A. 1906. – Frei-
luft (Bilder vom Bodenſee), 1903. –
Blaue Tage (Wanderfahrten), 1. u.
2. A. 1904. – Der Wetterwart (R.),
1905. 20. A. 1906. – Vorarlberg und
Lichtenſtein (Land und Leute), 1906.
– Laubgewind (R.), 1908. 28. A. 1909.

Heer, Gottfried,

geb. am 11. April
1843 zu Wartau in der Schweiz als
der Sohn eines Pfarrers, kam mit
dieſem 1845 nach Betſchwanden und
verlebte hier ſeine Jugendzeit. Bis
1855 beſuchte er die Primarſchule des
Orts, war ſich dann die folgenden
Jahre meiſt ſelbſt überlaſſen u. kam
1859 auf das Obergymnaſium nach
Aarau, das er 1862 abſolvierte. Er
ſtudierte nun in Baſel, Zürich, Tü-
bingen Theologie und Philoſophie,
kehrte 1865 in das Haus ſeines Va-
ters als deſſen Vikar nach Betſchwan-
den zurück, u. wurde nach des Vaters
Tode (1866) Pfarrer daſelbſt. Seit
1906 iſt er Pfarrer und Ständerat in
Häzingen (Kt. Glarus). Auf dem Ge-
biet der glarneriſchen Lokalgeſchichte
hat er eine Reihe von Schriften ver-
öffentlicht; außerdem

S:

Glarner-
dütſch, 1892. – Neue Glarnergeſchich-
ten, 1902.

*Heer, Karl Wilhelm,

pſeud. Karl
Wilhelm,
wurde am 3. November
1854 zu Luzern als der Sohn eines
Glaſermeiſters geboren, verlor ſchon
im neunten Jahre ſeinen Vater, er-
hielt aber nach zwei Jahren in dem
Maler Aug. Meßmer einen zwar ſtren-
gen, aber ſehr um die Kinder beſorg-
[Spaltenumbruch]

Hee
ten Stiefvater. Der Sohn beſuchte
die Schule in Luzern, ſeit 1867 die
Realſchule in Zofingen und 1869 die
kaufmänniſche Zeichnungsſchule in
St. Gallen, deren Zögling er drei
Jahre blieb. Später war er Beſitzer
eines Zeichnungsateliers in St. Gal-
len und ſtarb dort am 1. März 1896.

S:

Niklaus von der Flüe (Dr. G.),
1884. – Gottfried (E. aus dem Volks-
leben), 1885. – Gedichte, 1894.

Heerbrandt, Guſtav H.,

geb. am
14. März 1819 in Reutlingen, Würt-
temberg, widmete ſich dem Buchhandel
und war 1843–46 Beſitzer der Stet-
tinſchen Buchhandlung in Ulm, kaufte
dann das Amtsblatt in Reutlingen,
wurde wegen Beteiligung an der Re-
volution von 1848 ſieben Monate auf
dem Hohenaſperg gefangen gehalten
und dann unter der Bedingung be-
gnadigt, daß er nach Amerika aus-
wandere. Jm Jahre 1850 kam er
nach Neuyork, hatte hier zu Anfang
mit den größten Widerwärtigkeiten
zu kämpfen, gelangte dann aber zu
Wohlſtand, um ſchließlich in der Panik
des Jahres 1873 wieder alles zu ver-
lieren. Mit Hilfe von Freunden grün-
dete er 1876 das „New Yorker Schwä-
biſche Wochenblatt“, welches einen
unerwarteten Erfolg hatte, und das
er bis zu ſeinem Tode redigierte.
Daneben betrieb er noch Verlags- u.
andere Geſchäfte. Er ſtarb am 26.
Mai 1896.

S:

Das Lob der Schwa-
ben, 1874. – Schwäbiſcher Leierkaſten
(Sammlung komiſcher Ge. in ſchwäb.
Mundart, hrsg.), 1883. – Schnitz und
Zwetſchgen (eine Leibſpeiſe für luſtige
Leute, hersg.), 1883. – Gedichte in
ſchwäbiſcher Mundart, 1892.

Heeren, W.,

Pſeud. für Wilhelm
Haarmann;
ſ. d.!

Heeringen, Guſtav Adolf von,


pſeudonym Ernſt Wodomerius,
wurde am 27. Oktbr. 1800 zu Mehlra
bei Mühlhauſen in Thüringen gebo-
ren, ſtudierte in Jena Jura u. Came-
ralia, wurde Kammerjunker, dann

*
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[118/0122] Hee Hee Adria (Reiſebilder), 1888. – Blumen aus der Heimat (Schweizerdeutſche Ge.), 1891. – Jm Ballon (Fahrten des Kapitäns Spelterini), 1892. – Jm Deutſchen Reich (Reiſebilder), 1893. – An heiligen Waſſern (R.), 1898. 30. A. 1906. – Streifzüge im Engadin, 1898. – Der König der Ber- nina (R.), 1.–6. A. 1900. 36. A. 1908. – Felix Notveſt (R.), 1901. 12. A. 1906. – Der Spruch der Fee (N.), 1901. – Joggeli (Die Geſch. einer Jugend), 1902. 11. A. 1906. – Frei- luft (Bilder vom Bodenſee), 1903. – Blaue Tage (Wanderfahrten), 1. u. 2. A. 1904. – Der Wetterwart (R.), 1905. 20. A. 1906. – Vorarlberg und Lichtenſtein (Land und Leute), 1906. – Laubgewind (R.), 1908. 28. A. 1909. Heer, Gottfried, geb. am 11. April 1843 zu Wartau in der Schweiz als der Sohn eines Pfarrers, kam mit dieſem 1845 nach Betſchwanden und verlebte hier ſeine Jugendzeit. Bis 1855 beſuchte er die Primarſchule des Orts, war ſich dann die folgenden Jahre meiſt ſelbſt überlaſſen u. kam 1859 auf das Obergymnaſium nach Aarau, das er 1862 abſolvierte. Er ſtudierte nun in Baſel, Zürich, Tü- bingen Theologie und Philoſophie, kehrte 1865 in das Haus ſeines Va- ters als deſſen Vikar nach Betſchwan- den zurück, u. wurde nach des Vaters Tode (1866) Pfarrer daſelbſt. Seit 1906 iſt er Pfarrer und Ständerat in Häzingen (Kt. Glarus). Auf dem Ge- biet der glarneriſchen Lokalgeſchichte hat er eine Reihe von Schriften ver- öffentlicht; außerdem S: Glarner- dütſch, 1892. – Neue Glarnergeſchich- ten, 1902. *Heer, Karl Wilhelm, pſeud. Karl Wilhelm, wurde am 3. November 1854 zu Luzern als der Sohn eines Glaſermeiſters geboren, verlor ſchon im neunten Jahre ſeinen Vater, er- hielt aber nach zwei Jahren in dem Maler Aug. Meßmer einen zwar ſtren- gen, aber ſehr um die Kinder beſorg- ten Stiefvater. Der Sohn beſuchte die Schule in Luzern, ſeit 1867 die Realſchule in Zofingen und 1869 die kaufmänniſche Zeichnungsſchule in St. Gallen, deren Zögling er drei Jahre blieb. Später war er Beſitzer eines Zeichnungsateliers in St. Gal- len und ſtarb dort am 1. März 1896. S: Niklaus von der Flüe (Dr. G.), 1884. – Gottfried (E. aus dem Volks- leben), 1885. – Gedichte, 1894. Heerbrandt, Guſtav H., geb. am 14. März 1819 in Reutlingen, Würt- temberg, widmete ſich dem Buchhandel und war 1843–46 Beſitzer der Stet- tinſchen Buchhandlung in Ulm, kaufte dann das Amtsblatt in Reutlingen, wurde wegen Beteiligung an der Re- volution von 1848 ſieben Monate auf dem Hohenaſperg gefangen gehalten und dann unter der Bedingung be- gnadigt, daß er nach Amerika aus- wandere. Jm Jahre 1850 kam er nach Neuyork, hatte hier zu Anfang mit den größten Widerwärtigkeiten zu kämpfen, gelangte dann aber zu Wohlſtand, um ſchließlich in der Panik des Jahres 1873 wieder alles zu ver- lieren. Mit Hilfe von Freunden grün- dete er 1876 das „New Yorker Schwä- biſche Wochenblatt“, welches einen unerwarteten Erfolg hatte, und das er bis zu ſeinem Tode redigierte. Daneben betrieb er noch Verlags- u. andere Geſchäfte. Er ſtarb am 26. Mai 1896. S: Das Lob der Schwa- ben, 1874. – Schwäbiſcher Leierkaſten (Sammlung komiſcher Ge. in ſchwäb. Mundart, hrsg.), 1883. – Schnitz und Zwetſchgen (eine Leibſpeiſe für luſtige Leute, hersg.), 1883. – Gedichte in ſchwäbiſcher Mundart, 1892. Heeren, W., Pſeud. für Wilhelm Haarmann; ſ. d.! Heeringen, Guſtav Adolf von, pſeudonym Ernſt Wodomerius, wurde am 27. Oktbr. 1800 zu Mehlra bei Mühlhauſen in Thüringen gebo- ren, ſtudierte in Jena Jura u. Came- ralia, wurde Kammerjunker, dann *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/122>, abgerufen am 25.04.2024.