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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Heß
Fünf Milliarden (R.), 1875. - Jüdi-
sche Geschichten, 1875. - Nona (Höhen
u. Tiefen a. d. Leben der Weltstädte),
1880 ff.

Heßler, Friedrich Alexander,


geb. am 16. Juli 1833 in Torgau,
wandte sich früh der Bühne zu und
[b]ildete sich unter Dawison und Berg
[i]n Dresden zum Charakterdarsteller
[u]. auf dem Konservatorium in Paris
[z]um Sänger aus. Jm Jahre 1857
[f]and er ein Engagement in Leipzig,
[1]858 in Altenburg u. Breslau, 1859
[i]n Rostock, 1860 am Viktoria-Theater
[i]n Berlin, 1861 in Aachen, 1862 in
[K]refeld, 1863 abermals in Aachen,
[1]864 in Danzig, 1865 in Koburg,
[1]866 in Kassel, 1868 in Bremen, 1869
[i]n Düsseldorf, 1870 in Weimar und
[g]ing 1872 als Direktor der deutsch-
[f]ranzösisch. Theater im Elsaß (Straß-
[bu]rg, Metz, Mülhausen, Kolmar) nach
Straßburg, wo er bis 1881 in dieser
Eigenschaft tätig war. Nachdem er
[d]ann noch in Hannover am Residenz-
[T]heater (1882) und in Bremen am
[T]ivolitheater tätig gewesen, kehrte er
[1]886 nach Straßburg zurück, wo er
[t]eils als Schauspieler, teils als Leiter
[d]es Lutherfestspiels und 1894-96 als
[D]irektor des Stadttheaters tätig war.
Er starb daselbst am 9. Febr. 1900.

S:

Die beiden Mütter, oder: Schuld
[u]nd Sühne (Dr.), 1861. - Annun-
[zi]ata (G.), 1868. - Jn Feindes Land
Schsp.), 1874. - Verliebt, verlobt,
[v]erloren (Dr.), 1884.

Heßling, Max August Quirinus,


am 9. Oktober 1820 zu Lauchstädt
[b]ei Merseburg, wirkte als Regisseur
[u]nd Schauspieler im komischen Fache
[a]n verschiedenen Bühnen, war auch
[D]irektor kleinerer Theater und starb
[a]m 11. Jan. 1867 zu Wesel.

S:

Eine
[P]osse per Dampf (Karnevalspreis-
[S]ück), 1859.

Hetz, Hans Erich Freiherr von,


[P]seud. für Hans Erich Tzschirner;
s. d.!

*Hetzel-Hetzel, Elise,

wurde am
[Spaltenumbruch]

Heu
15. Dezember 1835 zu Basel in der
Schweiz geboren, verheiratete sich mit
einem Verwandten gleichen Namens
und folgte ihm nach Kalisch in Rus-
sisch-Polen. Nach siebenjährigem
Aufenthalt daselbst übernahm der
Gatte das väterliche Gut der Dich-
terin in Basel (1865) und lebt diese
seitdem wieder an ihrer Geburtsstätte.
Sie ist inzwischen Witwe geworden
und hat bei der Eisenbahnkatastrophe
in Mönchenstein bei Basel am 14.
Juni 1891 ihr letztes Kind verloren.
Über diesen Unglücksfall schrieb sie
die Broschüre "Aus tiefer Not", 1891.

S:

Vergangene Tage (Basler Fami-
liengesch.), 1879. - Haimelig! (Für
jung und alt), 1885.

Heubner, Gustav,

* am 10. Sep-
tember 1814 zu Plauen im Vogtlande,
wo sein Vater Anwalt und Gerichts-
direktor war, studierte von 1833-36
in Leipzig Theologie, war dann Leh-
rer, wurde 1840 Diakonus in Döbeln
und 1845 Archidiakonus in Zwickau.
Wegen seiner Beteiligung an den
Maiereignissen in Dresden 1849 in
Untersuchung gezogen und vom Amte
suspendiert, ward er 1851 abgesetzt
und mußte von Ende März 1851 bis
Ende September 1852 als Landes-
gefangener in Hubertusburg sitzen.
Dort entstanden seine nachstehenden
Dichtungen. Nach seiner Freilassung
lebte er als Handlungsbuchhalter in
seiner Vaterstadt und starb daselbst
am 19. Novbr. 1877.

S:

Gedichte,
1851. - Wittekind (Dr.), 1852.

*Heubner, Hermann,

ein Enkel
von Otto Leonhard H. (s. d. Folgen-
den!) und ein Sohn des seit 1894 als
ordentl. Universitäts-Professor der
Medizin in Berlin wirkenden Dr. Otto
H., wurde am 18. Dezember 1879 in
Leipzig geboren u. erhielt seine Schul-
bildung auf dem dortigen Thomas-
gymnasium, in der Erziehungsanstalt
der Brüdergemeinde in Niesky und
auf dem Luisen-Gymnasium in Ber-
lin. Er widmete sich dem kaufmänni-

* 13


[Spaltenumbruch]

Heß
Fünf Milliarden (R.), 1875. – Jüdi-
ſche Geſchichten, 1875. – Nona (Höhen
u. Tiefen a. d. Leben der Weltſtädte),
1880 ff.

Heßler, Friedrich Alexander,


geb. am 16. Juli 1833 in Torgau,
wandte ſich früh der Bühne zu und
[b]ildete ſich unter Dawiſon und Berg
[i]n Dresden zum Charakterdarſteller
[u]. auf dem Konſervatorium in Paris
[z]um Sänger aus. Jm Jahre 1857
[f]and er ein Engagement in Leipzig,
[1]858 in Altenburg u. Breslau, 1859
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[i]n Düſſeldorf, 1870 in Weimar und
[g]ing 1872 als Direktor der deutſch-
[f]ranzöſiſch. Theater im Elſaß (Straß-
[bu]rg, Metz, Mülhauſen, Kolmar) nach
Straßburg, wo er bis 1881 in dieſer
Eigenſchaft tätig war. Nachdem er
[d]ann noch in Hannover am Reſidenz-
[T]heater (1882) und in Bremen am
[T]ivolitheater tätig geweſen, kehrte er
[1]886 nach Straßburg zurück, wo er
[t]eils als Schauſpieler, teils als Leiter
[d]es Lutherfeſtſpiels und 1894–96 als
[D]irektor des Stadttheaters tätig war.
Er ſtarb daſelbſt am 9. Febr. 1900.

S:

Die beiden Mütter, oder: Schuld
[u]nd Sühne (Dr.), 1861. – Annun-
[zi]ata (G.), 1868. – Jn Feindes Land
Schſp.), 1874. – Verliebt, verlobt,
[v]erloren (Dr.), 1884.

Heßling, Max Auguſt Quirinus,


am 9. Oktober 1820 zu Lauchſtädt
[b]ei Merſeburg, wirkte als Regiſſeur
[u]nd Schauſpieler im komiſchen Fache
[a]n verſchiedenen Bühnen, war auch
[D]irektor kleinerer Theater und ſtarb
[a]m 11. Jan. 1867 zu Weſel.

S:

Eine
[P]oſſe per Dampf (Karnevalspreis-
[S]ück), 1859.

Hetz, Hans Erich Freiherr von,


[P]ſeud. für Hans Erich Tzſchirner;
ſ. d.!

*Hetzel-Hetzel, Eliſe,

wurde am
[Spaltenumbruch]

Heu
15. Dezember 1835 zu Baſel in der
Schweiz geboren, verheiratete ſich mit
einem Verwandten gleichen Namens
und folgte ihm nach Kaliſch in Ruſ-
ſiſch-Polen. Nach ſiebenjährigem
Aufenthalt daſelbſt übernahm der
Gatte das väterliche Gut der Dich-
terin in Baſel (1865) und lebt dieſe
ſeitdem wieder an ihrer Geburtsſtätte.
Sie iſt inzwiſchen Witwe geworden
und hat bei der Eiſenbahnkataſtrophe
in Mönchenſtein bei Baſel am 14.
Juni 1891 ihr letztes Kind verloren.
Über dieſen Unglücksfall ſchrieb ſie
die Broſchüre „Aus tiefer Not“, 1891.

S:

Vergangene Tage (Baſler Fami-
liengeſch.), 1879. – Haimelig! (Für
jung und alt), 1885.

Heubner, Guſtav,

* am 10. Sep-
tember 1814 zu Plauen im Vogtlande,
wo ſein Vater Anwalt und Gerichts-
direktor war, ſtudierte von 1833–36
in Leipzig Theologie, war dann Leh-
rer, wurde 1840 Diakonus in Döbeln
und 1845 Archidiakonus in Zwickau.
Wegen ſeiner Beteiligung an den
Maiereigniſſen in Dresden 1849 in
Unterſuchung gezogen und vom Amte
ſuspendiert, ward er 1851 abgeſetzt
und mußte von Ende März 1851 bis
Ende September 1852 als Landes-
gefangener in Hubertusburg ſitzen.
Dort entſtanden ſeine nachſtehenden
Dichtungen. Nach ſeiner Freilaſſung
lebte er als Handlungsbuchhalter in
ſeiner Vaterſtadt und ſtarb daſelbſt
am 19. Novbr. 1877.

S:

Gedichte,
1851. – Wittekind (Dr.), 1852.

*Heubner, Hermann,

ein Enkel
von Otto Leonhard H. (ſ. d. Folgen-
den!) und ein Sohn des ſeit 1894 als
ordentl. Univerſitäts-Profeſſor der
Medizin in Berlin wirkenden Dr. Otto
H., wurde am 18. Dezember 1879 in
Leipzig geboren u. erhielt ſeine Schul-
bildung auf dem dortigen Thomas-
gymnaſium, in der Erziehungsanſtalt
der Brüdergemeinde in Niesky und
auf dem Luiſen-Gymnaſium in Ber-
lin. Er widmete ſich dem kaufmänni-

* 13
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[193/0197] Heß Heu Fünf Milliarden (R.), 1875. – Jüdi- ſche Geſchichten, 1875. – Nona (Höhen u. Tiefen a. d. Leben der Weltſtädte), 1880 ff. Heßler, Friedrich Alexander, geb. am 16. Juli 1833 in Torgau, wandte ſich früh der Bühne zu und bildete ſich unter Dawiſon und Berg in Dresden zum Charakterdarſteller u. auf dem Konſervatorium in Paris zum Sänger aus. Jm Jahre 1857 fand er ein Engagement in Leipzig, 1858 in Altenburg u. Breslau, 1859 in Roſtock, 1860 am Viktoria-Theater in Berlin, 1861 in Aachen, 1862 in Krefeld, 1863 abermals in Aachen, 1864 in Danzig, 1865 in Koburg, 1866 in Kaſſel, 1868 in Bremen, 1869 in Düſſeldorf, 1870 in Weimar und ging 1872 als Direktor der deutſch- franzöſiſch. Theater im Elſaß (Straß- burg, Metz, Mülhauſen, Kolmar) nach Straßburg, wo er bis 1881 in dieſer Eigenſchaft tätig war. Nachdem er dann noch in Hannover am Reſidenz- Theater (1882) und in Bremen am Tivolitheater tätig geweſen, kehrte er 1886 nach Straßburg zurück, wo er teils als Schauſpieler, teils als Leiter des Lutherfeſtſpiels und 1894–96 als Direktor des Stadttheaters tätig war. Er ſtarb daſelbſt am 9. Febr. 1900. S: Die beiden Mütter, oder: Schuld und Sühne (Dr.), 1861. – Annun- ziata (G.), 1868. – Jn Feindes Land Schſp.), 1874. – Verliebt, verlobt, verloren (Dr.), 1884. Heßling, Max Auguſt Quirinus, am 9. Oktober 1820 zu Lauchſtädt bei Merſeburg, wirkte als Regiſſeur und Schauſpieler im komiſchen Fache an verſchiedenen Bühnen, war auch Direktor kleinerer Theater und ſtarb am 11. Jan. 1867 zu Weſel. S: Eine Poſſe per Dampf (Karnevalspreis- Sück), 1859. Hetz, Hans Erich Freiherr von, Pſeud. für Hans Erich Tzſchirner; ſ. d.! *Hetzel-Hetzel, Eliſe, wurde am 15. Dezember 1835 zu Baſel in der Schweiz geboren, verheiratete ſich mit einem Verwandten gleichen Namens und folgte ihm nach Kaliſch in Ruſ- ſiſch-Polen. Nach ſiebenjährigem Aufenthalt daſelbſt übernahm der Gatte das väterliche Gut der Dich- terin in Baſel (1865) und lebt dieſe ſeitdem wieder an ihrer Geburtsſtätte. Sie iſt inzwiſchen Witwe geworden und hat bei der Eiſenbahnkataſtrophe in Mönchenſtein bei Baſel am 14. Juni 1891 ihr letztes Kind verloren. Über dieſen Unglücksfall ſchrieb ſie die Broſchüre „Aus tiefer Not“, 1891. S: Vergangene Tage (Baſler Fami- liengeſch.), 1879. – Haimelig! (Für jung und alt), 1885. Heubner, Guſtav, * am 10. Sep- tember 1814 zu Plauen im Vogtlande, wo ſein Vater Anwalt und Gerichts- direktor war, ſtudierte von 1833–36 in Leipzig Theologie, war dann Leh- rer, wurde 1840 Diakonus in Döbeln und 1845 Archidiakonus in Zwickau. Wegen ſeiner Beteiligung an den Maiereigniſſen in Dresden 1849 in Unterſuchung gezogen und vom Amte ſuspendiert, ward er 1851 abgeſetzt und mußte von Ende März 1851 bis Ende September 1852 als Landes- gefangener in Hubertusburg ſitzen. Dort entſtanden ſeine nachſtehenden Dichtungen. Nach ſeiner Freilaſſung lebte er als Handlungsbuchhalter in ſeiner Vaterſtadt und ſtarb daſelbſt am 19. Novbr. 1877. S: Gedichte, 1851. – Wittekind (Dr.), 1852. *Heubner, Hermann, ein Enkel von Otto Leonhard H. (ſ. d. Folgen- den!) und ein Sohn des ſeit 1894 als ordentl. Univerſitäts-Profeſſor der Medizin in Berlin wirkenden Dr. Otto H., wurde am 18. Dezember 1879 in Leipzig geboren u. erhielt ſeine Schul- bildung auf dem dortigen Thomas- gymnaſium, in der Erziehungsanſtalt der Brüdergemeinde in Niesky und auf dem Luiſen-Gymnaſium in Ber- lin. Er widmete ſich dem kaufmänni- * 13

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/197>, abgerufen am 28.03.2024.