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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hof
von Schriften über Zoll-, Eisenbahn-,
Patentwesen schrieb er

S:

Giuseppe
Garibaldi (Liederzyklus), 1886. - Ge-
dichte, 1888.

Hoffmann(-Nesselbach), Leon-
hard,

geb. am 8. Aug. 1845 zu Nessel-
bach im Oberamt Gerabronn (Würt-
temberg), besuchte bis 1859 die Volks-
schule in Bächlingen, darauf ein Jahr
lang eine Privatschule in Schwäbisch-
Hall u. widmete sich dann der Land-
wirtschaft. Nachdem er seit 1867 sich
noch privatim in Stuttgart vorbe-
reitet, besuchte er 1868-71 die tier-
ärztlichen Hochschulen in München,
Dresden und Hannover und erhielt
1871 die Approbation als Tierarzt.
Darauf ging er zu seiner weiteren
Ausbildung noch auf die Hochschule
in Berlin, wurde 1873 Oberamts-
Tierarzt in Kirchberg a. J., darauf
in Felsberg und, nachdem er noch ein
Jahr auf der Hochschule in Berlin
geweilt, 1878 Oberroßarzt im Feld-
artillerieregiment Nr. 29. Seit 1886
ist er Professor an der tierärztlichen
Hochschule in Stuttgart und vertrat
1898-1903 den 11. württembergischen
Wahlkreis Hall-Oehringen im deut-
schen Reichstag, wo er zur Deutschen
Volkspartei hielt. Außer einer großen
Anzahl Schriften über Tierpsycho-
logie, Tierzucht und Tierheilkunde
veröffentlichte er

S:

Der Schwarz'
von Orlich (E. in fränkischer Mdt.),
1896. 2. Aufl. 1904 (Jnhalt: Der
Schwarze von Orlach. - Der Heirets-
dooch. - D'Hochzet. - D'Kinddaaf. -
Jn der Versetz [Volkssage u. Volks-
leben]).

Hoffmann-Schaumberg, Georg,


siehe Georg Schaumberg!

*Hoffmann (v. Wangenheim),
Pauline,

geb. am 19. Juli 1856 zu
Seyda in der Provinz Sachsen, wo
ihr Vater, der pensionierte Major
Freiherr von Wangenheim, damals
mit seiner zahlreichen Familie lebte.
Von Jugend auf kränklich, lernte sie
frühzeitig den Ernst des Lebens ken-
[Spaltenumbruch]

Hof
nen, der ihr aber doch den ihr ange-
borenen Frohsinn nicht zu rauben ver-
mochte. Jhrer poetisch beanlagten
Mutter verdankt sie die Gabe zum
Dichten und Fabulieren. Einzelne
ihrer Gedichte erschienen zuerst in
verschiedenen Zeitschriften; die Be-
kanntschaft mit dem Dichter Rich. von
Meerheimb führte sie auf das Gebiet
der Psychodramen. Seit dem Jahre
1883 mit dem Eisenbahn-Betriebs-
sekretär Hoffmann in glücklicher Ehe
verheiratet, lebt die Dichterin seitdem
in Erfurt.

S:

Eine Eisbekanntschaft
(Lsp.), 1887. - Psychodramen, 1893.

*Hoffmeister, Hermann Wil-
helm,

* am 21. Oktbr. 1839 zu Oster-
wieck am Harz als der Sohn eines
Tischlermeisters, erlernte nach seiner
Konsirmation zwei Jahre lang das
Tischlerhandwerk, faßte dann aber
den Entschluß, Lehrer zu werden, und
besuchte von 1857-60 das Seminar
zu Halberstadt. Seine dort gemach-
ten Erfahrungen beschrieb er später
in der Broschüre "Drei Jahre auf
einem preußischen Regulativseminar"
(Leipzig 1873), welche ihm eine An-
klage wegen Beleidigung des Semi-
nardirektors und eine Verurteilung
zu einer Geldbuße zuzog. Jm Jahre
1860 wurde er Lehrer in Rhoden bei
Osterwieck, 1862 Lehrer in Osterwieck,
1864 in Quedlinburg, 1867 Lehrer
an Privatschulen in Berlin und 1871
städtischer Lehrer daselbst. Jm Sep-
tember 1890 trat er in den Ruhestand
und lebt er seitdem als Schriftsteller
in Goslar.

S:

Das Königsbilder-
buch (35 Ge. und Bilder über Kaiser
Wilhelm), 1870. - Gustav Adolf (Hel-
denged.), 1871. - Deutsche Volksbil-
der (En.); III, 1874. - Der eiserne
Siegfried (Eine neuzeitliche Nibe-
lungenmär), 1885. - Wilhelm der
Einzige (Ep. G.), 1886. - Jkarosflüge
(Hum. Kulturbild), 1888. - Am Kai-
serhofe zu Goslar (Hist. N.), 1889. -
Weihnachtskerzen (E. f. die Jugend),
1889. - Wildefüer (Hist. E.), 1891. -

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Hof
von Schriften über Zoll-, Eiſenbahn-,
Patentweſen ſchrieb er

S:

Giuſeppe
Garibaldi (Liederzyklus), 1886. – Ge-
dichte, 1888.

Hoffmann(-Neſſelbach), Leon-
hard,

geb. am 8. Aug. 1845 zu Neſſel-
bach im Oberamt Gerabronn (Würt-
temberg), beſuchte bis 1859 die Volks-
ſchule in Bächlingen, darauf ein Jahr
lang eine Privatſchule in Schwäbiſch-
Hall u. widmete ſich dann der Land-
wirtſchaft. Nachdem er ſeit 1867 ſich
noch privatim in Stuttgart vorbe-
reitet, beſuchte er 1868–71 die tier-
ärztlichen Hochſchulen in München,
Dresden und Hannover und erhielt
1871 die Approbation als Tierarzt.
Darauf ging er zu ſeiner weiteren
Ausbildung noch auf die Hochſchule
in Berlin, wurde 1873 Oberamts-
Tierarzt in Kirchberg a. J., darauf
in Felsberg und, nachdem er noch ein
Jahr auf der Hochſchule in Berlin
geweilt, 1878 Oberroßarzt im Feld-
artillerieregiment Nr. 29. Seit 1886
iſt er Profeſſor an der tierärztlichen
Hochſchule in Stuttgart und vertrat
1898–1903 den 11. württembergiſchen
Wahlkreis Hall-Oehringen im deut-
ſchen Reichstag, wo er zur Deutſchen
Volkspartei hielt. Außer einer großen
Anzahl Schriften über Tierpſycho-
logie, Tierzucht und Tierheilkunde
veröffentlichte er

S:

Der Schwarz’
von Orlich (E. in fränkiſcher Mdt.),
1896. 2. Aufl. 1904 (Jnhalt: Der
Schwarze von Orlach. – Der Heirets-
dooch. – D’Hochzet. – D’Kinddaaf. –
Jn der Verſetz [Volksſage u. Volks-
leben]).

Hoffmann-Schaumberg, Georg,


ſiehe Georg Schaumberg!

*Hoffmann (v. Wangenheim),
Pauline,

geb. am 19. Juli 1856 zu
Seyda in der Provinz Sachſen, wo
ihr Vater, der penſionierte Major
Freiherr von Wangenheim, damals
mit ſeiner zahlreichen Familie lebte.
Von Jugend auf kränklich, lernte ſie
frühzeitig den Ernſt des Lebens ken-
[Spaltenumbruch]

Hof
nen, der ihr aber doch den ihr ange-
borenen Frohſinn nicht zu rauben ver-
mochte. Jhrer poetiſch beanlagten
Mutter verdankt ſie die Gabe zum
Dichten und Fabulieren. Einzelne
ihrer Gedichte erſchienen zuerſt in
verſchiedenen Zeitſchriften; die Be-
kanntſchaft mit dem Dichter Rich. von
Meerheimb führte ſie auf das Gebiet
der Pſychodramen. Seit dem Jahre
1883 mit dem Eiſenbahn-Betriebs-
ſekretär Hoffmann in glücklicher Ehe
verheiratet, lebt die Dichterin ſeitdem
in Erfurt.

S:

Eine Eisbekanntſchaft
(Lſp.), 1887. – Pſychodramen, 1893.

*Hoffmeiſter, Hermann Wil-
helm,

* am 21. Oktbr. 1839 zu Oſter-
wieck am Harz als der Sohn eines
Tiſchlermeiſters, erlernte nach ſeiner
Konſirmation zwei Jahre lang das
Tiſchlerhandwerk, faßte dann aber
den Entſchluß, Lehrer zu werden, und
beſuchte von 1857–60 das Seminar
zu Halberſtadt. Seine dort gemach-
ten Erfahrungen beſchrieb er ſpäter
in der Broſchüre „Drei Jahre auf
einem preußiſchen Regulativſeminar“
(Leipzig 1873), welche ihm eine An-
klage wegen Beleidigung des Semi-
nardirektors und eine Verurteilung
zu einer Geldbuße zuzog. Jm Jahre
1860 wurde er Lehrer in Rhoden bei
Oſterwieck, 1862 Lehrer in Oſterwieck,
1864 in Quedlinburg, 1867 Lehrer
an Privatſchulen in Berlin und 1871
ſtädtiſcher Lehrer daſelbſt. Jm Sep-
tember 1890 trat er in den Ruheſtand
und lebt er ſeitdem als Schriftſteller
in Goslar.

S:

Das Königsbilder-
buch (35 Ge. und Bilder über Kaiſer
Wilhelm), 1870. – Guſtav Adolf (Hel-
denged.), 1871. – Deutſche Volksbil-
der (En.); III, 1874. – Der eiſerne
Siegfried (Eine neuzeitliche Nibe-
lungenmär), 1885. – Wilhelm der
Einzige (Ep. G.), 1886. – Jkarosflüge
(Hum. Kulturbild), 1888. – Am Kai-
ſerhofe zu Goslar (Hiſt. N.), 1889. –
Weihnachtskerzen (E. f. die Jugend),
1889. – Wildefüer (Hiſt. E.), 1891. –

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[257/0261] Hof Hof von Schriften über Zoll-, Eiſenbahn-, Patentweſen ſchrieb er S: Giuſeppe Garibaldi (Liederzyklus), 1886. – Ge- dichte, 1888. Hoffmann(-Neſſelbach), Leon- hard, geb. am 8. Aug. 1845 zu Neſſel- bach im Oberamt Gerabronn (Würt- temberg), beſuchte bis 1859 die Volks- ſchule in Bächlingen, darauf ein Jahr lang eine Privatſchule in Schwäbiſch- Hall u. widmete ſich dann der Land- wirtſchaft. Nachdem er ſeit 1867 ſich noch privatim in Stuttgart vorbe- reitet, beſuchte er 1868–71 die tier- ärztlichen Hochſchulen in München, Dresden und Hannover und erhielt 1871 die Approbation als Tierarzt. Darauf ging er zu ſeiner weiteren Ausbildung noch auf die Hochſchule in Berlin, wurde 1873 Oberamts- Tierarzt in Kirchberg a. J., darauf in Felsberg und, nachdem er noch ein Jahr auf der Hochſchule in Berlin geweilt, 1878 Oberroßarzt im Feld- artillerieregiment Nr. 29. Seit 1886 iſt er Profeſſor an der tierärztlichen Hochſchule in Stuttgart und vertrat 1898–1903 den 11. württembergiſchen Wahlkreis Hall-Oehringen im deut- ſchen Reichstag, wo er zur Deutſchen Volkspartei hielt. Außer einer großen Anzahl Schriften über Tierpſycho- logie, Tierzucht und Tierheilkunde veröffentlichte er S: Der Schwarz’ von Orlich (E. in fränkiſcher Mdt.), 1896. 2. Aufl. 1904 (Jnhalt: Der Schwarze von Orlach. – Der Heirets- dooch. – D’Hochzet. – D’Kinddaaf. – Jn der Verſetz [Volksſage u. Volks- leben]). Hoffmann-Schaumberg, Georg, ſiehe Georg Schaumberg! *Hoffmann (v. Wangenheim), Pauline, geb. am 19. Juli 1856 zu Seyda in der Provinz Sachſen, wo ihr Vater, der penſionierte Major Freiherr von Wangenheim, damals mit ſeiner zahlreichen Familie lebte. Von Jugend auf kränklich, lernte ſie frühzeitig den Ernſt des Lebens ken- nen, der ihr aber doch den ihr ange- borenen Frohſinn nicht zu rauben ver- mochte. Jhrer poetiſch beanlagten Mutter verdankt ſie die Gabe zum Dichten und Fabulieren. Einzelne ihrer Gedichte erſchienen zuerſt in verſchiedenen Zeitſchriften; die Be- kanntſchaft mit dem Dichter Rich. von Meerheimb führte ſie auf das Gebiet der Pſychodramen. Seit dem Jahre 1883 mit dem Eiſenbahn-Betriebs- ſekretär Hoffmann in glücklicher Ehe verheiratet, lebt die Dichterin ſeitdem in Erfurt. S: Eine Eisbekanntſchaft (Lſp.), 1887. – Pſychodramen, 1893. *Hoffmeiſter, Hermann Wil- helm, * am 21. Oktbr. 1839 zu Oſter- wieck am Harz als der Sohn eines Tiſchlermeiſters, erlernte nach ſeiner Konſirmation zwei Jahre lang das Tiſchlerhandwerk, faßte dann aber den Entſchluß, Lehrer zu werden, und beſuchte von 1857–60 das Seminar zu Halberſtadt. Seine dort gemach- ten Erfahrungen beſchrieb er ſpäter in der Broſchüre „Drei Jahre auf einem preußiſchen Regulativſeminar“ (Leipzig 1873), welche ihm eine An- klage wegen Beleidigung des Semi- nardirektors und eine Verurteilung zu einer Geldbuße zuzog. Jm Jahre 1860 wurde er Lehrer in Rhoden bei Oſterwieck, 1862 Lehrer in Oſterwieck, 1864 in Quedlinburg, 1867 Lehrer an Privatſchulen in Berlin und 1871 ſtädtiſcher Lehrer daſelbſt. Jm Sep- tember 1890 trat er in den Ruheſtand und lebt er ſeitdem als Schriftſteller in Goslar. S: Das Königsbilder- buch (35 Ge. und Bilder über Kaiſer Wilhelm), 1870. – Guſtav Adolf (Hel- denged.), 1871. – Deutſche Volksbil- der (En.); III, 1874. – Der eiſerne Siegfried (Eine neuzeitliche Nibe- lungenmär), 1885. – Wilhelm der Einzige (Ep. G.), 1886. – Jkarosflüge (Hum. Kulturbild), 1888. – Am Kai- ſerhofe zu Goslar (Hiſt. N.), 1889. – Weihnachtskerzen (E. f. die Jugend), 1889. – Wildefüer (Hiſt. E.), 1891. – * 17

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/261>, abgerufen am 28.03.2024.