Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kre

S:

Gedichte, 1896. 2. A. 1900. - Neue
Gedichte, 1902.

Kretzschmar, August,

* am 3. Aug.
1812 zu Frankenberg bei Chemnitz,
lebte als Literat in Leipzig, wo er
am 30. Juli 1872 starb. -- Er über-
setzte besonders viele Romane aus d.
Schwedischen, Holländischen, Engli-
schen, Französischen u. Jtalienischen.

S:

Der junge Amerikaner zur See;
II, 1852. - Die Erbschaft, oder: Des
Goldes Fluch und Segen (R.); III,
1868. - Eine Notlüge (R.); III, 1868.
- Die Sklavinnen von der Nadel (R.);
II, 1869. - Kamelie (N.), 1870. - Es
hat nicht sollen sein (R.); III, 1870. -
Eine moderne Königin Christine (R.),
1870. - Die feinen Studenten (R.),
1870. - Ein frommer Betrug (R.);
III, 1870. - Die Tochter des Arbeiters
(R. nach dem Schwedischen); III, 1870.
- Die Jntriganten (R.); III, 1872.

*Kretzschmer, Eleonore,

geb. von
Ribbentrop,
wurde am 30. Aug.
1858 in Berlin geboren, wo ihr Vater
damals als Hauptmann bei der Gar-
de-Artillerie stand, und wo sie auch in
einer höheren Töchterschule bis zum
16. Jahre ihre Ausbildung erhielt.
Der Krieg von 1870 begeisterte sie zu
den ersten dichterischen Versuchen.
1876 folgte sie ihrem Vater infolge
von dessen Versetzung nach Königs-
berg i. Pr. und 1877 nach Magdeburg.
Hier verheiratete sie sich 1880 mit dem
damaligen Hauptmann im Jnf.-Reg.
Nr. 26, Hans K., begleitete ihn 1881
nach Trier, 1884 nach Metz und später
nach Straßburg i. E., wo er Platzma-
jor geworden war. Jm Jahre 1891
nahm er seinen Abschied aus dem
Heere, u. die Gatten siedelten nun nach
Naumburg a. d. Saale über.

S:

Ge-
dichte, 1902. - Humoristische Skizzen,
1903. - Gustav Reitter (Dr. Charak-
terbild), 1904. - Die Spinne (Lsp.),
1905. - Drahtlose Telegraphie (Lsp.),
1906. - Kuriert (Dr. Lebensbild a. d.
J. 2004), 1907. - Was der Weih-
nachtsbaum erzählt (Dramat. M.),
[Spaltenumbruch]

Kre
1908. - Meine Tante -- deine Tante
(Schw.), 1909. - Das Kavalier-Ver-
leih-Jnstitut (Einakter), 1910.

*Kreusch, Edmund,

geb. am 30.
Mai 1862 in Eupen (Rheinland),
machte seine theologischen Studien
im Auslande und empfing 1888 in
Roermond (Holland) die Priester-
weihe. Seine hervorragende musi-
kalische Begabung fand nebenher die
erfolgreichste Ausbildung. Er hielt
sich danach als Chordirektor und
Schriftsteller in Rom, Holland und
Österreich auf, wandte sich 1895 wie-
der nach Deutschland und amtierte
hier in Berlin, als Kuratus in Pför-
ten (Niederlausitz) und als Pfarr-
administrator in Gloschkau (Schle-
sien). Seine kirchengeschichtlichen
Studien, die er später in seinen Wer-
ken "Kirchengeschichte der Wenden-
lande" (1901) und "Die Jesuiten unse-
rer Kolonien" (1909) zum Ausdruck
brachte, führten 1900 zu seinem Über-
tritt zur altkatholischen Kirche, der
er zunächst als Rektor des Knaben-
seminars in Bonn diente. Seit 1903
ist er Pfarrer der altkathol. Gemeinde
in Offenburg (Baden). Er schrieb ein
"Orgelbuch der altkatholisch. Kirche"
(1910) u. brachte 1902 in Bonn sein
großes Oratorium für Soli, Chor,
Orgel und Orchester "Bethlehem und
Golgatha" und 1910 in Offenburg
seine komische Oper "Onkel Bräsig"
zur Aufführung.

S:

Der letzte Fran-
ziskaner zu Berlin (Hist. R.), 1897. -
König und Mönch (Hist. R.), 1900. -
Der Stettmeister (N.), 1908. - Him-
melschreiend (N.), 1909. - Jm Schutze
des heiligen Gewandes (R.), 1911. -
Peter Fourier (Biogr.), 1893. 2. A.
1900. - Eduard Müller (Biogr.), 1897.

Kreusler, Emma,

geb. Klapp,
psd. Waldemar Herten, geb. am
20. Juli 1838 in Sachsenberg (Wal-
deck), war mit Dr. Kreusler verhei-
ratet und lebte (1885) in Erfurt.

S:


Hof und Herz (R.), 1881. - Das stille
Haus (R.), 1882.

*


[Spaltenumbruch]

Kre

S:

Gedichte, 1896. 2. A. 1900. ‒ Neue
Gedichte, 1902.

Kretzſchmar, Auguſt,

* am 3. Aug.
1812 zu Frankenberg bei Chemnitz,
lebte als Literat in Leipzig, wo er
am 30. Juli 1872 ſtarb. — Er über-
ſetzte beſonders viele Romane aus d.
Schwediſchen, Holländiſchen, Engli-
ſchen, Franzöſiſchen u. Jtalieniſchen.

S:

Der junge Amerikaner zur See;
II, 1852. ‒ Die Erbſchaft, oder: Des
Goldes Fluch und Segen (R.); III,
1868. ‒ Eine Notlüge (R.); III, 1868.
‒ Die Sklavinnen von der Nadel (R.);
II, 1869. ‒ Kamelie (N.), 1870. ‒ Es
hat nicht ſollen ſein (R.); III, 1870. ‒
Eine moderne Königin Chriſtine (R.),
1870. ‒ Die feinen Studenten (R.),
1870. ‒ Ein frommer Betrug (R.);
III, 1870. ‒ Die Tochter des Arbeiters
(R. nach dem Schwediſchen); III, 1870.
‒ Die Jntriganten (R.); III, 1872.

*Kretzſchmer, Eleonore,

geb. von
Ribbentrop,
wurde am 30. Aug.
1858 in Berlin geboren, wo ihr Vater
damals als Hauptmann bei der Gar-
de-Artillerie ſtand, und wo ſie auch in
einer höheren Töchterſchule bis zum
16. Jahre ihre Ausbildung erhielt.
Der Krieg von 1870 begeiſterte ſie zu
den erſten dichteriſchen Verſuchen.
1876 folgte ſie ihrem Vater infolge
von deſſen Verſetzung nach Königs-
berg i. Pr. und 1877 nach Magdeburg.
Hier verheiratete ſie ſich 1880 mit dem
damaligen Hauptmann im Jnf.-Reg.
Nr. 26, Hans K., begleitete ihn 1881
nach Trier, 1884 nach Metz und ſpäter
nach Straßburg i. E., wo er Platzma-
jor geworden war. Jm Jahre 1891
nahm er ſeinen Abſchied aus dem
Heere, u. die Gatten ſiedelten nun nach
Naumburg a. d. Saale über.

S:

Ge-
dichte, 1902. ‒ Humoriſtiſche Skizzen,
1903. ‒ Guſtav Reitter (Dr. Charak-
terbild), 1904. ‒ Die Spinne (Lſp.),
1905. ‒ Drahtloſe Telegraphie (Lſp.),
1906. ‒ Kuriert (Dr. Lebensbild a. d.
J. 2004), 1907. ‒ Was der Weih-
nachtsbaum erzählt (Dramat. M.),
[Spaltenumbruch]

Kre
1908. ‒ Meine Tante — deine Tante
(Schw.), 1909. ‒ Das Kavalier-Ver-
leih-Jnſtitut (Einakter), 1910.

*Kreuſch, Edmund,

geb. am 30.
Mai 1862 in Eupen (Rheinland),
machte ſeine theologiſchen Studien
im Auslande und empfing 1888 in
Roermond (Holland) die Prieſter-
weihe. Seine hervorragende muſi-
kaliſche Begabung fand nebenher die
erfolgreichſte Ausbildung. Er hielt
ſich danach als Chordirektor und
Schriftſteller in Rom, Holland und
Öſterreich auf, wandte ſich 1895 wie-
der nach Deutſchland und amtierte
hier in Berlin, als Kuratus in Pför-
ten (Niederlauſitz) und als Pfarr-
adminiſtrator in Gloſchkau (Schle-
ſien). Seine kirchengeſchichtlichen
Studien, die er ſpäter in ſeinen Wer-
ken „Kirchengeſchichte der Wenden-
lande‟ (1901) und „Die Jeſuiten unſe-
rer Kolonien‟ (1909) zum Ausdruck
brachte, führten 1900 zu ſeinem Über-
tritt zur altkatholiſchen Kirche, der
er zunächſt als Rektor des Knaben-
ſeminars in Bonn diente. Seit 1903
iſt er Pfarrer der altkathol. Gemeinde
in Offenburg (Baden). Er ſchrieb ein
„Orgelbuch der altkatholiſch. Kirche‟
(1910) u. brachte 1902 in Bonn ſein
großes Oratorium für Soli, Chor,
Orgel und Orcheſter „Bethlehem und
Golgatha‟ und 1910 in Offenburg
ſeine komiſche Oper „Onkel Bräſig‟
zur Aufführung.

S:

Der letzte Fran-
ziskaner zu Berlin (Hiſt. R.), 1897. ‒
König und Mönch (Hiſt. R.), 1900. ‒
Der Stettmeiſter (N.), 1908. ‒ Him-
melſchreiend (N.), 1909. ‒ Jm Schutze
des heiligen Gewandes (R.), 1911. ‒
Peter Fourier (Biogr.), 1893. 2. A.
1900. ‒ Eduard Müller (Biogr.), 1897.

Kreusler, Emma,

geb. Klapp,
pſd. Waldemar Herten, geb. am
20. Juli 1838 in Sachſenberg (Wal-
deck), war mit Dr. Kreusler verhei-
ratet und lebte (1885) in Erfurt.

S:


Hof und Herz (R.), 1881. ‒ Das ſtille
Haus (R.), 1882.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p>
          <pb facs="#f0116" n="112"/><lb/>
          <cb/>
          <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Kre</hi> </fw><lb/>
        </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Gedichte, 1896. 2. A. 1900. &#x2012; Neue<lb/>
Gedichte, 1902.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kretz&#x017F;chmar,</hi> Augu&#x017F;t,</head>
        <p> * am 3. Aug.<lb/>
1812 zu Frankenberg bei Chemnitz,<lb/>
lebte als Literat in Leipzig, wo er<lb/>
am 30. Juli 1872 &#x017F;tarb. &#x2014; Er über-<lb/>
&#x017F;etzte be&#x017F;onders viele Romane aus d.<lb/>
Schwedi&#x017F;chen, Holländi&#x017F;chen, Engli-<lb/>
&#x017F;chen, Franzö&#x017F;i&#x017F;chen u. Jtalieni&#x017F;chen.<lb/></p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Der junge Amerikaner zur See;<lb/><hi rendition="#aq">II</hi>, 1852. &#x2012; Die Erb&#x017F;chaft, oder: Des<lb/>
Goldes Fluch und Segen (R.); <hi rendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1868. &#x2012; Eine Notlüge (R.); <hi rendition="#aq">III</hi>, 1868.<lb/>
&#x2012; Die Sklavinnen von der Nadel (R.);<lb/><hi rendition="#aq">II</hi>, 1869. &#x2012; Kamelie (N.), 1870. &#x2012; Es<lb/>
hat nicht &#x017F;ollen &#x017F;ein (R.); <hi rendition="#aq">III</hi>, 1870. &#x2012;<lb/>
Eine moderne Königin Chri&#x017F;tine (R.),<lb/>
1870. &#x2012; Die feinen Studenten (R.),<lb/>
1870. &#x2012; Ein frommer Betrug (R.);<lb/><hi rendition="#aq">III</hi>, 1870. &#x2012; Die Tochter des Arbeiters<lb/>
(R. nach dem Schwedi&#x017F;chen); <hi rendition="#aq">III</hi>, 1870.<lb/>
&#x2012; Die Jntriganten (R.); <hi rendition="#aq">III</hi>, 1872.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kretz&#x017F;chmer,</hi> Eleonore,</head>
        <p> geb. <hi rendition="#g">von<lb/>
Ribbentrop,</hi> wurde am 30. Aug.<lb/>
1858 in Berlin geboren, wo ihr Vater<lb/>
damals als Hauptmann bei der Gar-<lb/>
de-Artillerie &#x017F;tand, und wo &#x017F;ie auch in<lb/>
einer höheren Töchter&#x017F;chule bis zum<lb/>
16. Jahre ihre Ausbildung erhielt.<lb/>
Der Krieg von 1870 begei&#x017F;terte &#x017F;ie zu<lb/>
den er&#x017F;ten dichteri&#x017F;chen Ver&#x017F;uchen.<lb/>
1876 folgte &#x017F;ie ihrem Vater infolge<lb/>
von de&#x017F;&#x017F;en Ver&#x017F;etzung nach Königs-<lb/>
berg i. Pr. und 1877 nach Magdeburg.<lb/>
Hier verheiratete &#x017F;ie &#x017F;ich 1880 mit dem<lb/>
damaligen Hauptmann im Jnf.-Reg.<lb/>
Nr. 26, Hans K., begleitete ihn 1881<lb/>
nach Trier, 1884 nach Metz und &#x017F;päter<lb/>
nach Straßburg i. E., wo er Platzma-<lb/>
jor geworden war. Jm Jahre 1891<lb/>
nahm er &#x017F;einen Ab&#x017F;chied aus dem<lb/>
Heere, u. die Gatten &#x017F;iedelten nun nach<lb/>
Naumburg a. d. Saale über. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Ge-<lb/>
dichte, 1902. &#x2012; Humori&#x017F;ti&#x017F;che Skizzen,<lb/>
1903. &#x2012; Gu&#x017F;tav Reitter (Dr. Charak-<lb/>
terbild), 1904. &#x2012; Die Spinne (L&#x017F;p.),<lb/>
1905. &#x2012; Drahtlo&#x017F;e Telegraphie (L&#x017F;p.),<lb/>
1906. &#x2012; Kuriert (Dr. Lebensbild a. d.<lb/>
J. 2004), 1907. &#x2012; Was der Weih-<lb/>
nachtsbaum erzählt (Dramat. M.),<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kre</hi></fw><lb/>
1908. &#x2012; Meine Tante &#x2014; deine Tante<lb/>
(Schw.), 1909. &#x2012; Das Kavalier-Ver-<lb/>
leih-Jn&#x017F;titut (Einakter), 1910.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kreu&#x017F;ch,</hi> Edmund,</head>
        <p> geb. am 30.<lb/>
Mai 1862 in Eupen (Rheinland),<lb/>
machte &#x017F;eine theologi&#x017F;chen Studien<lb/>
im Auslande und empfing 1888 in<lb/>
Roermond (Holland) die Prie&#x017F;ter-<lb/>
weihe. Seine hervorragende mu&#x017F;i-<lb/>
kali&#x017F;che Begabung fand nebenher die<lb/>
erfolgreich&#x017F;te Ausbildung. Er hielt<lb/>
&#x017F;ich danach als Chordirektor und<lb/>
Schrift&#x017F;teller in Rom, Holland und<lb/>
Ö&#x017F;terreich auf, wandte &#x017F;ich 1895 wie-<lb/>
der nach Deut&#x017F;chland und amtierte<lb/>
hier in Berlin, als Kuratus in Pför-<lb/>
ten (Niederlau&#x017F;itz) und als Pfarr-<lb/>
admini&#x017F;trator in Glo&#x017F;chkau (Schle-<lb/>
&#x017F;ien). Seine kirchenge&#x017F;chichtlichen<lb/>
Studien, die er &#x017F;päter in &#x017F;einen Wer-<lb/>
ken &#x201E;Kirchenge&#x017F;chichte der Wenden-<lb/>
lande&#x201F; (1901) und &#x201E;Die Je&#x017F;uiten un&#x017F;e-<lb/>
rer Kolonien&#x201F; (1909) zum Ausdruck<lb/>
brachte, führten 1900 zu &#x017F;einem Über-<lb/>
tritt zur altkatholi&#x017F;chen Kirche, der<lb/>
er zunäch&#x017F;t als Rektor des Knaben-<lb/>
&#x017F;eminars in Bonn diente. Seit 1903<lb/>
i&#x017F;t er Pfarrer der altkathol. Gemeinde<lb/>
in Offenburg (Baden). Er &#x017F;chrieb ein<lb/>
&#x201E;Orgelbuch der altkatholi&#x017F;ch. Kirche&#x201F;<lb/>
(1910) u. brachte 1902 in Bonn &#x017F;ein<lb/>
großes Oratorium für Soli, Chor,<lb/>
Orgel und Orche&#x017F;ter &#x201E;Bethlehem und<lb/>
Golgatha&#x201F; und 1910 in Offenburg<lb/>
&#x017F;eine komi&#x017F;che Oper &#x201E;Onkel Brä&#x017F;ig&#x201F;<lb/>
zur Aufführung. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Der letzte Fran-<lb/>
ziskaner zu Berlin (Hi&#x017F;t. R.), 1897. &#x2012;<lb/>
König und Mönch (Hi&#x017F;t. R.), 1900. &#x2012;<lb/>
Der Stettmei&#x017F;ter (N.), 1908. &#x2012; Him-<lb/>
mel&#x017F;chreiend (N.), 1909. &#x2012; Jm Schutze<lb/>
des heiligen Gewandes (R.), 1911. &#x2012;<lb/>
Peter Fourier (Biogr.), 1893. 2. A.<lb/>
1900. &#x2012; Eduard Müller (Biogr.), 1897.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kreusler,</hi> Emma,</head>
        <p> geb. <hi rendition="#g">Klapp,</hi><lb/>
p&#x017F;d. <hi rendition="#g">Waldemar Herten,</hi> geb. am<lb/>
20. Juli 1838 in Sach&#x017F;enberg (Wal-<lb/>
deck), war mit <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Kreusler verhei-<lb/>
ratet und lebte (1885) in Erfurt. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Hof und Herz (R.), 1881. &#x2012; Das &#x017F;tille<lb/>
Haus (R.), 1882.</p><lb/>
        <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[112/0116] Kre Kre S: Gedichte, 1896. 2. A. 1900. ‒ Neue Gedichte, 1902. Kretzſchmar, Auguſt, * am 3. Aug. 1812 zu Frankenberg bei Chemnitz, lebte als Literat in Leipzig, wo er am 30. Juli 1872 ſtarb. — Er über- ſetzte beſonders viele Romane aus d. Schwediſchen, Holländiſchen, Engli- ſchen, Franzöſiſchen u. Jtalieniſchen. S: Der junge Amerikaner zur See; II, 1852. ‒ Die Erbſchaft, oder: Des Goldes Fluch und Segen (R.); III, 1868. ‒ Eine Notlüge (R.); III, 1868. ‒ Die Sklavinnen von der Nadel (R.); II, 1869. ‒ Kamelie (N.), 1870. ‒ Es hat nicht ſollen ſein (R.); III, 1870. ‒ Eine moderne Königin Chriſtine (R.), 1870. ‒ Die feinen Studenten (R.), 1870. ‒ Ein frommer Betrug (R.); III, 1870. ‒ Die Tochter des Arbeiters (R. nach dem Schwediſchen); III, 1870. ‒ Die Jntriganten (R.); III, 1872. *Kretzſchmer, Eleonore, geb. von Ribbentrop, wurde am 30. Aug. 1858 in Berlin geboren, wo ihr Vater damals als Hauptmann bei der Gar- de-Artillerie ſtand, und wo ſie auch in einer höheren Töchterſchule bis zum 16. Jahre ihre Ausbildung erhielt. Der Krieg von 1870 begeiſterte ſie zu den erſten dichteriſchen Verſuchen. 1876 folgte ſie ihrem Vater infolge von deſſen Verſetzung nach Königs- berg i. Pr. und 1877 nach Magdeburg. Hier verheiratete ſie ſich 1880 mit dem damaligen Hauptmann im Jnf.-Reg. Nr. 26, Hans K., begleitete ihn 1881 nach Trier, 1884 nach Metz und ſpäter nach Straßburg i. E., wo er Platzma- jor geworden war. Jm Jahre 1891 nahm er ſeinen Abſchied aus dem Heere, u. die Gatten ſiedelten nun nach Naumburg a. d. Saale über. S: Ge- dichte, 1902. ‒ Humoriſtiſche Skizzen, 1903. ‒ Guſtav Reitter (Dr. Charak- terbild), 1904. ‒ Die Spinne (Lſp.), 1905. ‒ Drahtloſe Telegraphie (Lſp.), 1906. ‒ Kuriert (Dr. Lebensbild a. d. J. 2004), 1907. ‒ Was der Weih- nachtsbaum erzählt (Dramat. M.), 1908. ‒ Meine Tante — deine Tante (Schw.), 1909. ‒ Das Kavalier-Ver- leih-Jnſtitut (Einakter), 1910. *Kreuſch, Edmund, geb. am 30. Mai 1862 in Eupen (Rheinland), machte ſeine theologiſchen Studien im Auslande und empfing 1888 in Roermond (Holland) die Prieſter- weihe. Seine hervorragende muſi- kaliſche Begabung fand nebenher die erfolgreichſte Ausbildung. Er hielt ſich danach als Chordirektor und Schriftſteller in Rom, Holland und Öſterreich auf, wandte ſich 1895 wie- der nach Deutſchland und amtierte hier in Berlin, als Kuratus in Pför- ten (Niederlauſitz) und als Pfarr- adminiſtrator in Gloſchkau (Schle- ſien). Seine kirchengeſchichtlichen Studien, die er ſpäter in ſeinen Wer- ken „Kirchengeſchichte der Wenden- lande‟ (1901) und „Die Jeſuiten unſe- rer Kolonien‟ (1909) zum Ausdruck brachte, führten 1900 zu ſeinem Über- tritt zur altkatholiſchen Kirche, der er zunächſt als Rektor des Knaben- ſeminars in Bonn diente. Seit 1903 iſt er Pfarrer der altkathol. Gemeinde in Offenburg (Baden). Er ſchrieb ein „Orgelbuch der altkatholiſch. Kirche‟ (1910) u. brachte 1902 in Bonn ſein großes Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orcheſter „Bethlehem und Golgatha‟ und 1910 in Offenburg ſeine komiſche Oper „Onkel Bräſig‟ zur Aufführung. S: Der letzte Fran- ziskaner zu Berlin (Hiſt. R.), 1897. ‒ König und Mönch (Hiſt. R.), 1900. ‒ Der Stettmeiſter (N.), 1908. ‒ Him- melſchreiend (N.), 1909. ‒ Jm Schutze des heiligen Gewandes (R.), 1911. ‒ Peter Fourier (Biogr.), 1893. 2. A. 1900. ‒ Eduard Müller (Biogr.), 1897. Kreusler, Emma, geb. Klapp, pſd. Waldemar Herten, geb. am 20. Juli 1838 in Sachſenberg (Wal- deck), war mit Dr. Kreusler verhei- ratet und lebte (1885) in Erfurt. S: Hof und Herz (R.), 1881. ‒ Das ſtille Haus (R.), 1882. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/116
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/116>, abgerufen am 25.04.2024.