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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Löh
nasium der Kleinseite Prags tätig,
dann Sekretär des "Vereins für Ge-
schichte der Deutschen in Böhmen" in
Prag und später Bibliothekar daselbst.
Jm Jahre 1889 siedelte er nach Ber-
lin über, wo er in die Redaktion der
illustrierten Wochenschrift "Deutsche
Post" eintrat.

S:

Melisande (Lyrisch-
romant. Opernlibretto), 1872. - Ge-
dichte, 1875. - Aus dem Eckstübchen
(4 En.), 1886.

Löhrmann, Karl Theodor Rai-
mund,

geboren am 2. Februar 1822
zu Rochlitz in Sachsen, erhielt seine
wissenschaftliche Vorbildung vorwie-
gend durch Privatunterricht, bezog
1840 die Universität Leipzig, an der
er Medizin studierte, absolvierte 1845
sein Staatsexamen und ließ sich dann
als praktischer Arzt in dem kleinen
sächsischen Städtchen Regis nieder.
Von hier zog er 1862 nach Rötha und
1883 nach Leipzig-Gohlis, wo er seit-
dem als Arzt wirksam war. Außer
medizinischen und politischen Artikeln
für Fachblätter verfaßte er zahlreiche
Gedichte, die von ihm selbst u. anderen
Musikern (Tschirch, Köllner) kompo-
niert wurden. Eine Sammlung der-
selben erschien als

S:

Liederkranz
(Ge.), 1892.

*Lohwag, Ernst,

geb. am 16. Febr.
1847 zu Dobischwald, einem Dorfe
Österreich-Schlesiens, als der Sohn
eines wohlhabenden Grundbesitzers,
bezog 1867 die Universität Wien, um
Philologie zu studieren. Nach ab-
solviertem Triennium war er eine
Zeitlang Hofmeister, dann wandte er
sich der Journalistik u. Schriftstellerei
zu. Er lebt in Wien.

S:

Beim Donau-
weibchen (Lsp.), 1873. - Anna (Tr.),
1876. - Neue Bahnen (Poetische Ver-
suche), 1879. - Jphigenia in Delphi
(Tr.), 1880. - Ausgrabung des Para-
dieses (R.); II, 1884. - Übergangs-
menschen (Dr.), 1903. - Eugen von
Savoyen (Lsp.), 1905. - Hans Schön-
bichler (R.), 1910.

Lomer, Georg,

geb. am 12. Sept.
[Spaltenumbruch]

Lon
1877 in Losten (Mecklenburg), lebt
(1906) als Dr. med. und zweiter An-
staltsarzt der Landespflegeanstalt in
Tapiau (Ostpreußen), seit 1907 als
Arzt an der Provinzial-Heil- und
Pflegeanstalt in Lüneburg, seit 1908
als Oberarzt der Landesirrenanftalt
in Blankenhain (Thüringen) und seit
1910 in gleicher Eigenschaft in Alt-
Strelitz (Mecklenburg).

S:

Gedichte
in Moll, 1906. - Vineta (Eine Gesch.),
1907.

Lommatzsch, Alfred,

geb. 1832 zu
Johanngeorgenstadt im sächsischen
Erzgebirge, besuchte von 1846-52 die
Fürstenschule zu Grimma u. begann
dann in Leipzig das Studium der
Jurisprudenz, das er aber bald auf-
gab, um in die sächsische Armee ein-
zutreten. Er brachte es bis zum Ober-
leutnant, ließ sich 1865 zur Disposi-
tion stellen, trat in demselben Jahre
zur katholischen Kirche über u. unter-
nahm mit seiner Frau größere Reisen,
die ihn bis nach Algier führten. Er
starb bald nach seiner Rückkehr 1866
in Baden bei Wien.

S:

Der Renegat
(N. aus Algier), 1872.

Lommer, Alexander,

Pseudon. für
Max Möller; s. d.!

*Lomnitz,

Alexis, geboren am 10.
Dezbr. 1834 zu Breslau, absolvierte
das dortige Friedrich-Wilhelms-
Gymnasium und lebt nach einer prü-
fungsreichen Jugend und mehreren
erfahrungsvollen Wanderjahren jetzt
als Bürger und Kaufmann in seiner
Vaterstadt.

S:

Hermann (Dr. G.),
1863. - Flocken (Ge.), 1884.

Lonau, Walter,

Psd. für Georg
Strähler;
s. d.!

Longard, Sebastian,

geboren am
19. Nov. 1817 zu Koblenz, absolvierte
das Gymnasium u. studierte von 1837
bis 1840 in Bonn die Rechte. Von
1846-50 fungierte er bei dem dama-
ligen Appellationsgerichtshof in Köln
als Advokat-Anwalt. Dann, zur Ma-
gistratur übergetreten, war er zunächst
mit der kommissarischen Verwaltung

*


[Spaltenumbruch]

Löh
naſium der Kleinſeite Prags tätig,
dann Sekretär des „Vereins für Ge-
ſchichte der Deutſchen in Böhmen‟ in
Prag und ſpäter Bibliothekar daſelbſt.
Jm Jahre 1889 ſiedelte er nach Ber-
lin über, wo er in die Redaktion der
illuſtrierten Wochenſchrift „Deutſche
Poſt‟ eintrat.

S:

Meliſande (Lyriſch-
romant. Opernlibretto), 1872. ‒ Ge-
dichte, 1875. ‒ Aus dem Eckſtübchen
(4 En.), 1886.

Löhrmann, Karl Theodor Rai-
mund,

geboren am 2. Februar 1822
zu Rochlitz in Sachſen, erhielt ſeine
wiſſenſchaftliche Vorbildung vorwie-
gend durch Privatunterricht, bezog
1840 die Univerſität Leipzig, an der
er Medizin ſtudierte, abſolvierte 1845
ſein Staatsexamen und ließ ſich dann
als praktiſcher Arzt in dem kleinen
ſächſiſchen Städtchen Regis nieder.
Von hier zog er 1862 nach Rötha und
1883 nach Leipzig-Gohlis, wo er ſeit-
dem als Arzt wirkſam war. Außer
mediziniſchen und politiſchen Artikeln
für Fachblätter verfaßte er zahlreiche
Gedichte, die von ihm ſelbſt u. anderen
Muſikern (Tſchirch, Köllner) kompo-
niert wurden. Eine Sammlung der-
ſelben erſchien als

S:

Liederkranz
(Ge.), 1892.

*Lohwag, Ernſt,

geb. am 16. Febr.
1847 zu Dobiſchwald, einem Dorfe
Öſterreich-Schleſiens, als der Sohn
eines wohlhabenden Grundbeſitzers,
bezog 1867 die Univerſität Wien, um
Philologie zu ſtudieren. Nach ab-
ſolviertem Triennium war er eine
Zeitlang Hofmeiſter, dann wandte er
ſich der Journaliſtik u. Schriftſtellerei
zu. Er lebt in Wien.

S:

Beim Donau-
weibchen (Lſp.), 1873. ‒ Anna (Tr.),
1876. ‒ Neue Bahnen (Poetiſche Ver-
ſuche), 1879. ‒ Jphigenia in Delphi
(Tr.), 1880. ‒ Ausgrabung des Para-
dieſes (R.); II, 1884. ‒ Übergangs-
menſchen (Dr.), 1903. ‒ Eugen von
Savoyen (Lſp.), 1905. ‒ Hans Schön-
bichler (R.), 1910.

Lomer, Georg,

geb. am 12. Sept.
[Spaltenumbruch]

Lon
1877 in Loſten (Mecklenburg), lebt
(1906) als Dr. med. und zweiter An-
ſtaltsarzt der Landespflegeanſtalt in
Tapiau (Oſtpreußen), ſeit 1907 als
Arzt an der Provinzial-Heil- und
Pflegeanſtalt in Lüneburg, ſeit 1908
als Oberarzt der Landesirrenanftalt
in Blankenhain (Thüringen) und ſeit
1910 in gleicher Eigenſchaft in Alt-
Strelitz (Mecklenburg).

S:

Gedichte
in Moll, 1906. ‒ Vineta (Eine Geſch.),
1907.

Lommatzſch, Alfred,

geb. 1832 zu
Johanngeorgenſtadt im ſächſiſchen
Erzgebirge, beſuchte von 1846-52 die
Fürſtenſchule zu Grimma u. begann
dann in Leipzig das Studium der
Jurisprudenz, das er aber bald auf-
gab, um in die ſächſiſche Armee ein-
zutreten. Er brachte es bis zum Ober-
leutnant, ließ ſich 1865 zur Dispoſi-
tion ſtellen, trat in demſelben Jahre
zur katholiſchen Kirche über u. unter-
nahm mit ſeiner Frau größere Reiſen,
die ihn bis nach Algier führten. Er
ſtarb bald nach ſeiner Rückkehr 1866
in Baden bei Wien.

S:

Der Renegat
(N. aus Algier), 1872.

Lommer, Alexander,

Pſeudon. für
Max Möller; ſ. d.!

*Lomnitz,

Alexis, geboren am 10.
Dezbr. 1834 zu Breslau, abſolvierte
das dortige Friedrich-Wilhelms-
Gymnaſium und lebt nach einer prü-
fungsreichen Jugend und mehreren
erfahrungsvollen Wanderjahren jetzt
als Bürger und Kaufmann in ſeiner
Vaterſtadt.

S:

Hermann (Dr. G.),
1863. ‒ Flocken (Ge.), 1884.

Lonau, Walter,

Pſd. für Georg
Strähler;
ſ. d.!

Longard, Sebaſtian,

geboren am
19. Nov. 1817 zu Koblenz, abſolvierte
das Gymnaſium u. ſtudierte von 1837
bis 1840 in Bonn die Rechte. Von
1846‒50 fungierte er bei dem dama-
ligen Appellationsgerichtshof in Köln
als Advokat-Anwalt. Dann, zur Ma-
giſtratur übergetreten, war er zunächſt
mit der kommiſſariſchen Verwaltung

*
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[297/0301] Löh Lon naſium der Kleinſeite Prags tätig, dann Sekretär des „Vereins für Ge- ſchichte der Deutſchen in Böhmen‟ in Prag und ſpäter Bibliothekar daſelbſt. Jm Jahre 1889 ſiedelte er nach Ber- lin über, wo er in die Redaktion der illuſtrierten Wochenſchrift „Deutſche Poſt‟ eintrat. S: Meliſande (Lyriſch- romant. Opernlibretto), 1872. ‒ Ge- dichte, 1875. ‒ Aus dem Eckſtübchen (4 En.), 1886. Löhrmann, Karl Theodor Rai- mund, geboren am 2. Februar 1822 zu Rochlitz in Sachſen, erhielt ſeine wiſſenſchaftliche Vorbildung vorwie- gend durch Privatunterricht, bezog 1840 die Univerſität Leipzig, an der er Medizin ſtudierte, abſolvierte 1845 ſein Staatsexamen und ließ ſich dann als praktiſcher Arzt in dem kleinen ſächſiſchen Städtchen Regis nieder. Von hier zog er 1862 nach Rötha und 1883 nach Leipzig-Gohlis, wo er ſeit- dem als Arzt wirkſam war. Außer mediziniſchen und politiſchen Artikeln für Fachblätter verfaßte er zahlreiche Gedichte, die von ihm ſelbſt u. anderen Muſikern (Tſchirch, Köllner) kompo- niert wurden. Eine Sammlung der- ſelben erſchien als S: Liederkranz (Ge.), 1892. *Lohwag, Ernſt, geb. am 16. Febr. 1847 zu Dobiſchwald, einem Dorfe Öſterreich-Schleſiens, als der Sohn eines wohlhabenden Grundbeſitzers, bezog 1867 die Univerſität Wien, um Philologie zu ſtudieren. Nach ab- ſolviertem Triennium war er eine Zeitlang Hofmeiſter, dann wandte er ſich der Journaliſtik u. Schriftſtellerei zu. Er lebt in Wien. S: Beim Donau- weibchen (Lſp.), 1873. ‒ Anna (Tr.), 1876. ‒ Neue Bahnen (Poetiſche Ver- ſuche), 1879. ‒ Jphigenia in Delphi (Tr.), 1880. ‒ Ausgrabung des Para- dieſes (R.); II, 1884. ‒ Übergangs- menſchen (Dr.), 1903. ‒ Eugen von Savoyen (Lſp.), 1905. ‒ Hans Schön- bichler (R.), 1910. Lomer, Georg, geb. am 12. Sept. 1877 in Loſten (Mecklenburg), lebt (1906) als Dr. med. und zweiter An- ſtaltsarzt der Landespflegeanſtalt in Tapiau (Oſtpreußen), ſeit 1907 als Arzt an der Provinzial-Heil- und Pflegeanſtalt in Lüneburg, ſeit 1908 als Oberarzt der Landesirrenanftalt in Blankenhain (Thüringen) und ſeit 1910 in gleicher Eigenſchaft in Alt- Strelitz (Mecklenburg). S: Gedichte in Moll, 1906. ‒ Vineta (Eine Geſch.), 1907. Lommatzſch, Alfred, geb. 1832 zu Johanngeorgenſtadt im ſächſiſchen Erzgebirge, beſuchte von 1846-52 die Fürſtenſchule zu Grimma u. begann dann in Leipzig das Studium der Jurisprudenz, das er aber bald auf- gab, um in die ſächſiſche Armee ein- zutreten. Er brachte es bis zum Ober- leutnant, ließ ſich 1865 zur Dispoſi- tion ſtellen, trat in demſelben Jahre zur katholiſchen Kirche über u. unter- nahm mit ſeiner Frau größere Reiſen, die ihn bis nach Algier führten. Er ſtarb bald nach ſeiner Rückkehr 1866 in Baden bei Wien. S: Der Renegat (N. aus Algier), 1872. Lommer, Alexander, Pſeudon. für Max Möller; ſ. d.! *Lomnitz, Alexis, geboren am 10. Dezbr. 1834 zu Breslau, abſolvierte das dortige Friedrich-Wilhelms- Gymnaſium und lebt nach einer prü- fungsreichen Jugend und mehreren erfahrungsvollen Wanderjahren jetzt als Bürger und Kaufmann in ſeiner Vaterſtadt. S: Hermann (Dr. G.), 1863. ‒ Flocken (Ge.), 1884. Lonau, Walter, Pſd. für Georg Strähler; ſ. d.! Longard, Sebaſtian, geboren am 19. Nov. 1817 zu Koblenz, abſolvierte das Gymnaſium u. ſtudierte von 1837 bis 1840 in Bonn die Rechte. Von 1846‒50 fungierte er bei dem dama- ligen Appellationsgerichtshof in Köln als Advokat-Anwalt. Dann, zur Ma- giſtratur übergetreten, war er zunächſt mit der kommiſſariſchen Verwaltung *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/301>, abgerufen am 28.03.2024.