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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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der der modernen Welt, 1892. 2. Tl.
u. d. T.: Der neue Kurs (Literatur,
Theater, Kunst, Journalismus der
Gegenwart), 1894. - Konversations-
lexikon der Theater-Literatur, 1896.
- Der Geopferte (Liebesroman eines
modernen Mannes), 1902. - Auf Vor-
posten (R. a. meiner Züricher Stu-
dentenzeit), 1903.

*Mentschel, Theophil,

gebor. am
30. Jan. 1870 in Prag als der Sohn
eines Goldgraveurs, besuchte die
Priaristenschule, das deutsche Staats-
gymnasium und seit 1886 die deutsche
Lehrerbildungsanstalt daselbst, die er
1890 absolvierte. Er war dann bis
1893 Lehrer an einer Privatschule in
Prag, bis 1894 in Kupferberg im
Erzgebirge, bis 1899 in Tellnitz und
seitdem in Mariaschein. Zwischen-
durch erwarb er sich nach Besuch der
deutschen Staatsgewerbeschule in Pil-
sen 1895 das Zeugnis als Zeichen-
lehrer für gewerbliche Fortbildungs-
schulen u. 1897 in Wien das Zeugnis
als Lehrer für Knaben-Handfertig-
keitsunterricht. Ebenso besuchte er
1900 als außerord. Hörer philoso-
phische Vorlesungen an der Universi-
tät Prag. Jm Jahre 1900 kam er
als Lehrer nach Großpriesen, 1901
nach Obersedlitz bei Außig und wirkt
seit 1903 als solcher in Türmitz bei
Außig.

S:

Stimmungsbilder (Ge.),
1898. - Ein Sang an der Elbe (Ge.),
1899. - Neue Gedichte, 1900. - Elb-
klänge (Liedersammlg), 1906.

Mentz, Luise von,

* am 16. Sept.
1866 zu Stagnitten bei Elbing als
die Tochter des verstorbenen Majors
von Wernsdorff, lebte in El-
bing, seit 1906 auf Reisen.

S:

Ge-
dichte, 1903.

*Mentzel, Elisabeth,

geb. Schip-
pel,
wurde 1848 zu Marburg in
Hessen geboren. Jn dem Hause ihrer
Eltern, die ein lebhaftes Geschäft be-
trieben, hatte sie Gelegenheit, die
Landbevölkerung aufs genaueste zu
studieren, und da sie schon als Kind
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scharf beobachtete, so prägte sich ihrer
Erinnerung eine Reihe von volks-
tümlichen Typen ein, die sie später
in ihren Novellen wahrheitsgetreu
geschildert hat. Während des Krie-
ges 1870-71 war sie als Pflegerin
der Verwundeten und Kranken tätig
und veröffentlichte infolgedessen ihre
ersten Gedichte "Lieder der Zeit". Jm
Jahre 1872 nahm sie eine Stelle als
Lehrerin in Frankfurt a. M. an. die
sie bis zu ihrer Verheiratung (1878)
versah. Während dieser Zeit betrieb
sie eifrig das Studium der deutschen
Literatur- und Theatergeschichte und
sammelte auf diese Weise auch das
Material zu ihrer "Geschichte der
Schauspielkunst in Frankfurt a. M.",
die 1882 vom Verein für Geschichte
und Altertumskunde als Jubiläums-
schrift veröffentlicht ward. Seit 1878
in Frankfurt glücklich verheiratet,
findet Elisabeth M. Zeit und Kraft,
ihre geistigen Bestrebungen weiter zu
pflegen.

S:

Lieder der Zeit, 1872. -
Die drei Gaben (Romant. G.), 1879.
- Feldnelken (Hessische Dorfgeschich-
ten: Der braune Tob. - Die Tochter
des Bündeljuden. - Die Muntermaid),
1885. - Die Maikönigin (E.), 1888. -
Feldspat (3 En. aus Hessen), 1890. -
Der Räuber (Volksst.), 1893. - Wickers
Henner am Scheidewege (E.), 1894.
- Alte Hausmittel (Charakterbild),
1896. - Frankfurter Novellen, 1896.
- Der Frankfurter Goethe, 1899. -
Das Puppenspiel vom Erzzauberer
Dr. Johann Faust (Tr. nach alten
Mustern bearb.), 1900. - Der Wald-
hannes (R.), 1895. - Alte Hausmittel
(Charakterbild), 1895. 2. A. 1901. -
Fränkische Erde (R.), 1905. - Das
Urteil Salomonis (Schsp.), 1906. -
Frau Rat Goethe (Lebensbild), 1908.
- Wolfgang und Cornelia Goethes
Lehrer (Beitrag zu G.s Entwicklungs-
gesch.), 1909. - Kinder der Sünde
(Dr.), 1911.

Mercator, A.,

Pseud. für Anna
Fritzsche;
s. d.!

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der der modernen Welt, 1892. 2. Tl.
u. d. T.: Der neue Kurs (Literatur,
Theater, Kunſt, Journalismus der
Gegenwart), 1894. ‒ Konverſations-
lexikon der Theater-Literatur, 1896.
‒ Der Geopferte (Liebesroman eines
modernen Mannes), 1902. ‒ Auf Vor-
poſten (R. a. meiner Züricher Stu-
dentenzeit), 1903.

*Mentſchel, Theophil,

gebor. am
30. Jan. 1870 in Prag als der Sohn
eines Goldgraveurs, beſuchte die
Priariſtenſchule, das deutſche Staats-
gymnaſium und ſeit 1886 die deutſche
Lehrerbildungsanſtalt daſelbſt, die er
1890 abſolvierte. Er war dann bis
1893 Lehrer an einer Privatſchule in
Prag, bis 1894 in Kupferberg im
Erzgebirge, bis 1899 in Tellnitz und
ſeitdem in Mariaſchein. Zwiſchen-
durch erwarb er ſich nach Beſuch der
deutſchen Staatsgewerbeſchule in Pil-
ſen 1895 das Zeugnis als Zeichen-
lehrer für gewerbliche Fortbildungs-
ſchulen u. 1897 in Wien das Zeugnis
als Lehrer für Knaben-Handfertig-
keitsunterricht. Ebenſo beſuchte er
1900 als außerord. Hörer philoſo-
phiſche Vorleſungen an der Univerſi-
tät Prag. Jm Jahre 1900 kam er
als Lehrer nach Großprieſen, 1901
nach Oberſedlitz bei Außig und wirkt
ſeit 1903 als ſolcher in Türmitz bei
Außig.

S:

Stimmungsbilder (Ge.),
1898. ‒ Ein Sang an der Elbe (Ge.),
1899. ‒ Neue Gedichte, 1900. ‒ Elb-
klänge (Liederſammlg), 1906.

Mentz, Luiſe von,

* am 16. Sept.
1866 zu Stagnitten bei Elbing als
die Tochter des verſtorbenen Majors
von Wernsdorff, lebte in El-
bing, ſeit 1906 auf Reiſen.

S:

Ge-
dichte, 1903.

*Mentzel, Eliſabeth,

geb. Schip-
pel,
wurde 1848 zu Marburg in
Heſſen geboren. Jn dem Hauſe ihrer
Eltern, die ein lebhaftes Geſchäft be-
trieben, hatte ſie Gelegenheit, die
Landbevölkerung aufs genaueſte zu
ſtudieren, und da ſie ſchon als Kind
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Mer
ſcharf beobachtete, ſo prägte ſich ihrer
Erinnerung eine Reihe von volks-
tümlichen Typen ein, die ſie ſpäter
in ihren Novellen wahrheitsgetreu
geſchildert hat. Während des Krie-
ges 1870‒71 war ſie als Pflegerin
der Verwundeten und Kranken tätig
und veröffentlichte infolgedeſſen ihre
erſten Gedichte „Lieder der Zeit‟. Jm
Jahre 1872 nahm ſie eine Stelle als
Lehrerin in Frankfurt a. M. an. die
ſie bis zu ihrer Verheiratung (1878)
verſah. Während dieſer Zeit betrieb
ſie eifrig das Studium der deutſchen
Literatur- und Theatergeſchichte und
ſammelte auf dieſe Weiſe auch das
Material zu ihrer „Geſchichte der
Schauſpielkunſt in Frankfurt a. M.‟,
die 1882 vom Verein für Geſchichte
und Altertumskunde als Jubiläums-
ſchrift veröffentlicht ward. Seit 1878
in Frankfurt glücklich verheiratet,
findet Eliſabeth M. Zeit und Kraft,
ihre geiſtigen Beſtrebungen weiter zu
pflegen.

S:

Lieder der Zeit, 1872. ‒
Die drei Gaben (Romant. G.), 1879.
‒ Feldnelken (Heſſiſche Dorfgeſchich-
ten: Der braune Tob. ‒ Die Tochter
des Bündeljuden. ‒ Die Muntermaid),
1885. ‒ Die Maikönigin (E.), 1888. ‒
Feldſpat (3 En. aus Heſſen), 1890. ‒
Der Räuber (Volksſt.), 1893. ‒ Wickers
Henner am Scheidewege (E.), 1894.
‒ Alte Hausmittel (Charakterbild),
1896. ‒ Frankfurter Novellen, 1896.
‒ Der Frankfurter Goethe, 1899. ‒
Das Puppenſpiel vom Erzzauberer
Dr. Johann Fauſt (Tr. nach alten
Muſtern bearb.), 1900. ‒ Der Wald-
hannes (R.), 1895. ‒ Alte Hausmittel
(Charakterbild), 1895. 2. A. 1901. ‒
Fränkiſche Erde (R.), 1905. ‒ Das
Urteil Salomonis (Schſp.), 1906. ‒
Frau Rat Goethe (Lebensbild), 1908.
‒ Wolfgang und Cornelia Goethes
Lehrer (Beitrag zu G.s Entwicklungs-
geſch.), 1909. ‒ Kinder der Sünde
(Dr.), 1911.

Mercator, A.,

Pſeud. für Anna
Fritzſche;
ſ. d.!

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/435>, abgerufen am 29.03.2024.