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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Rev
1884. - Literaturkunde (Poetik und
Gesch. der deutschen Poesie), 16. A.
1899. - Literaturstunden in der höh.
Töchterschule, 1873. - Sinnen und
Singen (Neue Ge.), 1886. - Was ein
Waldbruder sang (Ge.), 1888. - Per-
len aus dem Schatze deutscher Dich-
tung, 1890. - König Rhein (Lr., Wan-
derbilder und Sg.), 1894.

Revel, Alphonse,

Psd. für Hugo
Neumann;
s. d.!

Reventlow, Franziska Gräfin zu,


geboren am 18. Juli 1871 in Husum
(Schleswig-Holstein), lebt seit 1898
in München. Sie hat sich als vorzüg-
liche Übersetzerin französischer Ro-
mane bekannt gemacht, in neuerer
Zeit aber sich dem Kunstgewerbe zu-
gewendet und zwar der Glasmalerei,
die sie nach einem alten, wieder neu
entdeckten Verfahren in der Art ver-
gangener Jahrhunderte zur Darstel-
lung bringt.

S:

Klosterjungen (Hu-
moresken, mit Eugen Thossan), 1897.
- Ellen Olestjerne (Eine Lebensgesch.),
1903.

Revocatus, P. Fr.,

Pseud. für
Expeditus Schmidt; s. d.!

Rex, Erwin,

Pseudon. für Paul
Langenscheidt;
s. d.!

*Reyer(-Prokesch), Jrene Frei-
frau von,

wurde am 22. Juli 1841 zu
Smyrna in Kleinasien geboren, wo
ihr Vater, Graf Anton Prokesch-
Osten,
damals Botschafter an der
Hohen Pforte war. Die diplomatische
Laufbahn ihres als Schriftsteller und
Staatsmann berühmten Vaters ließ
sie noch als Kind die verschieden-
artigsten Städte, Länder u. die inter-
essantesten Männer der Zeit kennen
lernen. Jm Jahre 1860 vermäylte
sich Jrene mit Franz Freiherrn von
Reyer, Herrn und Landstand in
Kärnten und k. k. Ministerresidenten,
der aber schon 1869 den diplomati-
schen Dienst verließ und seitdem als
Politiker ein Führer der katholisch-
konservativen Partei in Kärnten ge-
worden ist. Nach der Geburt ihrer
[Spaltenumbruch]

Rey
einzigen Tochter begann die Gesund-
heit der Mutter zu schwinden; aber
inmitten unausgesetzten Siechtums
widmete sich diese neben ihren Pflich-
ten als Frau und Mutter doch noch
eingehenden Studien und den Werken
christlicher Liebe. So errichtete sie
1872 den wohltätigen Frauenverein
"Elisabethen-Verein" für verschämte
Arme, 1874 eine Erziehungsanstalt
für Mädchen des vierten Standes,
1883 zu Voloska in Jstrien das Jn-
stitut "Maria Jmmaculata", das
eine Kinderbewahranstalt, eine Volks-
schule und eine Sonntagsschule für
Erwachsene umfaßte, und 1885 auf
dem Gute Harbach bei Klagenfurt
ein Rettungshaus für verwahrloste
Kinder, Verbrecherinnen, entlassene
Sträflinge usw. -- alles Anstalten,
die bisher großen Segen verbreitet
haben. Daneben war sie auch als
belletristische u. pädagogische Schrift-
stellerin für verschiedene Zeitschriften
tätig. Jrene von R. lebte im Som-
mer meist auf ihrem Schloß Krasto-
witz bei Klagenfurt und während des
Winters im warmen Süden. Sie
starb am 29. März 1898.

S:

Aus
nah und fern (Nn.), 1895.

*Reyer, Antonie Freiin von,

geb.
1863 in Graz, ist die Tochter des
Ministerresidenten, Herrn und Land-
standes in Kärnten, Franz Freiherrn
von R. und seiner Gemahlin Jrene
geborne Gräfin von Prokesch-Osten
(s. d.!), welche letztere sie 1898 durch
den Tod verlor. Sie lebt teils in
Graz, teils in Kärnten oder Abbazia.

S:

Marko Dubrovic (Erzhld. D.)
1897.

*Reyher-Peins, Dolly von,

geb.
Peins, wurde am 28. März 1879
in Tönning a. d. Eider (Schleswig
Holstein) geboren und besuchte die
dortige Töchterschule, die sie im 10.
Jahre mit einem gleichen Jnstitut in
Berlin vertauschte. Der Gegensatz
dieser beiden Städte mußte wohl in
dem mit seinem Denken und Erin-

*


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Rev
1884. ‒ Literaturkunde (Poetik und
Geſch. der deutſchen Poeſie), 16. A.
1899. ‒ Literaturſtunden in der höh.
Töchterſchule, 1873. ‒ Sinnen und
Singen (Neue Ge.), 1886. ‒ Was ein
Waldbruder ſang (Ge.), 1888. ‒ Per-
len aus dem Schatze deutſcher Dich-
tung, 1890. ‒ König Rhein (Lr., Wan-
derbilder und Sg.), 1894.

Revel, Alphonſe,

Pſd. für Hugo
Neumann;
ſ. d.!

Reventlow, Franziska Gräfin zu,


geboren am 18. Juli 1871 in Huſum
(Schleswig-Holſtein), lebt ſeit 1898
in München. Sie hat ſich als vorzüg-
liche Überſetzerin franzöſiſcher Ro-
mane bekannt gemacht, in neuerer
Zeit aber ſich dem Kunſtgewerbe zu-
gewendet und zwar der Glasmalerei,
die ſie nach einem alten, wieder neu
entdeckten Verfahren in der Art ver-
gangener Jahrhunderte zur Darſtel-
lung bringt.

S:

Kloſterjungen (Hu-
moresken, mit Eugen Thoſſan), 1897.
‒ Ellen Oleſtjerne (Eine Lebensgeſch.),
1903.

Revocatus, P. Fr.,

Pſeud. für
Expeditus Schmidt; ſ. d.!

Rex, Erwin,

Pſeudon. für Paul
Langenſcheidt;
ſ. d.!

*Reyer(-Prokeſch), Jrene Frei-
frau von,

wurde am 22. Juli 1841 zu
Smyrna in Kleinaſien geboren, wo
ihr Vater, Graf Anton Prokeſch-
Oſten,
damals Botſchafter an der
Hohen Pforte war. Die diplomatiſche
Laufbahn ihres als Schriftſteller und
Staatsmann berühmten Vaters ließ
ſie noch als Kind die verſchieden-
artigſten Städte, Länder u. die inter-
eſſanteſten Männer der Zeit kennen
lernen. Jm Jahre 1860 vermäylte
ſich Jrene mit Franz Freiherrn von
Reyer, Herrn und Landſtand in
Kärnten und k. k. Miniſterreſidenten,
der aber ſchon 1869 den diplomati-
ſchen Dienſt verließ und ſeitdem als
Politiker ein Führer der katholiſch-
konſervativen Partei in Kärnten ge-
worden iſt. Nach der Geburt ihrer
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Rey
einzigen Tochter begann die Geſund-
heit der Mutter zu ſchwinden; aber
inmitten unausgeſetzten Siechtums
widmete ſich dieſe neben ihren Pflich-
ten als Frau und Mutter doch noch
eingehenden Studien und den Werken
chriſtlicher Liebe. So errichtete ſie
1872 den wohltätigen Frauenverein
„Eliſabethen-Verein“ für verſchämte
Arme, 1874 eine Erziehungsanſtalt
für Mädchen des vierten Standes,
1883 zu Voloska in Jſtrien das Jn-
ſtitut „Maria Jmmaculata“, das
eine Kinderbewahranſtalt, eine Volks-
ſchule und eine Sonntagsſchule für
Erwachſene umfaßte, und 1885 auf
dem Gute Harbach bei Klagenfurt
ein Rettungshaus für verwahrloſte
Kinder, Verbrecherinnen, entlaſſene
Sträflinge uſw. — alles Anſtalten,
die bisher großen Segen verbreitet
haben. Daneben war ſie auch als
belletriſtiſche u. pädagogiſche Schrift-
ſtellerin für verſchiedene Zeitſchriften
tätig. Jrene von R. lebte im Som-
mer meiſt auf ihrem Schloß Kraſto-
witz bei Klagenfurt und während des
Winters im warmen Süden. Sie
ſtarb am 29. März 1898.

S:

Aus
nah und fern (Nn.), 1895.

*Reyer, Antonie Freiin von,

geb.
1863 in Graz, iſt die Tochter des
Miniſterreſidenten, Herrn und Land-
ſtandes in Kärnten, Franz Freiherrn
von R. und ſeiner Gemahlin Jrene
geborne Gräfin von Prokeſch-Oſten
(ſ. d.!), welche letztere ſie 1898 durch
den Tod verlor. Sie lebt teils in
Graz, teils in Kärnten oder Abbazia.

S:

Marko Dubrovic (Erzhld. D.)
1897.

*Reyher-Peins, Dolly von,

geb.
Peins, wurde am 28. März 1879
in Tönning a. d. Eider (Schleswig
Holſtein) geboren und beſuchte die
dortige Töchterſchule, die ſie im 10.
Jahre mit einem gleichen Jnſtitut in
Berlin vertauſchte. Der Gegenſatz
dieſer beiden Städte mußte wohl in
dem mit ſeinem Denken und Erin-

*
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[450/0454] Rev Rey 1884. ‒ Literaturkunde (Poetik und Geſch. der deutſchen Poeſie), 16. A. 1899. ‒ Literaturſtunden in der höh. Töchterſchule, 1873. ‒ Sinnen und Singen (Neue Ge.), 1886. ‒ Was ein Waldbruder ſang (Ge.), 1888. ‒ Per- len aus dem Schatze deutſcher Dich- tung, 1890. ‒ König Rhein (Lr., Wan- derbilder und Sg.), 1894. Revel, Alphonſe, Pſd. für Hugo Neumann; ſ. d.! Reventlow, Franziska Gräfin zu, geboren am 18. Juli 1871 in Huſum (Schleswig-Holſtein), lebt ſeit 1898 in München. Sie hat ſich als vorzüg- liche Überſetzerin franzöſiſcher Ro- mane bekannt gemacht, in neuerer Zeit aber ſich dem Kunſtgewerbe zu- gewendet und zwar der Glasmalerei, die ſie nach einem alten, wieder neu entdeckten Verfahren in der Art ver- gangener Jahrhunderte zur Darſtel- lung bringt. S: Kloſterjungen (Hu- moresken, mit Eugen Thoſſan), 1897. ‒ Ellen Oleſtjerne (Eine Lebensgeſch.), 1903. Revocatus, P. Fr., Pſeud. für Expeditus Schmidt; ſ. d.! Rex, Erwin, Pſeudon. für Paul Langenſcheidt; ſ. d.! *Reyer(-Prokeſch), Jrene Frei- frau von, wurde am 22. Juli 1841 zu Smyrna in Kleinaſien geboren, wo ihr Vater, Graf Anton Prokeſch- Oſten, damals Botſchafter an der Hohen Pforte war. Die diplomatiſche Laufbahn ihres als Schriftſteller und Staatsmann berühmten Vaters ließ ſie noch als Kind die verſchieden- artigſten Städte, Länder u. die inter- eſſanteſten Männer der Zeit kennen lernen. Jm Jahre 1860 vermäylte ſich Jrene mit Franz Freiherrn von Reyer, Herrn und Landſtand in Kärnten und k. k. Miniſterreſidenten, der aber ſchon 1869 den diplomati- ſchen Dienſt verließ und ſeitdem als Politiker ein Führer der katholiſch- konſervativen Partei in Kärnten ge- worden iſt. Nach der Geburt ihrer einzigen Tochter begann die Geſund- heit der Mutter zu ſchwinden; aber inmitten unausgeſetzten Siechtums widmete ſich dieſe neben ihren Pflich- ten als Frau und Mutter doch noch eingehenden Studien und den Werken chriſtlicher Liebe. So errichtete ſie 1872 den wohltätigen Frauenverein „Eliſabethen-Verein“ für verſchämte Arme, 1874 eine Erziehungsanſtalt für Mädchen des vierten Standes, 1883 zu Voloska in Jſtrien das Jn- ſtitut „Maria Jmmaculata“, das eine Kinderbewahranſtalt, eine Volks- ſchule und eine Sonntagsſchule für Erwachſene umfaßte, und 1885 auf dem Gute Harbach bei Klagenfurt ein Rettungshaus für verwahrloſte Kinder, Verbrecherinnen, entlaſſene Sträflinge uſw. — alles Anſtalten, die bisher großen Segen verbreitet haben. Daneben war ſie auch als belletriſtiſche u. pädagogiſche Schrift- ſtellerin für verſchiedene Zeitſchriften tätig. Jrene von R. lebte im Som- mer meiſt auf ihrem Schloß Kraſto- witz bei Klagenfurt und während des Winters im warmen Süden. Sie ſtarb am 29. März 1898. S: Aus nah und fern (Nn.), 1895. *Reyer, Antonie Freiin von, geb. 1863 in Graz, iſt die Tochter des Miniſterreſidenten, Herrn und Land- ſtandes in Kärnten, Franz Freiherrn von R. und ſeiner Gemahlin Jrene geborne Gräfin von Prokeſch-Oſten (ſ. d.!), welche letztere ſie 1898 durch den Tod verlor. Sie lebt teils in Graz, teils in Kärnten oder Abbazia. S: Marko Dubrovic (Erzhld. D.) 1897. *Reyher-Peins, Dolly von, geb. Peins, wurde am 28. März 1879 in Tönning a. d. Eider (Schleswig Holſtein) geboren und beſuchte die dortige Töchterſchule, die ſie im 10. Jahre mit einem gleichen Jnſtitut in Berlin vertauſchte. Der Gegenſatz dieſer beiden Städte mußte wohl in dem mit ſeinem Denken und Erin- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 450. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/454>, abgerufen am 28.03.2024.