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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Vaterland (R.), 1911. - Du Schwert
an meiner Linken (R.), 1912.

*Straub, K. Willy,

geb. am 12.
März 1880 in Karlsruhe (Baden) als
Sohn eines Postdirektors, erhielt in-
folge von Versetzungen seines Vaters
seine Schulbildung auf den Gymna-
sien in Mannheim, Schlettstadt im
im Elsaß und in Rastatt, erwarb hier
die Maturität und bezog dann die
Universität Straßburg, um die Rechte
zu studieren. Wenngleich er dieses
Studium in Freiburg i. B., Berlin
und Heidelberg fortsetzte u. hier zum
Abschluß brachte, so widmete er sein
Jnteresse doch mehr der neueren Lite-
ratur, u. es standen nicht nur Arbei-
ten von ihm in Zeitungen und Zeit-
schriften, sondern er veröffentlichte
noch als Student zwei selbständige
Werke. Er lebt in Heidelberg.

S:


Spiel und Kampf (Ge.), 1908. - Voll-
blutfrauen (8 Frauenschickschale. Nn.),
1909.

Straube, Emanuel,

geboren am
14. Dez. 1801 zu Nikolsburg in Mäh-
ren, beendete am dortigen Piaristen-
Gymnasium die Humanitäts- und
philosophischen Studien und bezog
dann die Wiener Hochschule, wo er
sich der Rechtswissenschaft widmete.
Nach mehrjähriger Verwendung als
Praktikant im Manipulationsfache
der k. k. vereinigten Hofkanzlei machte
er die Rangstufen des Dienstes durch,
bis er 1853 zum Direktor bei den
Manipulationsämtern im Ministe-
rium des Jnnern ernannt wurde.
Jn der vormärzlichen Zeit war er
auch k. k. Zensor, zählte aber zu den
humansten, einsichtsvollsten und ge-
mäßigtsten. Jm Jahre 1868 trat er
in den Ruhestand und siedelte nach
Salzburg über, wo er noch mannig-
fach literarisch tätig war und am
5. März 1872 starb.

S:

Gutenstein
(N.), 1835. - Vaterländische Sagen,
Legenden und Märchen, 1837. - No-
vellen und Erzählungen; II, 1840
(Jnhalt: Der Schreiner von Ofen. -
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Die Nebenbuhler. - Rosa und Ros-
marin. - Der Lottobrunnen. - Ein
langweiliger Roman. - Jm ersten
Stock und zu ebener Erde. - Fliegende
Poesien. - Der Heimatlose. - Stumme
Liebe. - Der Blick in die Zukunft). -
Die Pest in Wien (Histor. N.), 1842.
- Die Schweden vor Brünn (N.),
1843. - Die Nemesis (N.), 1844. -
Der Krüppel von Verona (N.); II,
1845-46. - Kleeblätter (Nn. u. En.),
1846. - Die Herrin v. Friedland
(Hist. E.), 1854. - Ein Wiener Früch-
tel (R.), 1858.

*Straube, Georg,

pseud. Georg
Bestrau,
wurde am 23. März 1876
in Münsterberg (Schlesien) als der
Sohn eines Kaufmanns und Stadt-
rats geboren. Die frühreifen allge-
mein-künstlerischen Triebe des Kna-
ben wußten seine Eltern in der Klein-
stadt nicht anders als durch Musik-
unterricht zu beschäftigen. Er besuchte
die Volks-, später die Lateinschule
seiner Vaterstadt, dann die Präpa-
rarandenanstalten in Landeck und
Münsterberg und endlich das Lehrer-
seminar in Breslau, nach dessen Ab-
solvierung (1896) er als Lehrer in
Bärwalde, Bez. Breslau, angestellt
wurde. Jm Herbst 1899 ließ er sich
beurlauben, um drei Semester an der
königl. Akademie für Kirchenmusik
Gesang und Kirchenmusik zu studie-
ren, worauf er seine Lehrtätigkeit in
Bärwalde wieder aufnahm.

S:

Sün-
denvergebung (Schsp.), 1902.

*Straubenmüller, Johann,

geb.
am 11. Mai 1814 zu Schwäbisch-
Gmünd in Württemberg als das 12.
Kind eines Handwerkers, besuchte die
dortigen Schulen und bildete sich auf
dem Seminare daselbst zum Lehrer
aus. Seit dem Jahre 1833 war er
nacheinander in Ellwangen, Stutt-
gart, Gmünd und Horb am Neckar
als Lehrer tätig. Mächtig regte sich
damals in ihm der Drang zu dichten,
und so entstanden viele seiner innigen
Lieder, die durch Vermittlung von

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Vaterland (R.), 1911. – Du Schwert
an meiner Linken (R.), 1912.

*Straub, K. Willy,

geb. am 12.
März 1880 in Karlsruhe (Baden) als
Sohn eines Poſtdirektors, erhielt in-
folge von Verſetzungen ſeines Vaters
ſeine Schulbildung auf den Gymna-
ſien in Mannheim, Schlettſtadt im
im Elſaß und in Raſtatt, erwarb hier
die Maturität und bezog dann die
Univerſität Straßburg, um die Rechte
zu ſtudieren. Wenngleich er dieſes
Studium in Freiburg i. B., Berlin
und Heidelberg fortſetzte u. hier zum
Abſchluß brachte, ſo widmete er ſein
Jntereſſe doch mehr der neueren Lite-
ratur, u. es ſtanden nicht nur Arbei-
ten von ihm in Zeitungen und Zeit-
ſchriften, ſondern er veröffentlichte
noch als Student zwei ſelbſtändige
Werke. Er lebt in Heidelberg.

S:


Spiel und Kampf (Ge.), 1908. – Voll-
blutfrauen (8 Frauenſchickſchale. Nn.),
1909.

Straube, Emanuel,

geboren am
14. Dez. 1801 zu Nikolsburg in Mäh-
ren, beendete am dortigen Piariſten-
Gymnaſium die Humanitäts- und
philoſophiſchen Studien und bezog
dann die Wiener Hochſchule, wo er
ſich der Rechtswiſſenſchaft widmete.
Nach mehrjähriger Verwendung als
Praktikant im Manipulationsfache
der k. k. vereinigten Hofkanzlei machte
er die Rangſtufen des Dienſtes durch,
bis er 1853 zum Direktor bei den
Manipulationsämtern im Miniſte-
rium des Jnnern ernannt wurde.
Jn der vormärzlichen Zeit war er
auch k. k. Zenſor, zählte aber zu den
humanſten, einſichtsvollſten und ge-
mäßigtſten. Jm Jahre 1868 trat er
in den Ruheſtand und ſiedelte nach
Salzburg über, wo er noch mannig-
fach literariſch tätig war und am
5. März 1872 ſtarb.

S:

Gutenſtein
(N.), 1835. – Vaterländiſche Sagen,
Legenden und Märchen, 1837. – No-
vellen und Erzählungen; II, 1840
(Jnhalt: Der Schreiner von Ofen. –
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Die Nebenbuhler. – Roſa und Ros-
marin. – Der Lottobrunnen. – Ein
langweiliger Roman. – Jm erſten
Stock und zu ebener Erde. – Fliegende
Poeſien. – Der Heimatloſe. – Stumme
Liebe. – Der Blick in die Zukunft). –
Die Peſt in Wien (Hiſtor. N.), 1842.
– Die Schweden vor Brünn (N.),
1843. – Die Nemeſis (N.), 1844. –
Der Krüppel von Verona (N.); II,
1845–46. – Kleeblätter (Nn. u. En.),
1846. – Die Herrin v. Friedland
(Hiſt. E.), 1854. – Ein Wiener Früch-
tel (R.), 1858.

*Straube, Georg,

pſeud. Georg
Beſtrau,
wurde am 23. März 1876
in Münſterberg (Schleſien) als der
Sohn eines Kaufmanns und Stadt-
rats geboren. Die frühreifen allge-
mein-künſtleriſchen Triebe des Kna-
ben wußten ſeine Eltern in der Klein-
ſtadt nicht anders als durch Muſik-
unterricht zu beſchäftigen. Er beſuchte
die Volks-, ſpäter die Lateinſchule
ſeiner Vaterſtadt, dann die Präpa-
rarandenanſtalten in Landeck und
Münſterberg und endlich das Lehrer-
ſeminar in Breslau, nach deſſen Ab-
ſolvierung (1896) er als Lehrer in
Bärwalde, Bez. Breslau, angeſtellt
wurde. Jm Herbſt 1899 ließ er ſich
beurlauben, um drei Semeſter an der
königl. Akademie für Kirchenmuſik
Geſang und Kirchenmuſik zu ſtudie-
ren, worauf er ſeine Lehrtätigkeit in
Bärwalde wieder aufnahm.

S:

Sün-
denvergebung (Schſp.), 1902.

*Straubenmüller, Johann,

geb.
am 11. Mai 1814 zu Schwäbiſch-
Gmünd in Württemberg als das 12.
Kind eines Handwerkers, beſuchte die
dortigen Schulen und bildete ſich auf
dem Seminare daſelbſt zum Lehrer
aus. Seit dem Jahre 1833 war er
nacheinander in Ellwangen, Stutt-
gart, Gmünd und Horb am Neckar
als Lehrer tätig. Mächtig regte ſich
damals in ihm der Drang zu dichten,
und ſo entſtanden viele ſeiner innigen
Lieder, die durch Vermittlung von

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/115>, abgerufen am 29.03.2024.