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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ten
Tenger, Mariam,

Pseud. für Ma-
rie von Hrussoczy; s. d.!

Teniers, Alfred,

Psd. für Sig-
mund Herzl;
s. d.!

Tennen, Taa von der,

Pseud. für
Franz Seraphim Gschmeidler;
s d.!

*Tepe, Leo,

psd. Leo v. Heem-
stede,
ist der Sohn eines deutschen
Kaufherrn in Amsterdam und wurde
am 24. Juli 1842 im Dorfe Heem-
stede bei Harlem in Holland, wo seine
Eltern Sommeraufenthalt genom-
men hatten, geboren. Er besuchte
von 1853-59 das Jesuitengymna-
sium zu Katwijk bei Leyden und dar-
auf anderthalb Jahre die Handels-
schule in Osnabrück, widmete sich
dann von 1861-64 in Berlin und
Leipzig dem Buchhandel, associierte
sich 1865 mit einer Aachener Firma
und begründete 1872 in Aachen eine
eigene Verlagshandlung, die er von
Utrecht aus leitete, wo er seit 1873
seinen Wohnsitz hatte. Von 1866-69
redigierte er die "Katholische Welt",
sie in der Folge unter dem Titel
"Monatsrosen" erschien, und gab seit
1872 die "Katholische Unterhaltungs-
Bibliothek" heraus. Jm Jahre 1886
gab er sein Geschäft auf, um aus-
schließlich als Schriftsteller wirken zu
können. Er lebt seitdem als solcher in
Oberlahnstein bei Koblenz und gibt
seit 1886 die "Neue Sionsharfe" her-
aus, die seit 1887 u. d. T.: "Dichter-
stimmen der Gegenwart" erscheint.

S:

Die Lauretanische Litanei (48 So-
nette), 1872. - Peter und Paul
(Tr. von Joost v. der Vondel) und:
Maria von Ägypten (Lg. v. Schaep-
man); übersetzt, 1874. - Für Rom
(Polit. Ge.; Anthol.), 1874. - Ma-
thusala (Dramat. G.), 1884. 2. A.
1909. - Der letzte Abbeville von Du-
ricane und andere Erzählungen von
Melati von Java (frei bearb.), 1881.
- Alda Renzoni (R., frei nach Melati
von Java), 1885. - Arnold von
Brescia (Dr.), 1889. - Boleslaus
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Ter
(Tr.), 1895. - Höhenluft (Ausgew.
Ge.), 1902. - Rosenkranztrilogie (Dr.
Dn.); III, 1907-11 [Jnhalt: I. Simon
von Montfort (Dr.), 1. und 2. Aufl.
1907. - II. Katharina von Siena
(Dr.), 1908. - III. Lepanto (Dram.
Gemälde), 1911]. - Nimrod (Dr.),
1913.

Teranus, V. E.,

Psd. f. Arthur
Zapp;
s. d.!

Terberg, Hugo,

Pseud. für Hugo
Münsterberg;
s. d.!

Terentius, Felix,

Psd. für Felix
Lorenz;
s. d.!

Terherdi, J. von,

Pseud. für J.
Baumann; s. d.!

Terke, Moritz,

geb. am 20. Juli
1833 in Wien, trat nach beendigten
Studien in den Staatsdienst, später
aber zur Elisabeth-Westbahn über
und übernahm 1865 als Direktor
die Leitung des österr. Kunstvereins.
Der Kaiser ernannte ihn zum Re-
gierungsrat. Eine große Zahl seiner
historischen Erzählungen sind in Zeit-
schriften ("Abendstunden" - "Haus-
und Familienbuch") erschienen. Er
starb im Juni 1908.

S:

Der Engel
von Laxenburg (R.); III, 1861.

Terlago-Terlago, Karoline
Gräfin,

* am 16. Dez. 1839 zu Rove-
redo, eine Tochter des Grafen Lo-
thar T., der längere Zeit Kreishaupt-
mann in Roveredo und zuletzt Vize-
präsident der k. k. Statthalterei von
Tirol und Vorarlberg in Jnnsbruck
war, verlebte ihre Jugend teils auf
Castell Terlago bei Trient, teils zu
Jnnsbruck, teils auf ihrem Landsitze
am Traunsee. Mit der Familie des
Königs Georg V. von Hannover un-
ternahm die Gräfin als Hofdame
viele große Reisen. Sie vermählte
sich am 8. Septbr. 1877 mit ihrem
Vetter, Graf Sigmund Viktor T.,
u. lebt teils in Wien, teils auf ihren
Gütern.

S:

Gedichte, 1875. - Ge-
dichte, 1885.

Terofal, Xaver,

entstammt einer
französischen Familie, die den Na-

*

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Ten
Tenger, Mariam,

Pſeud. für Ma-
rie von Hruſſoczy; ſ. d.!

Teniers, Alfred,

Pſd. für Sig-
mund Herzl;
ſ. d.!

Tennen, Taa von der,

Pſeud. für
Franz Seraphim Gſchmeidler;
ſ d.!

*Tepe, Leo,

pſd. Leo v. Heem-
ſtede,
iſt der Sohn eines deutſchen
Kaufherrn in Amſterdam und wurde
am 24. Juli 1842 im Dorfe Heem-
ſtede bei Harlem in Holland, wo ſeine
Eltern Sommeraufenthalt genom-
men hatten, geboren. Er beſuchte
von 1853–59 das Jeſuitengymna-
ſium zu Katwijk bei Leyden und dar-
auf anderthalb Jahre die Handels-
ſchule in Osnabrück, widmete ſich
dann von 1861–64 in Berlin und
Leipzig dem Buchhandel, aſſociierte
ſich 1865 mit einer Aachener Firma
und begründete 1872 in Aachen eine
eigene Verlagshandlung, die er von
Utrecht aus leitete, wo er ſeit 1873
ſeinen Wohnſitz hatte. Von 1866–69
redigierte er die „Katholiſche Welt“,
ſie in der Folge unter dem Titel
„Monatsroſen“ erſchien, und gab ſeit
1872 die „Katholiſche Unterhaltungs-
Bibliothek“ heraus. Jm Jahre 1886
gab er ſein Geſchäft auf, um aus-
ſchließlich als Schriftſteller wirken zu
können. Er lebt ſeitdem als ſolcher in
Oberlahnſtein bei Koblenz und gibt
ſeit 1886 die „Neue Sionsharfe“ her-
aus, die ſeit 1887 u. d. T.: „Dichter-
ſtimmen der Gegenwart“ erſcheint.

S:

Die Lauretaniſche Litanei (48 So-
nette), 1872. – Peter und Paul
(Tr. von Jooſt v. der Vondel) und:
Maria von Ägypten (Lg. v. Schaep-
man); überſetzt, 1874. – Für Rom
(Polit. Ge.; Anthol.), 1874. – Ma-
thuſala (Dramat. G.), 1884. 2. A.
1909. – Der letzte Abbeville von Du-
ricane und andere Erzählungen von
Melati von Java (frei bearb.), 1881.
– Alda Renzoni (R., frei nach Melati
von Java), 1885. – Arnold von
Brescia (Dr.), 1889. – Boleslaus
[Spaltenumbruch]

Ter
(Tr.), 1895. – Höhenluft (Ausgew.
Ge.), 1902. – Roſenkranztrilogie (Dr.
Dn.); III, 1907–11 [Jnhalt: I. Simon
von Montfort (Dr.), 1. und 2. Aufl.
1907. – II. Katharina von Siena
(Dr.), 1908. – III. Lepanto (Dram.
Gemälde), 1911]. – Nimrod (Dr.),
1913.

Teranus, V. E.,

Pſd. f. Arthur
Zapp;
ſ. d.!

Terberg, Hugo,

Pſeud. für Hugo
Münſterberg;
ſ. d.!

Terentius, Felix,

Pſd. für Felix
Lorenz;
ſ. d.!

Terherdi, J. von,

Pſeud. für J.
Baumann; ſ. d.!

Terke, Moritz,

geb. am 20. Juli
1833 in Wien, trat nach beendigten
Studien in den Staatsdienſt, ſpäter
aber zur Eliſabeth-Weſtbahn über
und übernahm 1865 als Direktor
die Leitung des öſterr. Kunſtvereins.
Der Kaiſer ernannte ihn zum Re-
gierungsrat. Eine große Zahl ſeiner
hiſtoriſchen Erzählungen ſind in Zeit-
ſchriften („Abendſtunden“ – „Haus-
und Familienbuch“) erſchienen. Er
ſtarb im Juni 1908.

S:

Der Engel
von Laxenburg (R.); III, 1861.

Terlago-Terlago, Karoline
Gräfin,

* am 16. Dez. 1839 zu Rove-
redo, eine Tochter des Grafen Lo-
thar T., der längere Zeit Kreishaupt-
mann in Roveredo und zuletzt Vize-
präſident der k. k. Statthalterei von
Tirol und Vorarlberg in Jnnsbruck
war, verlebte ihre Jugend teils auf
Caſtell Terlago bei Trient, teils zu
Jnnsbruck, teils auf ihrem Landſitze
am Traunſee. Mit der Familie des
Königs Georg V. von Hannover un-
ternahm die Gräfin als Hofdame
viele große Reiſen. Sie vermählte
ſich am 8. Septbr. 1877 mit ihrem
Vetter, Graf Sigmund Viktor T.,
u. lebt teils in Wien, teils auf ihren
Gütern.

S:

Gedichte, 1875. – Ge-
dichte, 1885.

Terofal, Xaver,

entſtammt einer
franzöſiſchen Familie, die den Na-

*
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[167/0171] Ten Ter Tenger, Mariam, Pſeud. für Ma- rie von Hruſſoczy; ſ. d.! Teniers, Alfred, Pſd. für Sig- mund Herzl; ſ. d.! Tennen, Taa von der, Pſeud. für Franz Seraphim Gſchmeidler; ſ d.! *Tepe, Leo, pſd. Leo v. Heem- ſtede, iſt der Sohn eines deutſchen Kaufherrn in Amſterdam und wurde am 24. Juli 1842 im Dorfe Heem- ſtede bei Harlem in Holland, wo ſeine Eltern Sommeraufenthalt genom- men hatten, geboren. Er beſuchte von 1853–59 das Jeſuitengymna- ſium zu Katwijk bei Leyden und dar- auf anderthalb Jahre die Handels- ſchule in Osnabrück, widmete ſich dann von 1861–64 in Berlin und Leipzig dem Buchhandel, aſſociierte ſich 1865 mit einer Aachener Firma und begründete 1872 in Aachen eine eigene Verlagshandlung, die er von Utrecht aus leitete, wo er ſeit 1873 ſeinen Wohnſitz hatte. Von 1866–69 redigierte er die „Katholiſche Welt“, ſie in der Folge unter dem Titel „Monatsroſen“ erſchien, und gab ſeit 1872 die „Katholiſche Unterhaltungs- Bibliothek“ heraus. Jm Jahre 1886 gab er ſein Geſchäft auf, um aus- ſchließlich als Schriftſteller wirken zu können. Er lebt ſeitdem als ſolcher in Oberlahnſtein bei Koblenz und gibt ſeit 1886 die „Neue Sionsharfe“ her- aus, die ſeit 1887 u. d. T.: „Dichter- ſtimmen der Gegenwart“ erſcheint. S: Die Lauretaniſche Litanei (48 So- nette), 1872. – Peter und Paul (Tr. von Jooſt v. der Vondel) und: Maria von Ägypten (Lg. v. Schaep- man); überſetzt, 1874. – Für Rom (Polit. Ge.; Anthol.), 1874. – Ma- thuſala (Dramat. G.), 1884. 2. A. 1909. – Der letzte Abbeville von Du- ricane und andere Erzählungen von Melati von Java (frei bearb.), 1881. – Alda Renzoni (R., frei nach Melati von Java), 1885. – Arnold von Brescia (Dr.), 1889. – Boleslaus (Tr.), 1895. – Höhenluft (Ausgew. Ge.), 1902. – Roſenkranztrilogie (Dr. Dn.); III, 1907–11 [Jnhalt: I. Simon von Montfort (Dr.), 1. und 2. Aufl. 1907. – II. Katharina von Siena (Dr.), 1908. – III. Lepanto (Dram. Gemälde), 1911]. – Nimrod (Dr.), 1913. Teranus, V. E., Pſd. f. Arthur Zapp; ſ. d.! Terberg, Hugo, Pſeud. für Hugo Münſterberg; ſ. d.! Terentius, Felix, Pſd. für Felix Lorenz; ſ. d.! Terherdi, J. von, Pſeud. für J. Baumann; ſ. d.! Terke, Moritz, geb. am 20. Juli 1833 in Wien, trat nach beendigten Studien in den Staatsdienſt, ſpäter aber zur Eliſabeth-Weſtbahn über und übernahm 1865 als Direktor die Leitung des öſterr. Kunſtvereins. Der Kaiſer ernannte ihn zum Re- gierungsrat. Eine große Zahl ſeiner hiſtoriſchen Erzählungen ſind in Zeit- ſchriften („Abendſtunden“ – „Haus- und Familienbuch“) erſchienen. Er ſtarb im Juni 1908. S: Der Engel von Laxenburg (R.); III, 1861. Terlago-Terlago, Karoline Gräfin, * am 16. Dez. 1839 zu Rove- redo, eine Tochter des Grafen Lo- thar T., der längere Zeit Kreishaupt- mann in Roveredo und zuletzt Vize- präſident der k. k. Statthalterei von Tirol und Vorarlberg in Jnnsbruck war, verlebte ihre Jugend teils auf Caſtell Terlago bei Trient, teils zu Jnnsbruck, teils auf ihrem Landſitze am Traunſee. Mit der Familie des Königs Georg V. von Hannover un- ternahm die Gräfin als Hofdame viele große Reiſen. Sie vermählte ſich am 8. Septbr. 1877 mit ihrem Vetter, Graf Sigmund Viktor T., u. lebt teils in Wien, teils auf ihren Gütern. S: Gedichte, 1875. – Ge- dichte, 1885. Terofal, Xaver, entſtammt einer franzöſiſchen Familie, die den Na- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/171>, abgerufen am 29.03.2024.