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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Tra
linde (En.), 1893. - Jn Sturm und
Sonnenschein (Ge., mit Chrn. Schmitt
u. Wilh. Schmidt-Brädikow), 1893.
- Hessisches Dichterbuch (Anthol.),
1895. - Leute vom Burgwald (E. a.
d. oberhessischen Volksleben), 1902.
- Lehrer Korn (Eine Mondbürger-
gesch.), 1906. - Stille Winkel (En.),
1907. - Gedichte, 1909. - Ein Liebes-
traum (Aus d. Tagebuche einer Berg-
steigerin), 1911. - Das Geheimnis des
Grenadiers (R.), 1912.

Traugott, Frdr.,

Pseudon. für
Gustav Baist; s. d.!

*Traulsen, Heinrich,

geb. am 30.
August 1843 in Dollrottholz in der
Landschaft Angeln (Schleswig-Hol-
stein), widmete sich ursprünglich der
Landwirtschaft und trat später in
den Dienst einer Reederei-Firma in
Flensburg, wo er jetzt noch lebt.

S:


Sluder un Snack (Süs Vertelln in
Angler Platt), 1900. - Erika (Preis-
gekröntes M.), 1905. - Die Leute im
Watt (E., a. d. Angler Plattd. über-
tragen v. Eduard Jürgensen), 1907.

Traun, Julius von der,

Pseudon.
für Alexander Schindler; s. d.!

Trauner, Emilie,

geb. am 30. Okt.
1880 in Wels (Oberösterreich) als die
ält. Tochter des Buchhändlers Fried-
rich Tr., besuchte die öffentliche Schule
daselbst und erhielt nach Beendigung
der Schulzeit noch vielfachen Privat-
unterricht in Literatur, Sprachen,
Musik, Handarbeit usw. und gab sich
bei einem mehr und mehr zurückhal-
tenden Wesen und einsamem Leben
der Lektüre unserer Dichter, beson-
ders Stifters hin. Dann starb ihre
Mutter, und nun erwuchs ihr die Auf-
gabe, den alternden Vater bis zu
seinem Tode zu pflegen und für die
in den Studien befindlichen beiden
Brüder u. für ihre jüngere Schwester
zu sorgen, eine Aufgabe, der sie sich
mit aller Treue entledigte. Sie lebt
noch jetzt in Wels und setzt auch jetzt
noch den Hausmutterberuf fort als
Erzieherin junger Mädchen.

S:

Aller-
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Tra
lei Märlein und Geschichten, 1906. -
Märchenspiele und kleine Theater-
stücke, 1908. - Der Dornstrauch auf
dem Wege nach Bethanien, 1910.

Traunsee, Friedrich von,

Pseud.
für Frdr. Joseph Pesendorfer;
s. d.!

*Trausil, Max,

geb. am 31. März
1833 in Prag, besuchte das dortige
Gymnasium und das Jesuitenkloster
in Bregenz, war nacheinander Stu-
dent, Mönch, Soldat bei Garibaldi
u. ging 1859 unter die Sänger. Unter
dem Namen Matteo Cantarelli
gehörte er zu den Berühmtheiten der
italienischen Oper und durchquerte
als Heldentenor fast die ganze Welt.
Dann wurde er Schriftsteller in Ber-
lin, wo er als Feuilleton-Redakteur
am "Tutti-Frutti" und als Lokal-
redakteur an der "Staatsbürger-Zei-
tung" tätig war, und ließ sich im
April 1878 dauernd in Leipzig nieder,
wo er Referent für verschiedene poli-
tische und Musikzeitschriften war. Er
starb im Bade Wildungen am 7. Juli
1904.

S:

Aus dem Schnappsack eines
literarischen Vagabunden, 1878. -
Der Dienstmann (Lsp.), 1879. - Das
Singspiel der Zarin (O.), 1888. -
Die Theatertante (N.), 1890. - Ri-
chard Wagner (Künstlernov.), 1890.
- Robert Schumann (Künstlernov.).
1890. - Eine tolle Nacht (Schausp.),
1891. - Alexander Petöfi (Singsp.),
1891. - Des Königs Befehl (Singsp.),
1893. - Dienstmann Nr. 33 (Lsp.),
1894. - Die Welt hinter den Kulissen
(Jndiskret. a. d. Schauspielerleben),
1896. - Franz Lißt und das Ewig-
Weibliche (Wahrheit und Dichtung),
1896.

*Trautmann, Franz,

wurde am
28. März 1813 zu München als der
Sohn eines königl. Hofjuweliers ge-
boren, verlebte teils dort, teils in
Wessobrunn am Ammersee seine Ju-
gend, und empfing an beiden Orten
vielfache künstlerisch und poetisch an-
regende Eindrücke. Diese u. die früh

*


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Tra
linde (En.), 1893. – Jn Sturm und
Sonnenſchein (Ge., mit Chrn. Schmitt
u. Wilh. Schmidt-Brädikow), 1893.
– Heſſiſches Dichterbuch (Anthol.),
1895. – Leute vom Burgwald (E. a.
d. oberheſſiſchen Volksleben), 1902.
– Lehrer Korn (Eine Mondbürger-
geſch.), 1906. – Stille Winkel (En.),
1907. – Gedichte, 1909. – Ein Liebes-
traum (Aus d. Tagebuche einer Berg-
ſteigerin), 1911. – Das Geheimnis des
Grenadiers (R.), 1912.

Traugott, Frdr.,

Pſeudon. für
Guſtav Baiſt; ſ. d.!

*Traulſen, Heinrich,

geb. am 30.
Auguſt 1843 in Dollrottholz in der
Landſchaft Angeln (Schleswig-Hol-
ſtein), widmete ſich urſprünglich der
Landwirtſchaft und trat ſpäter in
den Dienſt einer Reederei-Firma in
Flensburg, wo er jetzt noch lebt.

S:


Sluder un Snack (Süs Vertelln in
Angler Platt), 1900. – Erika (Preis-
gekröntes M.), 1905. – Die Leute im
Watt (E., a. d. Angler Plattd. über-
tragen v. Eduard Jürgenſen), 1907.

Traun, Julius von der,

Pſeudon.
für Alexander Schindler; ſ. d.!

Trauner, Emilie,

geb. am 30. Okt.
1880 in Wels (Oberöſterreich) als die
ält. Tochter des Buchhändlers Fried-
rich Tr., beſuchte die öffentliche Schule
daſelbſt und erhielt nach Beendigung
der Schulzeit noch vielfachen Privat-
unterricht in Literatur, Sprachen,
Muſik, Handarbeit uſw. und gab ſich
bei einem mehr und mehr zurückhal-
tenden Weſen und einſamem Leben
der Lektüre unſerer Dichter, beſon-
ders Stifters hin. Dann ſtarb ihre
Mutter, und nun erwuchs ihr die Auf-
gabe, den alternden Vater bis zu
ſeinem Tode zu pflegen und für die
in den Studien befindlichen beiden
Brüder u. für ihre jüngere Schweſter
zu ſorgen, eine Aufgabe, der ſie ſich
mit aller Treue entledigte. Sie lebt
noch jetzt in Wels und ſetzt auch jetzt
noch den Hausmutterberuf fort als
Erzieherin junger Mädchen.

S:

Aller-
[Spaltenumbruch]

Tra
lei Märlein und Geſchichten, 1906. –
Märchenſpiele und kleine Theater-
ſtücke, 1908. – Der Dornſtrauch auf
dem Wege nach Bethanien, 1910.

Traunſee, Friedrich von,

Pſeud.
für Frdr. Joſeph Peſendorfer;
ſ. d.!

*Trauſil, Max,

geb. am 31. März
1833 in Prag, beſuchte das dortige
Gymnaſium und das Jeſuitenkloſter
in Bregenz, war nacheinander Stu-
dent, Mönch, Soldat bei Garibaldi
u. ging 1859 unter die Sänger. Unter
dem Namen Matteo Cantarelli
gehörte er zu den Berühmtheiten der
italieniſchen Oper und durchquerte
als Heldentenor faſt die ganze Welt.
Dann wurde er Schriftſteller in Ber-
lin, wo er als Feuilleton-Redakteur
am „Tutti-Frutti“ und als Lokal-
redakteur an der „Staatsbürger-Zei-
tung“ tätig war, und ließ ſich im
April 1878 dauernd in Leipzig nieder,
wo er Referent für verſchiedene poli-
tiſche und Muſikzeitſchriften war. Er
ſtarb im Bade Wildungen am 7. Juli
1904.

S:

Aus dem Schnappſack eines
literariſchen Vagabunden, 1878. –
Der Dienſtmann (Lſp.), 1879. – Das
Singſpiel der Zarin (O.), 1888. –
Die Theatertante (N.), 1890. – Ri-
chard Wagner (Künſtlernov.), 1890.
– Robert Schumann (Künſtlernov.).
1890. – Eine tolle Nacht (Schauſp.),
1891. – Alexander Petöfi (Singſp.),
1891. – Des Königs Befehl (Singſp.),
1893. – Dienſtmann Nr. 33 (Lſp.),
1894. – Die Welt hinter den Kuliſſen
(Jndiskret. a. d. Schauſpielerleben),
1896. – Franz Liſzt und das Ewig-
Weibliche (Wahrheit und Dichtung),
1896.

*Trautmann, Franz,

wurde am
28. März 1813 zu München als der
Sohn eines königl. Hofjuweliers ge-
boren, verlebte teils dort, teils in
Weſſobrunn am Ammerſee ſeine Ju-
gend, und empfing an beiden Orten
vielfache künſtleriſch und poetiſch an-
regende Eindrücke. Dieſe u. die früh

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/212>, abgerufen am 19.04.2024.