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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wei
Gesundheit einen längeren Aufent-
halt in einem Städtchen Thüringens.
Auf einer Reise nach Süddeutschland
lernte sie in einem befreundeten Hause
den Kaufmann Wilhelm Weise
aus Straßburg kennen, dem sie bald
darauf zum Ehebunde die Hand reichte
(1849). Nach dem Tode des Gatten
lebte sie längere Zeit zu Oberkirch im
Schwarzwalde, zog aber 1887 wieder
nach Straßburg zurück u. starb hier
am 18. Juli 1890.

S:

Das Vater-
unser in Lebensbildern, 1866. - Mäd-
chenleben (Ein Tagebuch), 1869. -
Echte Kindergeschichten, 1870. - Le-
bensbilder für Vierzehnjährige, 1870.
3. Aufl. 1899. - Die Schwestern (E.),
2. A. 1870. - Adelaide (Charakter-
bild), 1872. - Rosen u. Dornen (Nn.),
1873 (Jnhalt: Leo. - Der Vormund.
- Gefunden. - Zur Sühne). - Auf
und ab (Nn.), 1874 (Jnhalt: Elisa-
beth. - Keine Liebe. - Eberau. - Eine
Badebekanntschaft). - Magdalenes
Briefe, 2. A. 1874. - Die Nachbars-
kinder (E.), 1874. - Unica. Fortsetzg.
des Vorigen (E.), 1874. - Wilstedt
(E.), 1873. - Regina (Charakterbild),
1875. - Jn der Schule des Lebens
(E. in Br.), 1876. - Mary. Mädchen-
spiegel in Br., 2. A. 1874. - Prüfun-
gen. Fortsetzung des Vorigen, 2. A.
1874. - Goldene Mitte (E.), 2. Aufl.
1874. - Drei Kränze (E.), 1876. 3. A.
1898. - Eva, oder: Ein seltsames Ver-
mächtnis (E.), 1877. - Die Freun-
dinnen (E.), 1878. - Zwei Töchter
(E.), 1879. - Der Weg zum Glück (E.),
1880. - Schloß Wendsheim (E.), 1877.
- Maria Wernau (E.), 1880. - Lenora
(E.), 1882. - Lenoras Sorgen (E.),
1882. - Des Herzens Heimat (E.),
1882. - Martina und Gertrud (E. in
Br.), 1883. - Eugenie u. ihr Schütz-
ling (E.), 1884. - Die Geschwister (E.),
1884. - Das Glückskind (E.), 1885. -
Der Liebling (E.), 1887. - Jm Hause
des Herrn Geheimrat (E.), 1888. -
Die Erbin von Falkenhof (E.), 1889.
- Für Herz u. Geist (Anthol.), 1889.
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Wei
- Die Auserwählte (E.), 1890. - Er-
wachen und erblühen (2 En.), 1891.
- Licht und Schatten aus dem Leben
der jungen Mädchen, 3. A. 1892.

Weise, Lisa,

pseudon. E. Liß-
Blanc,
wurde am 21. Novbr. 1864
zu Leipzig als die Tochter eines Fa-
brikbesitzers geboren und wuchs in
Frankfurt a. O. in sorglosen Verhält-
nissen auf, so daß sich ihre reichen,
natürlichen Anlagen ungehindert ent-
wickeln konnten. Mit besonderem
Talent für Musik ausgestattet, wählte
sie diese Kunst zu ihrem Lebensberuf,
mußte aber, da bei ihrem glühenden
Eifer für dieselbe ihre Gesundheit
Schaden zu nehmen drohte, die Fort-
setzung des Studiums aufgeben. Sie
konzentrierte nun ihre Kräfte auf
dem Gebiet der Wissenschaften, und
nachdem sie mit den Eltern 1887 nach
Dresden übergesiedelt war, machte
sich bei ihr unter dem Eindruck der
sie umgebenden Kunst und Natur ein
mächtiger Schaffensdrang geltend,
und bald lenkte sie in die schriftstelle-
rische Laufbahn ein. Sie lebt noch
jetzt im Elternhause zu Dresden oder
auf Reisen, die sie durch Deutschland,
die Schweiz, Jtalien und Frankreich
führen.

S:

Moderne Menschen (Sk.
a. d. Leben), 1893. - Der entthronte
Amor (3 Nn.), 1894. - Standesgemäß
(R. a. d. Gegenwart), 1894. - Lebens-
freude (Sonnige Geschn.), 1896. -
Disharmonien und anderes, 1898. -
Salonmüde (2 Nn.), 1899. - Unfreie
Liebe (R.), 1901.

*Weiser, Karl,

wurde am 29. Juli
1848 zu Alsfeld in Hessen als der
Sohn des begabten Schauspielers
Joseph W. geboren und durch des
Vaters Wanderleben genötigt, seine
Schul- u. Gymnasialbildung da und
dort aufzuraffen, bis er endlich in
Königsberg seine Studien beenden
konnte. Hier war es auch, wo er seine
Laufbahn als Schauspieler begann.
Seit 1866 spielte er in Freiburg, am
Viktoriatheater in Berlin, in Memel

*


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Wei
Geſundheit einen längeren Aufent-
halt in einem Städtchen Thüringens.
Auf einer Reiſe nach Süddeutſchland
lernte ſie in einem befreundeten Hauſe
den Kaufmann Wilhelm Weiſe
aus Straßburg kennen, dem ſie bald
darauf zum Ehebunde die Hand reichte
(1849). Nach dem Tode des Gatten
lebte ſie längere Zeit zu Oberkirch im
Schwarzwalde, zog aber 1887 wieder
nach Straßburg zurück u. ſtarb hier
am 18. Juli 1890.

S:

Das Vater-
unſer in Lebensbildern, 1866. – Mäd-
chenleben (Ein Tagebuch), 1869. –
Echte Kindergeſchichten, 1870. – Le-
bensbilder für Vierzehnjährige, 1870.
3. Aufl. 1899. – Die Schweſtern (E.),
2. A. 1870. – Adelaide (Charakter-
bild), 1872. – Roſen u. Dornen (Nn.),
1873 (Jnhalt: Leo. – Der Vormund.
– Gefunden. – Zur Sühne). – Auf
und ab (Nn.), 1874 (Jnhalt: Eliſa-
beth. – Keine Liebe. – Eberau. – Eine
Badebekanntſchaft). – Magdalenes
Briefe, 2. A. 1874. – Die Nachbars-
kinder (E.), 1874. – Unica. Fortſetzg.
des Vorigen (E.), 1874. – Wilſtedt
(E.), 1873. – Regina (Charakterbild),
1875. – Jn der Schule des Lebens
(E. in Br.), 1876. – Mary. Mädchen-
ſpiegel in Br., 2. A. 1874. – Prüfun-
gen. Fortſetzung des Vorigen, 2. A.
1874. – Goldene Mitte (E.), 2. Aufl.
1874. – Drei Kränze (E.), 1876. 3. A.
1898. – Eva, oder: Ein ſeltſames Ver-
mächtnis (E.), 1877. – Die Freun-
dinnen (E.), 1878. – Zwei Töchter
(E.), 1879. – Der Weg zum Glück (E.),
1880. – Schloß Wendsheim (E.), 1877.
– Maria Wernau (E.), 1880. – Lenora
(E.), 1882. – Lenoras Sorgen (E.),
1882. – Des Herzens Heimat (E.),
1882. – Martina und Gertrud (E. in
Br.), 1883. – Eugenie u. ihr Schütz-
ling (E.), 1884. – Die Geſchwiſter (E.),
1884. – Das Glückskind (E.), 1885. –
Der Liebling (E.), 1887. – Jm Hauſe
des Herrn Geheimrat (E.), 1888. –
Die Erbin von Falkenhof (E.), 1889.
– Für Herz u. Geiſt (Anthol.), 1889.
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Wei
– Die Auserwählte (E.), 1890. – Er-
wachen und erblühen (2 En.), 1891.
– Licht und Schatten aus dem Leben
der jungen Mädchen, 3. A. 1892.

Weiſe, Liſa,

pſeudon. E. Liß-
Blanc,
wurde am 21. Novbr. 1864
zu Leipzig als die Tochter eines Fa-
brikbeſitzers geboren und wuchs in
Frankfurt a. O. in ſorgloſen Verhält-
niſſen auf, ſo daß ſich ihre reichen,
natürlichen Anlagen ungehindert ent-
wickeln konnten. Mit beſonderem
Talent für Muſik ausgeſtattet, wählte
ſie dieſe Kunſt zu ihrem Lebensberuf,
mußte aber, da bei ihrem glühenden
Eifer für dieſelbe ihre Geſundheit
Schaden zu nehmen drohte, die Fort-
ſetzung des Studiums aufgeben. Sie
konzentrierte nun ihre Kräfte auf
dem Gebiet der Wiſſenſchaften, und
nachdem ſie mit den Eltern 1887 nach
Dresden übergeſiedelt war, machte
ſich bei ihr unter dem Eindruck der
ſie umgebenden Kunſt und Natur ein
mächtiger Schaffensdrang geltend,
und bald lenkte ſie in die ſchriftſtelle-
riſche Laufbahn ein. Sie lebt noch
jetzt im Elternhauſe zu Dresden oder
auf Reiſen, die ſie durch Deutſchland,
die Schweiz, Jtalien und Frankreich
führen.

S:

Moderne Menſchen (Sk.
a. d. Leben), 1893. – Der entthronte
Amor (3 Nn.), 1894. – Standesgemäß
(R. a. d. Gegenwart), 1894. – Lebens-
freude (Sonnige Geſchn.), 1896. –
Disharmonien und anderes, 1898. –
Salonmüde (2 Nn.), 1899. – Unfreie
Liebe (R.), 1901.

*Weiſer, Karl,

wurde am 29. Juli
1848 zu Alsfeld in Heſſen als der
Sohn des begabten Schauſpielers
Joſeph W. geboren und durch des
Vaters Wanderleben genötigt, ſeine
Schul- u. Gymnaſialbildung da und
dort aufzuraffen, bis er endlich in
Königsberg ſeine Studien beenden
konnte. Hier war es auch, wo er ſeine
Laufbahn als Schauſpieler begann.
Seit 1866 ſpielte er in Freiburg, am
Viktoriatheater in Berlin, in Memel

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[370/0374] Wei Wei Geſundheit einen längeren Aufent- halt in einem Städtchen Thüringens. Auf einer Reiſe nach Süddeutſchland lernte ſie in einem befreundeten Hauſe den Kaufmann Wilhelm Weiſe aus Straßburg kennen, dem ſie bald darauf zum Ehebunde die Hand reichte (1849). Nach dem Tode des Gatten lebte ſie längere Zeit zu Oberkirch im Schwarzwalde, zog aber 1887 wieder nach Straßburg zurück u. ſtarb hier am 18. Juli 1890. S: Das Vater- unſer in Lebensbildern, 1866. – Mäd- chenleben (Ein Tagebuch), 1869. – Echte Kindergeſchichten, 1870. – Le- bensbilder für Vierzehnjährige, 1870. 3. Aufl. 1899. – Die Schweſtern (E.), 2. A. 1870. – Adelaide (Charakter- bild), 1872. – Roſen u. Dornen (Nn.), 1873 (Jnhalt: Leo. – Der Vormund. – Gefunden. – Zur Sühne). – Auf und ab (Nn.), 1874 (Jnhalt: Eliſa- beth. – Keine Liebe. – Eberau. – Eine Badebekanntſchaft). – Magdalenes Briefe, 2. A. 1874. – Die Nachbars- kinder (E.), 1874. – Unica. Fortſetzg. des Vorigen (E.), 1874. – Wilſtedt (E.), 1873. – Regina (Charakterbild), 1875. – Jn der Schule des Lebens (E. in Br.), 1876. – Mary. Mädchen- ſpiegel in Br., 2. A. 1874. – Prüfun- gen. Fortſetzung des Vorigen, 2. A. 1874. – Goldene Mitte (E.), 2. Aufl. 1874. – Drei Kränze (E.), 1876. 3. A. 1898. – Eva, oder: Ein ſeltſames Ver- mächtnis (E.), 1877. – Die Freun- dinnen (E.), 1878. – Zwei Töchter (E.), 1879. – Der Weg zum Glück (E.), 1880. – Schloß Wendsheim (E.), 1877. – Maria Wernau (E.), 1880. – Lenora (E.), 1882. – Lenoras Sorgen (E.), 1882. – Des Herzens Heimat (E.), 1882. – Martina und Gertrud (E. in Br.), 1883. – Eugenie u. ihr Schütz- ling (E.), 1884. – Die Geſchwiſter (E.), 1884. – Das Glückskind (E.), 1885. – Der Liebling (E.), 1887. – Jm Hauſe des Herrn Geheimrat (E.), 1888. – Die Erbin von Falkenhof (E.), 1889. – Für Herz u. Geiſt (Anthol.), 1889. – Die Auserwählte (E.), 1890. – Er- wachen und erblühen (2 En.), 1891. – Licht und Schatten aus dem Leben der jungen Mädchen, 3. A. 1892. Weiſe, Liſa, pſeudon. E. Liß- Blanc, wurde am 21. Novbr. 1864 zu Leipzig als die Tochter eines Fa- brikbeſitzers geboren und wuchs in Frankfurt a. O. in ſorgloſen Verhält- niſſen auf, ſo daß ſich ihre reichen, natürlichen Anlagen ungehindert ent- wickeln konnten. Mit beſonderem Talent für Muſik ausgeſtattet, wählte ſie dieſe Kunſt zu ihrem Lebensberuf, mußte aber, da bei ihrem glühenden Eifer für dieſelbe ihre Geſundheit Schaden zu nehmen drohte, die Fort- ſetzung des Studiums aufgeben. Sie konzentrierte nun ihre Kräfte auf dem Gebiet der Wiſſenſchaften, und nachdem ſie mit den Eltern 1887 nach Dresden übergeſiedelt war, machte ſich bei ihr unter dem Eindruck der ſie umgebenden Kunſt und Natur ein mächtiger Schaffensdrang geltend, und bald lenkte ſie in die ſchriftſtelle- riſche Laufbahn ein. Sie lebt noch jetzt im Elternhauſe zu Dresden oder auf Reiſen, die ſie durch Deutſchland, die Schweiz, Jtalien und Frankreich führen. S: Moderne Menſchen (Sk. a. d. Leben), 1893. – Der entthronte Amor (3 Nn.), 1894. – Standesgemäß (R. a. d. Gegenwart), 1894. – Lebens- freude (Sonnige Geſchn.), 1896. – Disharmonien und anderes, 1898. – Salonmüde (2 Nn.), 1899. – Unfreie Liebe (R.), 1901. *Weiſer, Karl, wurde am 29. Juli 1848 zu Alsfeld in Heſſen als der Sohn des begabten Schauſpielers Joſeph W. geboren und durch des Vaters Wanderleben genötigt, ſeine Schul- u. Gymnaſialbildung da und dort aufzuraffen, bis er endlich in Königsberg ſeine Studien beenden konnte. Hier war es auch, wo er ſeine Laufbahn als Schauſpieler begann. Seit 1866 ſpielte er in Freiburg, am Viktoriatheater in Berlin, in Memel *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/374>, abgerufen am 25.04.2024.