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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wie
Wolfgang von Hessen, den Neffen des
Kaisers, und blieb in dieser Stellung
bis Ostern 1905. Seitdem lebt er in
Zürich seinen Studien und literari-
schen Arbeiten.

S:

Aus Kampf und
Leben (Verse), 1905. - Niederländi-
sche Balladen, 1908. - Winternacht
(Dr.), 1909. - Der Korse (Trag.),
1909. - Stille und Sturm (Neue Ge.),
1911. - Misdela (Ein Spiel), 1910.
- Marignano (Schweizer Volksdr.),
1911.

*Wiegand, Karl Arthur,

pseud.
K. Weidang, wurde am 24. Febr.
1859 zu Borna in Sachsen geboren,
besuchte bis zum 14. Lebensjahre die
höhere Bürgerschule daselbst u. trat
dann bei einem Schlosser in die Lehre,
um sich später dem technischen Fache
zu widmen. Dieses Ziel blieb indessen
unerreicht, da sich infolge der Krank-
heit der Mutter die Vermögensver-
hältnisse sehr ungünstig gestaltet hat-
ten. Nachdem W. als Schlossergeselle
Süddeutschland, die Schweiz, Ober-
italien und Österreich durchwandert
hatte, trat er im November 1879 als
Soldat in das Feldartillerieregiment
Nr. 12 zu Dresden ein. Einige dra-
matische Arbeiten, die er während
seiner Dienstzeit schrieb und dem kgl.
Hoftheaterintendanten Grafen Pla-
ten unterbreitet wurden, regten den
letzteren zu einer Empfehlung des
jungen Dichters an, und dieser kam
durch die Gnade des Königs nach be-
endeter Dienstzeit auf das Realgym-
nasium zu Borna, das er bis zur
Oberprima besuchte. Dann trat er
als Eleve in die Zoll- u. Steuerver-
waltung ein, in der er gegenwärtig
(1895) die Stelle eines Obersteuer-
aufsehers in Leipzig bekleidet.

S:


Deutschlands Dreigestirn (Ep. D.),
1894. - Bismarck (Festsp. z. 80. Ge-
burtsfest usw.), 1895. - Der Einjäh-
rig-Freiwillige als Badegast (Humo-
rist. Soldatenstück), 1895. - Die Für-
stin hat es geschrieben (Lsp.), 1897. -
Glück auf Reisen (Lsp.), 1897. - Hul-
[Spaltenumbruch]

Wie
digungen (Ge. u. ein Dr. "Konrad der
Große"), 1898.

*Wiegershaus, Friedrich,

geb.
als der Sohn eines Bäckermeisters
am 2. Juni 1877 in Dilldorf b. Kupfer-
dreh (Rheinland), trat nach Besuch-
der Ortsschule in einem kaufmänni-
schen Fabrikgeschäft seine vierjährige
Lehrzeit an u. verblieb in demselben
noch ein Jahr als Gehilfe. Dann sie-
delte er 1897 nach Elberfeld über, wo
er als Bureaubeamter einer großen
Fabrik tätig war. Durch die große
Bibliothek derselben wurde er zuerst
mit den Werken der schönen Literatur
bekannt u. dadurch zu fleißigem, ener-
gischem Selbststudium angeregt. Am
1. April 1911 machte er sich in Elber-
feld als Kaufmann selbständig.

S:


Erste Akkorde (Ge. u. drei Dr.: Theo-
dor Körner. - Der Prior. - Nanny),
1900. - Ausfahrt (Ge.), 1904.

Wiemann, Bernard,

geb. am 31.
Mai 1872 in Osnabrück, besuchte das
Gymnasium Carolinum seiner Vater-
stadt und studierte seit 1892 in Lau-
sanne, Leipzig, Berlin, Edinburgh u.
Göttingen Rechtswissenschaft u. da-
neben auch Sprachen und Literatur.
Jm Jahre 1895 trat er als Referen-
dar in den Staatsdienst. Mit gleich-
gestimmten Freunden gab er dann
zwei Jahrgänge des berühmt gewor-
denen "Göttinger Musenalmanach"
(1896 und 1898) heraus und unter-
nahm während seiner praktischen ju-
ristischen Ausbildung große Reisen in
die schönsten Länder Europas, deren
literarische Früchte er zum Teil in
seinen beiden ersten Schriften zum
Ausdruck brachte. Er lebt jetzt (1908)
als Amtsrichter in Ankum.

S:

Er
zog mit seiner Muse, 1905. 2. A. 1907.
- Bosnisches Tagebuch, 1909. - Am
Weg des Lebens (N.), 1908.

*Wiemann, Th. G.,

pseud. Thor
Görg,
wurde am 11. Novbr. 1877
(wo?) geboren u. lebt meist auf Reisen.

S:

Katerfrühling (Gedichte), 1903. -
Der Schritt der Stunde (Ge.), 1906.

*


[Spaltenumbruch]

Wie
Wolfgang von Heſſen, den Neffen des
Kaiſers, und blieb in dieſer Stellung
bis Oſtern 1905. Seitdem lebt er in
Zürich ſeinen Studien und literari-
ſchen Arbeiten.

S:

Aus Kampf und
Leben (Verſe), 1905. – Niederländi-
ſche Balladen, 1908. – Winternacht
(Dr.), 1909. – Der Korſe (Trag.),
1909. – Stille und Sturm (Neue Ge.),
1911. – Misdela (Ein Spiel), 1910.
– Marignano (Schweizer Volksdr.),
1911.

*Wiegand, Karl Arthur,

pſeud.
K. Weidang, wurde am 24. Febr.
1859 zu Borna in Sachſen geboren,
beſuchte bis zum 14. Lebensjahre die
höhere Bürgerſchule daſelbſt u. trat
dann bei einem Schloſſer in die Lehre,
um ſich ſpäter dem techniſchen Fache
zu widmen. Dieſes Ziel blieb indeſſen
unerreicht, da ſich infolge der Krank-
heit der Mutter die Vermögensver-
hältniſſe ſehr ungünſtig geſtaltet hat-
ten. Nachdem W. als Schloſſergeſelle
Süddeutſchland, die Schweiz, Ober-
italien und Öſterreich durchwandert
hatte, trat er im November 1879 als
Soldat in das Feldartillerieregiment
Nr. 12 zu Dresden ein. Einige dra-
matiſche Arbeiten, die er während
ſeiner Dienſtzeit ſchrieb und dem kgl.
Hoftheaterintendanten Grafen Pla-
ten unterbreitet wurden, regten den
letzteren zu einer Empfehlung des
jungen Dichters an, und dieſer kam
durch die Gnade des Königs nach be-
endeter Dienſtzeit auf das Realgym-
naſium zu Borna, das er bis zur
Oberprima beſuchte. Dann trat er
als Eleve in die Zoll- u. Steuerver-
waltung ein, in der er gegenwärtig
(1895) die Stelle eines Oberſteuer-
aufſehers in Leipzig bekleidet.

S:


Deutſchlands Dreigeſtirn (Ep. D.),
1894. – Bismarck (Feſtſp. z. 80. Ge-
burtsfeſt uſw.), 1895. – Der Einjäh-
rig-Freiwillige als Badegaſt (Humo-
riſt. Soldatenſtück), 1895. – Die Für-
ſtin hat es geſchrieben (Lſp.), 1897. –
Glück auf Reiſen (Lſp.), 1897. – Hul-
[Spaltenumbruch]

Wie
digungen (Ge. u. ein Dr. „Konrad der
Große“), 1898.

*Wiegershaus, Friedrich,

geb.
als der Sohn eines Bäckermeiſters
am 2. Juni 1877 in Dilldorf b. Kupfer-
dreh (Rheinland), trat nach Beſuch-
der Ortsſchule in einem kaufmänni-
ſchen Fabrikgeſchäft ſeine vierjährige
Lehrzeit an u. verblieb in demſelben
noch ein Jahr als Gehilfe. Dann ſie-
delte er 1897 nach Elberfeld über, wo
er als Bureaubeamter einer großen
Fabrik tätig war. Durch die große
Bibliothek derſelben wurde er zuerſt
mit den Werken der ſchönen Literatur
bekannt u. dadurch zu fleißigem, ener-
giſchem Selbſtſtudium angeregt. Am
1. April 1911 machte er ſich in Elber-
feld als Kaufmann ſelbſtändig.

S:


Erſte Akkorde (Ge. u. drei Dr.: Theo-
dor Körner. – Der Prior. – Nanny),
1900. – Ausfahrt (Ge.), 1904.

Wiemann, Bernard,

geb. am 31.
Mai 1872 in Osnabrück, beſuchte das
Gymnaſium Carolinum ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte ſeit 1892 in Lau-
ſanne, Leipzig, Berlin, Edinburgh u.
Göttingen Rechtswiſſenſchaft u. da-
neben auch Sprachen und Literatur.
Jm Jahre 1895 trat er als Referen-
dar in den Staatsdienſt. Mit gleich-
geſtimmten Freunden gab er dann
zwei Jahrgänge des berühmt gewor-
denen „Göttinger Muſenalmanach“
(1896 und 1898) heraus und unter-
nahm während ſeiner praktiſchen ju-
riſtiſchen Ausbildung große Reiſen in
die ſchönſten Länder Europas, deren
literariſche Früchte er zum Teil in
ſeinen beiden erſten Schriften zum
Ausdruck brachte. Er lebt jetzt (1908)
als Amtsrichter in Ankum.

S:

Er
zog mit ſeiner Muſe, 1905. 2. A. 1907.
– Bosniſches Tagebuch, 1909. – Am
Weg des Lebens (N.), 1908.

*Wiemann, Th. G.,

pſeud. Thor
Görg,
wurde am 11. Novbr. 1877
(wo?) geboren u. lebt meiſt auf Reiſen.

S:

Katerfrühling (Gedichte), 1903. –
Der Schritt der Stunde (Ge.), 1906.

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[432/0436] Wie Wie Wolfgang von Heſſen, den Neffen des Kaiſers, und blieb in dieſer Stellung bis Oſtern 1905. Seitdem lebt er in Zürich ſeinen Studien und literari- ſchen Arbeiten. S: Aus Kampf und Leben (Verſe), 1905. – Niederländi- ſche Balladen, 1908. – Winternacht (Dr.), 1909. – Der Korſe (Trag.), 1909. – Stille und Sturm (Neue Ge.), 1911. – Misdela (Ein Spiel), 1910. – Marignano (Schweizer Volksdr.), 1911. *Wiegand, Karl Arthur, pſeud. K. Weidang, wurde am 24. Febr. 1859 zu Borna in Sachſen geboren, beſuchte bis zum 14. Lebensjahre die höhere Bürgerſchule daſelbſt u. trat dann bei einem Schloſſer in die Lehre, um ſich ſpäter dem techniſchen Fache zu widmen. Dieſes Ziel blieb indeſſen unerreicht, da ſich infolge der Krank- heit der Mutter die Vermögensver- hältniſſe ſehr ungünſtig geſtaltet hat- ten. Nachdem W. als Schloſſergeſelle Süddeutſchland, die Schweiz, Ober- italien und Öſterreich durchwandert hatte, trat er im November 1879 als Soldat in das Feldartillerieregiment Nr. 12 zu Dresden ein. Einige dra- matiſche Arbeiten, die er während ſeiner Dienſtzeit ſchrieb und dem kgl. Hoftheaterintendanten Grafen Pla- ten unterbreitet wurden, regten den letzteren zu einer Empfehlung des jungen Dichters an, und dieſer kam durch die Gnade des Königs nach be- endeter Dienſtzeit auf das Realgym- naſium zu Borna, das er bis zur Oberprima beſuchte. Dann trat er als Eleve in die Zoll- u. Steuerver- waltung ein, in der er gegenwärtig (1895) die Stelle eines Oberſteuer- aufſehers in Leipzig bekleidet. S: Deutſchlands Dreigeſtirn (Ep. D.), 1894. – Bismarck (Feſtſp. z. 80. Ge- burtsfeſt uſw.), 1895. – Der Einjäh- rig-Freiwillige als Badegaſt (Humo- riſt. Soldatenſtück), 1895. – Die Für- ſtin hat es geſchrieben (Lſp.), 1897. – Glück auf Reiſen (Lſp.), 1897. – Hul- digungen (Ge. u. ein Dr. „Konrad der Große“), 1898. *Wiegershaus, Friedrich, geb. als der Sohn eines Bäckermeiſters am 2. Juni 1877 in Dilldorf b. Kupfer- dreh (Rheinland), trat nach Beſuch- der Ortsſchule in einem kaufmänni- ſchen Fabrikgeſchäft ſeine vierjährige Lehrzeit an u. verblieb in demſelben noch ein Jahr als Gehilfe. Dann ſie- delte er 1897 nach Elberfeld über, wo er als Bureaubeamter einer großen Fabrik tätig war. Durch die große Bibliothek derſelben wurde er zuerſt mit den Werken der ſchönen Literatur bekannt u. dadurch zu fleißigem, ener- giſchem Selbſtſtudium angeregt. Am 1. April 1911 machte er ſich in Elber- feld als Kaufmann ſelbſtändig. S: Erſte Akkorde (Ge. u. drei Dr.: Theo- dor Körner. – Der Prior. – Nanny), 1900. – Ausfahrt (Ge.), 1904. Wiemann, Bernard, geb. am 31. Mai 1872 in Osnabrück, beſuchte das Gymnaſium Carolinum ſeiner Vater- ſtadt und ſtudierte ſeit 1892 in Lau- ſanne, Leipzig, Berlin, Edinburgh u. Göttingen Rechtswiſſenſchaft u. da- neben auch Sprachen und Literatur. Jm Jahre 1895 trat er als Referen- dar in den Staatsdienſt. Mit gleich- geſtimmten Freunden gab er dann zwei Jahrgänge des berühmt gewor- denen „Göttinger Muſenalmanach“ (1896 und 1898) heraus und unter- nahm während ſeiner praktiſchen ju- riſtiſchen Ausbildung große Reiſen in die ſchönſten Länder Europas, deren literariſche Früchte er zum Teil in ſeinen beiden erſten Schriften zum Ausdruck brachte. Er lebt jetzt (1908) als Amtsrichter in Ankum. S: Er zog mit ſeiner Muſe, 1905. 2. A. 1907. – Bosniſches Tagebuch, 1909. – Am Weg des Lebens (N.), 1908. *Wiemann, Th. G., pſeud. Thor Görg, wurde am 11. Novbr. 1877 (wo?) geboren u. lebt meiſt auf Reiſen. S: Katerfrühling (Gedichte), 1903. – Der Schritt der Stunde (Ge.), 1906. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/436>, abgerufen am 19.04.2024.