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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wil
grün (Volksst.), 1896. - Der Zauberer
Cyprianus (Lg.), 1896. - Willehalm
(Dram. Lg.), 1897. - Tiefe Wasser
(5 En.), 1897. 7. T. 1908. - Unser
Bismarck (G.), 1898. - Gewitternachi
(Tr.), 1899. - Die Tochter des Eras-
mus (Schsp.), 1.-4. A. 1900. - Neid
(E.), 1900. 14. T. 1909. - Unter
der Geißel (E.), 1901. - Vize-Mama
(E.), 1902. 17. T. 1908. - König
Laurin (Tr.), 1902. - Der unsterb-
liche Felix (Hauskomödie), 1904. -
Aus Liselottes Heimat (Ein Wort zur
Heidelberger Schloßfrage), 1904. -
Heros, bleib bei uns! (G. zum 9. Mai
1905), 1905. - Das schwarze Holz
(R.), 1905. - Die Lieder des Euri-
pides (Schausp. mit Musik), 1905. -
Das deutsche Drama, seine Entwicke-
lung und sein gegenwärtiger Stand,
1906. - Die Rabensteinerin (Schsp.),
1907. 28. T. 1912. - Lukrezia (R.),
1907. - Das Hohelied von Weimar
(Festsp.), 1908. - Deutsches Neujahr
1909 (G.), 1908. - Letzte Gedichte,
1909. - Der deutsche König (Schsp.),
1909. Volksausg. 1910. - Die letzte
Partie (2 En.), 1909. - Blätter vom
Lebensbaum, 1910. - Gesammelte
Werke; hrsg. v. Berthold Litzmann;
XVII, 1912 ff.

Wildenfels, Kurt von,

Psd. für
Mathilde Clasen-Schmid; s. d.!

Wildenhahn, Karl August,

wurde
am 16. (nicht am 14.) Febr. 1805 in
Zwickau geboren, besuchte das Gym-
nasium seiner Vaterstadt u. studierte
von 1824 ab drei Jahre lang in Leip-
zig Theologie. Nach beendigten Stu-
dien leitete er durch fünf Jahre die
Schola collecta in Lichtenstein, ging
dann nach Dresden, wo er im Hause
des Generals von Cerrini eine Stelle
als Hauslehrer u. Erzieher innehatte
und zu Ludwig Tieck u. zu dessen lite-
rarischen Abenden in nahe Beziehung
trat. Vielleicht hatte er die Absicht,
sich literarischer Tätigkeit zu widmen,
doch fand sein Hohenstaufen-Drama
bei Tieck kein günstiges Urteil. Jm
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Wil
Jahre 1837 erhielt er ungesucht die
Pfarre in Schönefeld b. Leipzig, wo
er bis 1840 blieb. Hier nahmen durch
den Verkehr mit seinem Jugend-
freunde Robert Schumann, mit Men-
delssohn u. anderen Leipziger Künst-
lern Musik u. musikgeschichtliche Stu-
dien in seinem Leben und Jnteresse
einen breiten Raum ein. Jn Bautzen,
wo er von 1849 bis an seinen Tod
als Pfarrer wirkte, nahm er seine
schriftstellerische Tätigkeit wieder auf
und schrieb zunächst seine Charakter-
bilder aus der Kirchengeschichte. Die
theologische Fakultät zu Leipzig ver-
lieh ihm dafür bei Gelegenheit der
Lutherfeier 1846 die theologische Dok-
torwürde. Durch Auerbach wurde er
später auf das Gebiet der Dorfge-
schichten gelenkt. Seit dem J. 1855
mit dem Titel eines Kirchen- und
Schulrats geziert, starb er in Bautzen
am 12. (nicht 14.) Mai 1868. Jn den
Jahren 1843-45 gab er "Der Frie-
densbote. Zeitschrift für Belehrung
und Förderung des christlichen Le-
bens" heraus.

S:

Leben u. Sterben
(Mitteilungen a. d. Tagebuche eines
Geistlichen); II, 1839. 1843. - Voll-
brechts Wallfahrt (E.), 1840. - Phi-
lipp Jakob Spener (E.), II, 1842. -
Paul Gerhardt (Lebensbild); II, 1845.
4. A. 1877. - Johannes Arnd (Zeit-
bild); II, 1847. - Erzgebirgische Dorf-
geschichten; II, 1848. - Martin Luther
(Lebensbild); V, 1851-53. - Hans
Egede und sein Weib (Missionsgesch.)
und: Georg Neumark (Lebensbild),
1860. - Gesammelte Erzählungen;
VIII, 1853-54. - Gesammelte Schrif-
ten; XIV, 1858-63. - Hans Sachs
(einer Familiensage nacherzählt),
1864. - Johann Sebastian Bach (2
Bilder a. s. Leben. Hist. E.), 1909.

*Wildenradt, Johannes von,

*
am 3. Nov. 1845 zu Tondern im Her-
zogtum Schleswig, erhielt seine Er-
ziehung u. Schulbildung infolge po-
litischer Verhältnisse lediglich durch
den privaten Unterricht seines Vaters

*


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Wil
grün (Volksſt.), 1896. – Der Zauberer
Cyprianus (Lg.), 1896. – Willehalm
(Dram. Lg.), 1897. – Tiefe Waſſer
(5 En.), 1897. 7. T. 1908. – Unſer
Bismarck (G.), 1898. – Gewitternachi
(Tr.), 1899. – Die Tochter des Eras-
mus (Schſp.), 1.–4. A. 1900. – Neid
(E.), 1900. 14. T. 1909. – Unter
der Geißel (E.), 1901. – Vize-Mama
(E.), 1902. 17. T. 1908. – König
Laurin (Tr.), 1902. – Der unſterb-
liche Felix (Hauskomödie), 1904. –
Aus Liſelottes Heimat (Ein Wort zur
Heidelberger Schloßfrage), 1904. –
Heros, bleib bei uns! (G. zum 9. Mai
1905), 1905. – Das ſchwarze Holz
(R.), 1905. – Die Lieder des Euri-
pides (Schauſp. mit Muſik), 1905. –
Das deutſche Drama, ſeine Entwicke-
lung und ſein gegenwärtiger Stand,
1906. – Die Rabenſteinerin (Schſp.),
1907. 28. T. 1912. – Lukrezia (R.),
1907. – Das Hohelied von Weimar
(Feſtſp.), 1908. – Deutſches Neujahr
1909 (G.), 1908. – Letzte Gedichte,
1909. – Der deutſche König (Schſp.),
1909. Volksausg. 1910. – Die letzte
Partie (2 En.), 1909. – Blätter vom
Lebensbaum, 1910. – Geſammelte
Werke; hrsg. v. Berthold Litzmann;
XVII, 1912 ff.

Wildenfels, Kurt von,

Pſd. für
Mathilde Claſen-Schmid; ſ. d.!

Wildenhahn, Karl Auguſt,

wurde
am 16. (nicht am 14.) Febr. 1805 in
Zwickau geboren, beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt u. ſtudierte
von 1824 ab drei Jahre lang in Leip-
zig Theologie. Nach beendigten Stu-
dien leitete er durch fünf Jahre die
Schola collecta in Lichtenſtein, ging
dann nach Dresden, wo er im Hauſe
des Generals von Cerrini eine Stelle
als Hauslehrer u. Erzieher innehatte
und zu Ludwig Tieck u. zu deſſen lite-
rariſchen Abenden in nahe Beziehung
trat. Vielleicht hatte er die Abſicht,
ſich literariſcher Tätigkeit zu widmen,
doch fand ſein Hohenſtaufen-Drama
bei Tieck kein günſtiges Urteil. Jm
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Wil
Jahre 1837 erhielt er ungeſucht die
Pfarre in Schönefeld b. Leipzig, wo
er bis 1840 blieb. Hier nahmen durch
den Verkehr mit ſeinem Jugend-
freunde Robert Schumann, mit Men-
delsſohn u. anderen Leipziger Künſt-
lern Muſik u. muſikgeſchichtliche Stu-
dien in ſeinem Leben und Jntereſſe
einen breiten Raum ein. Jn Bautzen,
wo er von 1849 bis an ſeinen Tod
als Pfarrer wirkte, nahm er ſeine
ſchriftſtelleriſche Tätigkeit wieder auf
und ſchrieb zunächſt ſeine Charakter-
bilder aus der Kirchengeſchichte. Die
theologiſche Fakultät zu Leipzig ver-
lieh ihm dafür bei Gelegenheit der
Lutherfeier 1846 die theologiſche Dok-
torwürde. Durch Auerbach wurde er
ſpäter auf das Gebiet der Dorfge-
ſchichten gelenkt. Seit dem J. 1855
mit dem Titel eines Kirchen- und
Schulrats geziert, ſtarb er in Bautzen
am 12. (nicht 14.) Mai 1868. Jn den
Jahren 1843–45 gab er „Der Frie-
densbote. Zeitſchrift für Belehrung
und Förderung des chriſtlichen Le-
bens“ heraus.

S:

Leben u. Sterben
(Mitteilungen a. d. Tagebuche eines
Geiſtlichen); II, 1839. 1843. – Voll-
brechts Wallfahrt (E.), 1840. – Phi-
lipp Jakob Spener (E.), II, 1842. –
Paul Gerhardt (Lebensbild); II, 1845.
4. A. 1877. – Johannes Arnd (Zeit-
bild); II, 1847. – Erzgebirgiſche Dorf-
geſchichten; II, 1848. – Martin Luther
(Lebensbild); V, 1851–53. – Hans
Egede und ſein Weib (Miſſionsgeſch.)
und: Georg Neumark (Lebensbild),
1860. – Geſammelte Erzählungen;
VIII, 1853–54. – Geſammelte Schrif-
ten; XIV, 1858–63. – Hans Sachs
(einer Familienſage nacherzählt),
1864. – Johann Sebaſtian Bach (2
Bilder a. ſ. Leben. Hiſt. E.), 1909.

*Wildenradt, Johannes von,

*
am 3. Nov. 1845 zu Tondern im Her-
zogtum Schleswig, erhielt ſeine Er-
ziehung u. Schulbildung infolge po-
litiſcher Verhältniſſe lediglich durch
den privaten Unterricht ſeines Vaters

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/450>, abgerufen am 19.04.2024.