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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Adl
in Prag nur die Jurisprudenz ge-
wählt hat. Als Theater- und Kunst-
referent für die "Bohemia" war er
1900-04 tätig.

S:

Der gläserne
Magister (Schsp.), 1910.

Adler, Helene

(I, S. 32).

S:

Ana-
kreon (Ein poet. Zyklus), 1912.

Adler, Leopold

(I, S. 32), wurde
1909 zum Direktor des Hoftheaters
nach Braunschweig berufen.

Adlersfeld-Ballestrem, Eufe-
mia von

(I, S. 33).

S:

Der Jung-
fernturm (Eine Gesch. aus d. Wende
d. Jahrh.), 1909. - Unheimliche Ge-
schichten, 1909. - Palazzo Jran (R.),
1910. - Jhre Majestät (R.), 1910.
5. A. 1911. - Der Maskenball in der
Ca'Torcelli (R.), 1910. 5. A. 1911. -
Schloß Monrepos (R.), 1911. - Vio-
let (R.), 1912. - Weiße Tauben (R.),
1912.

*Adolph, Karl,

geb. am 19. Mai
1869 in Wien als Sohn eines Zim-
mermalergehilfen, besuchte die Volks-
und Bürgerschule und wurde dann
von seinem Vater, der sich inzwischen
selbständig gemacht hatte, für dessen
Beruf bestimmt. Jn den Jahren
1888-90 besuchte er die Wiener Kunst-
gewerbeschule, um sich zum Künstler
auszubilden, überzeugte sich dann
aber von der Aussichtslosigkeit, es
jemals in der Kunst der Malerei zu
etwas zu bringen, und trat daher
wieder in das Geschäft des Vaters
ein, das er dann während dessen lan-
ger Krankheit und nach dessen Tode
für die Mutter weiter führte, bis auch
diese starb. Seit Anfang des Jahres
1909 ist A. Spitalsbeamter im Wie-
ner Allgemeinen Krankenhause. Lite-
rarisch betätigt hat er sich seit seinem
12. Jahre, und von 1902-04 redi-
gierte er das Wiener Witzblatt "Die
Bombe".

S:

Lyrisches (Ge.), 1897.
- Haus-Nummer 37 (Wiener R.),
1908. - Schackerl (Eine Wiener Gesch.),
1912.

*Ahnes, Adele,

geb. am 16. Mai
1882 in Bremen als Tochter eines
[Spaltenumbruch]

Ahr
Rechtsanwalts, verlor schon im vier-
ten Jahre ihre Mutter und zwe[i]
Jahre später ihren Vater, erhiel[t]
aber durch ihre Stiefmutter eine vor-
zügliche Erziehung und verlebte im
großen Geschwisterkreis eine glück-
liche Jugend. Sie besuchte seit dem
Herbst 1887 zehn Jahre lang die
private höhere Töchterschule des
Direktors Habenicht, weilte danach
aus Gesundheitsrücksichten ein Jahr
in einer Pension und war darauf
drei Jahre lang zur Ausbildung als
Lehrerin im Seminar der Frau Krip-
penberg. Nachdem sie die Prüfung
als Mittelschullehrerin bestanden,
benutzte sie die folgenden zwei Jahre
zu ihrer weiteren Ausbildung, weilte
während dieser Zeit auch ein halbes
Jahr als Lehrerin in England, und
legte dann die Prüfung für höhere
Töchterschulen ab. Danach war sie
zwei Jahre lang Lehrerin auf dem
Rittergut Wiedenhausen in der Lüne-
burger Heide und ging nun nach
München, wo sie mit Ausnahme eines
halben Jahres, das sie als Erzieherin
im Hause eines Arztes in Hof a. S.
verbrachte, bis zum Herbst 1908 ver-
blieb, Vorlesungen an der Universi-
tät hörte und als Bibliothekarin im
Kartell der freiheitlichen Vereine
tätig war. Für ihre Weiterentwicke-
lung waren diese Münchener Jahre
von der größten Bedeutung. Seit
Januar 1909 ist Adele Lehrerin in
der Familie des Forstmeisters Spe-
ner in der Oberförsterei Kunersdorf
bei Michendorf in der Mark.

S:


Zwischen Dunkel und Tag (Ge.),
1910.

Ahrens, Anna

(I, S. 37), ist 1865
in Schwerin geboren und lebt (1911),
in zweiter Ehe mit einem Herrn
Sues verheiratet, noch in Warne-
münde.

S:

Seedorn (Ge.), 1908.

*Ahrens, F. G.

, pseud. Walter
Brügge,
wurde am 20. Febr. 1880
in Hamburg als Sohn eines Ban-
kiers geboren, erhielt seine Schulbil-

*

[Spaltenumbruch]

Adl
in Prag nur die Jurisprudenz ge-
wählt hat. Als Theater- und Kunſt-
referent für die „Bohemia“ war er
1900–04 tätig.

S:

Der gläſerne
Magiſter (Schſp.), 1910.

Adler, Helene

(I, S. 32).

S:

Ana-
kreon (Ein poet. Zyklus), 1912.

Adler, Leopold

(I, S. 32), wurde
1909 zum Direktor des Hoftheaters
nach Braunſchweig berufen.

Adlersfeld-Balleſtrem, Eufe-
mia von

(I, S. 33).

S:

Der Jung-
fernturm (Eine Geſch. aus d. Wende
d. Jahrh.), 1909. – Unheimliche Ge-
ſchichten, 1909. – Palazzo Jràn (R.),
1910. – Jhre Majeſtät (R.), 1910.
5. A. 1911. – Der Maskenball in der
Ca’Torcelli (R.), 1910. 5. A. 1911. –
Schloß Monrepos (R.), 1911. – Vio-
let (R.), 1912. – Weiße Tauben (R.),
1912.

*Adolph, Karl,

geb. am 19. Mai
1869 in Wien als Sohn eines Zim-
mermalergehilfen, beſuchte die Volks-
und Bürgerſchule und wurde dann
von ſeinem Vater, der ſich inzwiſchen
ſelbſtändig gemacht hatte, für deſſen
Beruf beſtimmt. Jn den Jahren
1888–90 beſuchte er die Wiener Kunſt-
gewerbeſchule, um ſich zum Künſtler
auszubilden, überzeugte ſich dann
aber von der Ausſichtsloſigkeit, es
jemals in der Kunſt der Malerei zu
etwas zu bringen, und trat daher
wieder in das Geſchäft des Vaters
ein, das er dann während deſſen lan-
ger Krankheit und nach deſſen Tode
für die Mutter weiter führte, bis auch
dieſe ſtarb. Seit Anfang des Jahres
1909 iſt A. Spitalsbeamter im Wie-
ner Allgemeinen Krankenhauſe. Lite-
rariſch betätigt hat er ſich ſeit ſeinem
12. Jahre, und von 1902–04 redi-
gierte er das Wiener Witzblatt „Die
Bombe“.

S:

Lyriſches (Ge.), 1897.
– Haus-Nummer 37 (Wiener R.),
1908. – Schackerl (Eine Wiener Geſch.),
1912.

*Ahnes, Adele,

geb. am 16. Mai
1882 in Bremen als Tochter eines
[Spaltenumbruch]

Ahr
Rechtsanwalts, verlor ſchon im vier-
ten Jahre ihre Mutter und zwe[i]
Jahre ſpäter ihren Vater, erhiel[t]
aber durch ihre Stiefmutter eine vor-
zügliche Erziehung und verlebte im
großen Geſchwiſterkreis eine glück-
liche Jugend. Sie beſuchte ſeit dem
Herbſt 1887 zehn Jahre lang die
private höhere Töchterſchule des
Direktors Habenicht, weilte danach
aus Geſundheitsrückſichten ein Jahr
in einer Penſion und war darauf
drei Jahre lang zur Ausbildung als
Lehrerin im Seminar der Frau Krip-
penberg. Nachdem ſie die Prüfung
als Mittelſchullehrerin beſtanden,
benutzte ſie die folgenden zwei Jahre
zu ihrer weiteren Ausbildung, weilte
während dieſer Zeit auch ein halbes
Jahr als Lehrerin in England, und
legte dann die Prüfung für höhere
Töchterſchulen ab. Danach war ſie
zwei Jahre lang Lehrerin auf dem
Rittergut Wiedenhauſen in der Lüne-
burger Heide und ging nun nach
München, wo ſie mit Ausnahme eines
halben Jahres, das ſie als Erzieherin
im Hauſe eines Arztes in Hof a. S.
verbrachte, bis zum Herbſt 1908 ver-
blieb, Vorleſungen an der Univerſi-
tät hörte und als Bibliothekarin im
Kartell der freiheitlichen Vereine
tätig war. Für ihre Weiterentwicke-
lung waren dieſe Münchener Jahre
von der größten Bedeutung. Seit
Januar 1909 iſt Adele Lehrerin in
der Familie des Forſtmeiſters Spe-
ner in der Oberförſterei Kunersdorf
bei Michendorf in der Mark.

S:


Zwiſchen Dunkel und Tag (Ge.),
1910.

Ahrens, Anna

(I, S. 37), iſt 1865
in Schwerin geboren und lebt (1911),
in zweiter Ehe mit einem Herrn
Sues verheiratet, noch in Warne-
münde.

S:

Seedorn (Ge.), 1908.

*Ahrens, F. G.

, pſeud. Walter
Brügge,
wurde am 20. Febr. 1880
in Hamburg als Sohn eines Ban-
kiers geboren, erhielt ſeine Schulbil-

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[124/0128] Adl Ahr in Prag nur die Jurisprudenz ge- wählt hat. Als Theater- und Kunſt- referent für die „Bohemia“ war er 1900–04 tätig. S: Der gläſerne Magiſter (Schſp.), 1910. Adler, Helene (I, S. 32). S: Ana- kreon (Ein poet. Zyklus), 1912. Adler, Leopold (I, S. 32), wurde 1909 zum Direktor des Hoftheaters nach Braunſchweig berufen. Adlersfeld-Balleſtrem, Eufe- mia von (I, S. 33). S: Der Jung- fernturm (Eine Geſch. aus d. Wende d. Jahrh.), 1909. – Unheimliche Ge- ſchichten, 1909. – Palazzo Jràn (R.), 1910. – Jhre Majeſtät (R.), 1910. 5. A. 1911. – Der Maskenball in der Ca’Torcelli (R.), 1910. 5. A. 1911. – Schloß Monrepos (R.), 1911. – Vio- let (R.), 1912. – Weiße Tauben (R.), 1912. *Adolph, Karl, geb. am 19. Mai 1869 in Wien als Sohn eines Zim- mermalergehilfen, beſuchte die Volks- und Bürgerſchule und wurde dann von ſeinem Vater, der ſich inzwiſchen ſelbſtändig gemacht hatte, für deſſen Beruf beſtimmt. Jn den Jahren 1888–90 beſuchte er die Wiener Kunſt- gewerbeſchule, um ſich zum Künſtler auszubilden, überzeugte ſich dann aber von der Ausſichtsloſigkeit, es jemals in der Kunſt der Malerei zu etwas zu bringen, und trat daher wieder in das Geſchäft des Vaters ein, das er dann während deſſen lan- ger Krankheit und nach deſſen Tode für die Mutter weiter führte, bis auch dieſe ſtarb. Seit Anfang des Jahres 1909 iſt A. Spitalsbeamter im Wie- ner Allgemeinen Krankenhauſe. Lite- rariſch betätigt hat er ſich ſeit ſeinem 12. Jahre, und von 1902–04 redi- gierte er das Wiener Witzblatt „Die Bombe“. S: Lyriſches (Ge.), 1897. – Haus-Nummer 37 (Wiener R.), 1908. – Schackerl (Eine Wiener Geſch.), 1912. *Ahnes, Adele, geb. am 16. Mai 1882 in Bremen als Tochter eines Rechtsanwalts, verlor ſchon im vier- ten Jahre ihre Mutter und zwei Jahre ſpäter ihren Vater, erhielt aber durch ihre Stiefmutter eine vor- zügliche Erziehung und verlebte im großen Geſchwiſterkreis eine glück- liche Jugend. Sie beſuchte ſeit dem Herbſt 1887 zehn Jahre lang die private höhere Töchterſchule des Direktors Habenicht, weilte danach aus Geſundheitsrückſichten ein Jahr in einer Penſion und war darauf drei Jahre lang zur Ausbildung als Lehrerin im Seminar der Frau Krip- penberg. Nachdem ſie die Prüfung als Mittelſchullehrerin beſtanden, benutzte ſie die folgenden zwei Jahre zu ihrer weiteren Ausbildung, weilte während dieſer Zeit auch ein halbes Jahr als Lehrerin in England, und legte dann die Prüfung für höhere Töchterſchulen ab. Danach war ſie zwei Jahre lang Lehrerin auf dem Rittergut Wiedenhauſen in der Lüne- burger Heide und ging nun nach München, wo ſie mit Ausnahme eines halben Jahres, das ſie als Erzieherin im Hauſe eines Arztes in Hof a. S. verbrachte, bis zum Herbſt 1908 ver- blieb, Vorleſungen an der Univerſi- tät hörte und als Bibliothekarin im Kartell der freiheitlichen Vereine tätig war. Für ihre Weiterentwicke- lung waren dieſe Münchener Jahre von der größten Bedeutung. Seit Januar 1909 iſt Adele Lehrerin in der Familie des Forſtmeiſters Spe- ner in der Oberförſterei Kunersdorf bei Michendorf in der Mark. S: Zwiſchen Dunkel und Tag (Ge.), 1910. Ahrens, Anna (I, S. 37), iſt 1865 in Schwerin geboren und lebt (1911), in zweiter Ehe mit einem Herrn Sues verheiratet, noch in Warne- münde. S: Seedorn (Ge.), 1908. *Ahrens, F. G., pſeud. Walter Brügge, wurde am 20. Febr. 1880 in Hamburg als Sohn eines Ban- kiers geboren, erhielt ſeine Schulbil- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/128>, abgerufen am 28.03.2024.