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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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einem starken Jünglinge entwickelte.
Später ward er Bauhandwerker, Zie-
gelbrenner, Bergarbeiter, Eisenbahn-
arbeiter, Arbeiter in einer Bleiweiß-
fabrik, zwischendurch auch einer der
Führer in verschiedenen Arbeiter-
streiks. Schwer erkrankt an Bleiver-
giftung wurde er aus seiner letzten
Stellung entlassen, mußte einen Win-
ter fast ohne Unterstützung auf einem
elenden Lager in einem Keller zubrin-
gen, schrieb aber in dieser Zeit seine
erste Erzählung nieder, die dann in
einer österreich. Tageszeitung ver-
öffentlicht ward. Dieser Erfolg er-
mutigte ihn zu weiteren Arbeiten.
Nach seiner Genesung war H. dann
wieder Eisenbahnarbeiter, Lokomo-
tivheizer, Eisenbahnkondukteur, dar-
auf Reporter bei einer österreichischen
Tageszeitung und dann Redakteur
dieser Zeitung. Er lebt in Jnnsbruck.

S:

Der Roman eines Strolches (Aus
den hinterlassenen Papieren e. Arz-
tes. Physiolog. u. psycholog. Studie),
1909. - Vinzenz u. die andere (Kom.),
1909. - Antoniens Erlebnisse (R.),
1912.

Helmer, Käthe,

Pseud. f. Marga-
rete Heilmann; s. d. im Nachtrag!

Henckell, Karl

(III, S. 151).

S:


Jm Weitergehen (Neue Ge.), 1911. -
Ein Lebensbild (Dn.), 1911.

Henne am Rhyn,

Otto (III, S.
152), trat im Sommer 1912 in den
Ruhestand und verlegte seinen Wohn-
sitz nach Wirz.

S:

Jllustrierte Reli-
gions- und Sittengeschichte aller Zei-
ten und Völker; 1.-5. T. 1911.

Henrici, Ernst

(III, S. 156), kehrte
1910 nach Deutschland zurück u. lebt
jetzt (1911) in Klinga in Sachsen.

Hepp, Karl

(III, S. 159), starb in
Darmstadt am 24. Mai 1912.

Hermanns, Wilhelm

(III, S. 167).

S:

Von Helden und Hexen nebst an-
deren Gedichten, 1911. - Weä jet, wat
heä hat, es weät, dat heä leäwt (E
Schnakestöcksje), 1912.

Herold, Theodor

(III, S. 170),
[Spaltenumbruch]

Her
wurde im Dezember 1911 als besol-
deter Beigeordneter in Düsseldorf be-
stätigt.

*Herse, Else,

geb. am 15. April
1864 in Braunschweig als Tochter
des Bankdirektors Alexander Benn-
dorf,
vermählte sich 1884 mit dem
Maler Professor Hans Herse zu einer
glücklichen Ehe, der zwei Söhne ent-
sprossen. Ein schweres Gichtleiden,
das sie befiel, hat sie 14 Jahre lang
gequält, so daß sie die letzten Jahre
ihres Lebens gänzlich an den Kran-
kenstuhl und an das Bett gefesselt
blieb. Jn dieser Zeit hat sie sich als
Schriftstellerin betätigt und an ver-
schiedenen Zeitschriften, besonders
am "Quellwasser" mitgearbeitet. Sie
starb nach einer Gallensteinoperation
im Juli 1910 in Braunschweig. Nach
ihrem Tode erschienen

S:

Dunkle
Wege, helle Ziele (R.), 1911. - Kin-
der des Lichts und andere Erzählun-
gen, 1911.

Hertel, Betty

(III, S. 176).

S:


Das alte Schulhaus und die neue
Zeit (Eine Schulgesch.), 1911.

Hertz, Alice

(III, S. 177).

S:

Die
Reise des Herrn Sebastian Wenzel
(R.), 1912.

*Herz, Hermann,

psd. Johannes
Driggeberger,
wurde am 19.
April 1874 in Weildorf in Hohenzol-
lern geboren, absolvierte das Gym-
nasium in Rottweil (Württemberg)
u. studierte dann in Freiburg i. Br.
Theologie. 1899 erhielt er die Prie-
sterweihe. Er war dann als Seel-
sorger an verschiedenen Orten tätig:
in Waldshut (Baden), in Vilsingen
(Hohenzollern), in Koblenz-Mosel-
weiß, wo er gleichzeitig als Religions-
lehrer im Kloster der Schwestern von
der Heimsuchung Mariä wirkte und
als Volontär an der "Koblenzer Zei-
tung" arbeitete, und in Zimmern bei
Hechingen, wo er neben der Seelsorge
den in Hechingen erscheinenden "Zol-
ler" redigierte. Jm Juli 1903 kam
er als Redakteur der "Bücherwelt"

*

[Spaltenumbruch]

Hel
einem ſtarken Jünglinge entwickelte.
Später ward er Bauhandwerker, Zie-
gelbrenner, Bergarbeiter, Eiſenbahn-
arbeiter, Arbeiter in einer Bleiweiß-
fabrik, zwiſchendurch auch einer der
Führer in verſchiedenen Arbeiter-
ſtreiks. Schwer erkrankt an Bleiver-
giftung wurde er aus ſeiner letzten
Stellung entlaſſen, mußte einen Win-
ter faſt ohne Unterſtützung auf einem
elenden Lager in einem Keller zubrin-
gen, ſchrieb aber in dieſer Zeit ſeine
erſte Erzählung nieder, die dann in
einer öſterreich. Tageszeitung ver-
öffentlicht ward. Dieſer Erfolg er-
mutigte ihn zu weiteren Arbeiten.
Nach ſeiner Geneſung war H. dann
wieder Eiſenbahnarbeiter, Lokomo-
tivheizer, Eiſenbahnkondukteur, dar-
auf Reporter bei einer öſterreichiſchen
Tageszeitung und dann Redakteur
dieſer Zeitung. Er lebt in Jnnsbruck.

S:

Der Roman eines Strolches (Aus
den hinterlaſſenen Papieren e. Arz-
tes. Phyſiolog. u. pſycholog. Studie),
1909. – Vinzenz u. die andere (Kom.),
1909. – Antoniens Erlebniſſe (R.),
1912.

Helmer, Käthe,

Pſeud. f. Marga-
rete Heilmann; ſ. d. im Nachtrag!

Henckell, Karl

(III, S. 151).

S:


Jm Weitergehen (Neue Ge.), 1911. –
Ein Lebensbild (Dn.), 1911.

Henne am Rhyn,

Otto (III, S.
152), trat im Sommer 1912 in den
Ruheſtand und verlegte ſeinen Wohn-
ſitz nach Wirz.

S:

Jlluſtrierte Reli-
gions- und Sittengeſchichte aller Zei-
ten und Völker; 1.–5. T. 1911.

Henrici, Ernſt

(III, S. 156), kehrte
1910 nach Deutſchland zurück u. lebt
jetzt (1911) in Klinga in Sachſen.

Hepp, Karl

(III, S. 159), ſtarb in
Darmſtadt am 24. Mai 1912.

Hermanns, Wilhelm

(III, S. 167).

S:

Von Helden und Hexen nebſt an-
deren Gedichten, 1911. – Weä jet, wat
heä hat, es weät, dat heä leäwt (E
Schnakeſtöcksje), 1912.

Herold, Theodor

(III, S. 170),
[Spaltenumbruch]

Her
wurde im Dezember 1911 als beſol-
deter Beigeordneter in Düſſeldorf be-
ſtätigt.

*Herſe, Elſe,

geb. am 15. April
1864 in Braunſchweig als Tochter
des Bankdirektors Alexander Benn-
dorf,
vermählte ſich 1884 mit dem
Maler Profeſſor Hans Herſe zu einer
glücklichen Ehe, der zwei Söhne ent-
ſproſſen. Ein ſchweres Gichtleiden,
das ſie befiel, hat ſie 14 Jahre lang
gequält, ſo daß ſie die letzten Jahre
ihres Lebens gänzlich an den Kran-
kenſtuhl und an das Bett gefeſſelt
blieb. Jn dieſer Zeit hat ſie ſich als
Schriftſtellerin betätigt und an ver-
ſchiedenen Zeitſchriften, beſonders
am „Quellwaſſer“ mitgearbeitet. Sie
ſtarb nach einer Gallenſteinoperation
im Juli 1910 in Braunſchweig. Nach
ihrem Tode erſchienen

S:

Dunkle
Wege, helle Ziele (R.), 1911. – Kin-
der des Lichts und andere Erzählun-
gen, 1911.

Hertel, Betty

(III, S. 176).

S:


Das alte Schulhaus und die neue
Zeit (Eine Schulgeſch.), 1911.

Hertz, Alice

(III, S. 177).

S:

Die
Reiſe des Herrn Sebaſtian Wenzel
(R.), 1912.

*Herz, Hermann,

pſd. Johannes
Driggeberger,
wurde am 19.
April 1874 in Weildorf in Hohenzol-
lern geboren, abſolvierte das Gym-
naſium in Rottweil (Württemberg)
u. ſtudierte dann in Freiburg i. Br.
Theologie. 1899 erhielt er die Prie-
ſterweihe. Er war dann als Seel-
ſorger an verſchiedenen Orten tätig:
in Waldshut (Baden), in Vilſingen
(Hohenzollern), in Koblenz-Moſel-
weiß, wo er gleichzeitig als Religions-
lehrer im Kloſter der Schweſtern von
der Heimſuchung Mariä wirkte und
als Volontär an der „Koblenzer Zei-
tung“ arbeitete, und in Zimmern bei
Hechingen, wo er neben der Seelſorge
den in Hechingen erſcheinenden „Zol-
ler“ redigierte. Jm Juli 1903 kam
er als Redakteur der „Bücherwelt“

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/220>, abgerufen am 29.03.2024.