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Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 2. Nürnberg, 1683.

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ausgestopffet; Nachmals die Kugel vollends mit einer Wasser-Composition
dichte ausgefüllet/ und mit dem Deckel/ welcher ein Brandloch haben/ und sich
fein eben auf die steiffen oder langen Höltzer schliessen und schicken muß/ feste
verleimet/ und verschlossen/ Fig. 65.

Noch eine andere Manier/ dessen Feuerführung oder Leitfeuerung/ aus-
wendig durch eine ausgestochene Hohlkehlen geführet ist/ kan in Fig. 66. ersehen
werden.

Wasserkugel mit vielen Schlägen.

Es werden an die Einfachen Wasserkugeln auswendig etliche nach den pa-
piernen Schlägen tieffe Hohlkehlen gemacht/ Löcher hindurch gebohret/ in wel-
che/ wenn die Kugel gefüllet ist/ man blechene Röhrgen stecket/ und papierne
Schläge daran befestiget. Fig. 67.

Wasser-Kugel/ so in währendem brennen einzelne Wasser
oder ausfahrende Schwärmer auswirfft.

Die Zubereitung dieser Art Wasserkugeln geschiehet auf folgende Weise/
das Corpus muß in die auswendige Holzstärcke 10. biß 12. ausgedrehete Röh-
ren haben/ wie zu ersehen in Fig. 68. bey lit. A. Durch gemeldte Röhren/ wer-
den nach einer gewundenen oder Schnecken-Linia/ bey B. zu ersehen/ biß inwen-
dig in die Kugel Zündlöchergen gebohret/ und mit glüenden Drat ausgebrandt/
auch biß an gemeldte Zündlöchergen/ hölzerne Pflöcker von unten auf eingelei-
met/ mit C. signirt. Nachmals die Kugel mit einer darzu dienlichen Compo-
sition
gefüllt/ und solche oben mit einem Spunde/ welcher ein Loch zum Anzünden
haben muß/ ingleichen/ unten mit dem Bley oder Gewicht-Spunde feste ver-
schlossen. Dieses geschehen: werden die Zündlöchergen mit Mehlpulver aus-
gefüllet/ und die auswendigen kleinen Löchergen mit höltzernen Pflöckergen ver-
schlagen/ dann ferner jede Röhre mit 1/2. oder 1. Quint Haackenpulver geladen/
und in eine jede/ einen darzu gehörigen und nach der Röhren Länge perfect ge-
schlagenen/ und wol eingereumten Schwermer darauf gesetzet/ oben mit einfa-
chen Papier verleimbt/ und wenn es trocken/ den Schlag auch angemacht/ end-
lich in dünnen Beche getaufft. Eine solche Wasserkugel wird insgemein der
Todenkopff genennt. Fig. 68.

NOTA.

Dergleichen Wasserkugeln wollen wegen der Senckung/ damit solche fein
gerade schwimmen/ wie auch der Zündlöchergen halber/ damit immer ein Schwer-
mer nach den andern ausfahre/ wol in acht genommen seyn/ ich habe offt 12 Loth
Bley zur Senckung des gemeldten Todtenkopffs gebrauchet/ so auch genug ge-
wesen.

Vorgedachte Art Wasserkugel/ der Todtenkopff genannt/
auf ein andere Manier zu versetzen.

Vorhero seynd die Schwermer nach den Röhren lang und kurtz geschlagen/
und eingesetzet worden. Anitzo aber/ nachdem eine Röhre so lang als die ande-
re/ werden zwar die Zündlöchergen/ auch nach der Schneckenlinia durch bohret/
und wie in vorigem Berichte erwähnt/ (wenn zuvor die Kugel mit einer dienlichen
Composition gefüllt worden) wol eingereumt/ und auswendig mit hölzernen
Pflöckern vermacht; Nachmals in die Röhren/ deren jede unten einen kurzen
hölzernen Spund eingeleimet haben muß/ das gehörige Haackenpulver eingeladen/

und



ausgeſtopffet; Nachmals die Kugel vollends mit einer Waſſer-Compoſition
dichte ausgefuͤllet/ und mit dem Deckel/ welcher ein Brandloch haben/ und ſich
fein eben auf die ſteiffen oder langen Hoͤltzer ſchlieſſen und ſchicken muß/ feſte
verleimet/ und verſchloſſen/ Fig. 65.

Noch eine andere Manier/ deſſen Feuerfuͤhrung oder Leitfeuerung/ aus-
wendig durch eine ausgeſtochene Hohlkehlen gefuͤhret iſt/ kan in Fig. 66. erſehen
werden.

Waſſerkugel mit vielen Schlaͤgen.

Es werden an die Einfachen Waſſerkugeln auswendig etliche nach den pa-
piernen Schlaͤgen tieffe Hohlkehlen gemacht/ Loͤcher hindurch gebohret/ in wel-
che/ wenn die Kugel gefuͤllet iſt/ man blechene Roͤhrgen ſtecket/ und papierne
Schlaͤge daran befeſtiget. Fig. 67.

Waſſer-Kugel/ ſo in waͤhrendem brennen einzelne Waſſer
oder ausfahrende Schwaͤrmer auswirfft.

Die Zubereitung dieſer Art Waſſerkugeln geſchiehet auf folgende Weiſe/
das Corpus muß in die auswendige Holzſtaͤrcke 10. biß 12. ausgedrehete Roͤh-
ren haben/ wie zu erſehen in Fig. 68. bey lit. A. Durch gemeldte Roͤhren/ wer-
den nach einer gewundenen oder Schnecken-Linia/ bey B. zu erſehen/ biß inwen-
dig in die Kugel Zuͤndloͤchergen gebohret/ und mit gluͤenden Drat ausgebrandt/
auch biß an gemeldte Zuͤndloͤchergen/ hoͤlzerne Pfloͤcker von unten auf eingelei-
met/ mit C. ſignirt. Nachmals die Kugel mit einer darzu dienlichen Compo-
ſition
gefuͤllt/ und ſolche oben mit einem Spunde/ welcher ein Loch zum Anzuͤnden
haben muß/ ingleichen/ unten mit dem Bley oder Gewicht-Spunde feſte ver-
ſchloſſen. Dieſes geſchehen: werden die Zuͤndloͤchergen mit Mehlpulver aus-
gefuͤllet/ und die auswendigen kleinen Loͤchergen mit hoͤltzernen Pfloͤckergen ver-
ſchlagen/ dann ferner jede Roͤhre mit ½. oder 1. Quint Haackenpulver geladen/
und in eine jede/ einen darzu gehoͤrigen und nach der Roͤhren Laͤnge perfect ge-
ſchlagenen/ und wol eingereumten Schwermer darauf geſetzet/ oben mit einfa-
chen Papier verleimbt/ und wenn es trocken/ den Schlag auch angemacht/ end-
lich in duͤnnen Beche getaufft. Eine ſolche Waſſerkugel wird insgemein der
Todenkopff genennt. Fig. 68.

NOTA.

Dergleichen Waſſerkugeln wollen wegen der Senckung/ damit ſolche fein
gerade ſchwimmen/ wie auch der Zuͤndloͤchergen halber/ damit immer ein Schwer-
mer nach den andern ausfahre/ wol in acht genommen ſeyn/ ich habe offt 12 Loth
Bley zur Senckung des gemeldten Todtenkopffs gebrauchet/ ſo auch genug ge-
weſen.

Vorgedachte Art Waſſerkugel/ der Todtenkopff genannt/
auf ein andere Manier zu verſetzen.

Vorhero ſeynd die Schwermer nach den Roͤhren lang und kurtz geſchlagen/
und eingeſetzet worden. Anitzo aber/ nachdem eine Roͤhre ſo lang als die ande-
re/ werden zwar die Zuͤndloͤchergen/ auch nach der Schneckenlinia durch bohret/
und wie in vorigem Berichte erwaͤhnt/ (wenn zuvor die Kugel mit einer dienlichen
Compoſition gefuͤllt worden) wol eingereumt/ und auswendig mit hoͤlzernen
Pfloͤckern vermacht; Nachmals in die Roͤhren/ deren jede unten einen kurzen
hoͤlzernen Spund eingeleimet habẽ muß/ das gehoͤrige Haackenpulver eingeladen/

und
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[31/0055] ausgeſtopffet; Nachmals die Kugel vollends mit einer Waſſer-Compoſition dichte ausgefuͤllet/ und mit dem Deckel/ welcher ein Brandloch haben/ und ſich fein eben auf die ſteiffen oder langen Hoͤltzer ſchlieſſen und ſchicken muß/ feſte verleimet/ und verſchloſſen/ Fig. 65. Noch eine andere Manier/ deſſen Feuerfuͤhrung oder Leitfeuerung/ aus- wendig durch eine ausgeſtochene Hohlkehlen gefuͤhret iſt/ kan in Fig. 66. erſehen werden. Waſſerkugel mit vielen Schlaͤgen. Es werden an die Einfachen Waſſerkugeln auswendig etliche nach den pa- piernen Schlaͤgen tieffe Hohlkehlen gemacht/ Loͤcher hindurch gebohret/ in wel- che/ wenn die Kugel gefuͤllet iſt/ man blechene Roͤhrgen ſtecket/ und papierne Schlaͤge daran befeſtiget. Fig. 67. Waſſer-Kugel/ ſo in waͤhrendem brennen einzelne Waſſer oder ausfahrende Schwaͤrmer auswirfft. Die Zubereitung dieſer Art Waſſerkugeln geſchiehet auf folgende Weiſe/ das Corpus muß in die auswendige Holzſtaͤrcke 10. biß 12. ausgedrehete Roͤh- ren haben/ wie zu erſehen in Fig. 68. bey lit. A. Durch gemeldte Roͤhren/ wer- den nach einer gewundenen oder Schnecken-Linia/ bey B. zu erſehen/ biß inwen- dig in die Kugel Zuͤndloͤchergen gebohret/ und mit gluͤenden Drat ausgebrandt/ auch biß an gemeldte Zuͤndloͤchergen/ hoͤlzerne Pfloͤcker von unten auf eingelei- met/ mit C. ſignirt. Nachmals die Kugel mit einer darzu dienlichen Compo- ſition gefuͤllt/ und ſolche oben mit einem Spunde/ welcher ein Loch zum Anzuͤnden haben muß/ ingleichen/ unten mit dem Bley oder Gewicht-Spunde feſte ver- ſchloſſen. Dieſes geſchehen: werden die Zuͤndloͤchergen mit Mehlpulver aus- gefuͤllet/ und die auswendigen kleinen Loͤchergen mit hoͤltzernen Pfloͤckergen ver- ſchlagen/ dann ferner jede Roͤhre mit ½. oder 1. Quint Haackenpulver geladen/ und in eine jede/ einen darzu gehoͤrigen und nach der Roͤhren Laͤnge perfect ge- ſchlagenen/ und wol eingereumten Schwermer darauf geſetzet/ oben mit einfa- chen Papier verleimbt/ und wenn es trocken/ den Schlag auch angemacht/ end- lich in duͤnnen Beche getaufft. Eine ſolche Waſſerkugel wird insgemein der Todenkopff genennt. Fig. 68. NOTA. Dergleichen Waſſerkugeln wollen wegen der Senckung/ damit ſolche fein gerade ſchwimmen/ wie auch der Zuͤndloͤchergen halber/ damit immer ein Schwer- mer nach den andern ausfahre/ wol in acht genommen ſeyn/ ich habe offt 12 Loth Bley zur Senckung des gemeldten Todtenkopffs gebrauchet/ ſo auch genug ge- weſen. Vorgedachte Art Waſſerkugel/ der Todtenkopff genannt/ auf ein andere Manier zu verſetzen. Vorhero ſeynd die Schwermer nach den Roͤhren lang und kurtz geſchlagen/ und eingeſetzet worden. Anitzo aber/ nachdem eine Roͤhre ſo lang als die ande- re/ werden zwar die Zuͤndloͤchergen/ auch nach der Schneckenlinia durch bohret/ und wie in vorigem Berichte erwaͤhnt/ (wenn zuvor die Kugel mit einer dienlichen Compoſition gefuͤllt worden) wol eingereumt/ und auswendig mit hoͤlzernen Pfloͤckern vermacht; Nachmals in die Roͤhren/ deren jede unten einen kurzen hoͤlzernen Spund eingeleimet habẽ muß/ das gehoͤrige Haackenpulver eingeladen/ und

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Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 2. Nürnberg, 1683, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria02_1683/55>, abgerufen am 25.04.2024.