Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

Bild:
<< vorherige Seite
Minnelied.

Im März 1772.

O wie schön ist, die ich minne,
O wie schön, an Seel' und Leib!
Oefters ahndet meinem Sinne,
Mira sey kein sterblich Weib.
Schier verklärt, wie Himmelsbräute,
Ist sie aller Flecken baar.
Heiliger und schöner war
Nur die Hochgebenedeite,
Die den Heiland uns gebar.



Amors
Minnelied.

Im Maͤrz 1772.

O wie ſchoͤn iſt, die ich minne,
O wie ſchoͤn, an Seel’ und Leib!
Oefters ahndet meinem Sinne,
Mira ſey kein ſterblich Weib.
Schier verklaͤrt, wie Himmelsbraͤute,
Iſt ſie aller Flecken baar.
Heiliger und ſchoͤner war
Nur die Hochgebenedeite,
Die den Heiland uns gebar.



Amors
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0130" n="63"/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Minnelied</hi>.</hi> </head><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Im Ma&#x0364;rz 1772</hi>.</hi> </p><lb/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">O</hi> wie &#x017F;cho&#x0364;n i&#x017F;t, die ich minne,</l><lb/>
              <l>O wie &#x017F;cho&#x0364;n, an Seel&#x2019; und Leib!</l><lb/>
              <l>Oefters ahndet meinem Sinne,</l><lb/>
              <l>Mira &#x017F;ey kein &#x017F;terblich Weib.</l><lb/>
              <l>Schier verkla&#x0364;rt, wie Himmelsbra&#x0364;ute,</l><lb/>
              <l>I&#x017F;t &#x017F;ie aller Flecken baar.</l><lb/>
              <l>Heiliger und &#x017F;cho&#x0364;ner war</l><lb/>
              <l>Nur die Hochgebenedeite,</l><lb/>
              <l>Die den Heiland uns gebar.</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Amors</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[63/0130] Minnelied. Im Maͤrz 1772. O wie ſchoͤn iſt, die ich minne, O wie ſchoͤn, an Seel’ und Leib! Oefters ahndet meinem Sinne, Mira ſey kein ſterblich Weib. Schier verklaͤrt, wie Himmelsbraͤute, Iſt ſie aller Flecken baar. Heiliger und ſchoͤner war Nur die Hochgebenedeite, Die den Heiland uns gebar. Amors

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/130
Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/130>, abgerufen am 19.04.2024.