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Candidus, Karl: Der deutsche Christus. Fünfzehn Canzonen. Leipzig, 1844.

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Canzone IV.
Schmückt mir das Saitenspiel mit roten Rosen:
Heut will ich froh dem eignen Herzen leben,
Heut will dem Genius bekränzt ich warten,
Sind doch vom Herrn mir Sinn und Herz gegeben.
Heut will ich harmlos wie ein Kindlein kosen
Mit allen bunten Blümelein im Garten.
O sende mir den zarten
Gespielen, du Unendlicher, den Sohn her,
Der uns versöhnt und darum Sohn mag heißen!
O sende mit den weißen
Maiwolken ihn von deinem Stralenthron her!
Ihn sende her aus meines Herzens Tiefen
Wo dieser Sabbathfeier Wonnen schliefen!
Canzone IV.
Schmückt mir das Saitenſpiel mit roten Roſen:
Heut will ich froh dem eignen Herzen leben,
Heut will dem Genius bekränzt ich warten,
Sind doch vom Herrn mir Sinn und Herz gegeben.
Heut will ich harmlos wie ein Kindlein koſen
Mit allen bunten Blümelein im Garten.
O ſende mir den zarten
Geſpielen, du Unendlicher, den Sohn her,
Der uns verſöhnt und darum Sohn mag heißen!
O ſende mit den weißen
Maiwolken ihn von deinem Stralenthron her!
Ihn ſende her aus meines Herzens Tiefen
Wo dieſer Sabbathfeier Wonnen ſchliefen!
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[[24]/0038] Canzone IV. Schmückt mir das Saitenſpiel mit roten Roſen: Heut will ich froh dem eignen Herzen leben, Heut will dem Genius bekränzt ich warten, Sind doch vom Herrn mir Sinn und Herz gegeben. Heut will ich harmlos wie ein Kindlein koſen Mit allen bunten Blümelein im Garten. O ſende mir den zarten Geſpielen, du Unendlicher, den Sohn her, Der uns verſöhnt und darum Sohn mag heißen! O ſende mit den weißen Maiwolken ihn von deinem Stralenthron her! Ihn ſende her aus meines Herzens Tiefen Wo dieſer Sabbathfeier Wonnen ſchliefen!

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Zitationshilfe: Candidus, Karl: Der deutsche Christus. Fünfzehn Canzonen. Leipzig, 1844, S. [24]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/candidus_christus_1854/38>, abgerufen am 29.03.2024.